Weiterbildung auf einen Blick
Museen faszinieren Sie? Und Sie möchten wissen, wie sie heute arbeiten, wirken und sich weiterentwickeln?
Wir nehmen Sie mit in die vielfältige und lebendige Welt der Museen. Im CAS Museumsarbeit bauen Sie praxisnahes Know-how auf – fundiert, anwendungsorientiert und mit Blick auf die Zukunft des Museums.
Seit über 20 Jahren qualifiziert das Programm Fachleute, die Museen und kulturelle Institutionen in der Schweiz und darüber hinaus aktiv mitgestalten.
Sie erwerben Grundlagenwissen in allen zentralen Bereichen der Museumsarbeit – von Sammlung, Ausstellung und Vermittlung über Managementaufgaben bis hin zu aktuellen Fragen der Museumsentwicklung. Dabei beschäftigen Sie sich auch mit den Herausforderungen und Chancen, die Museen heute prägen.
Der Unterricht verbindet Theorie und Praxis auf sinnvolle Weise. In kleinen Gruppen vertiefen Sie Ihr Wissen, wenden es direkt an und profitieren vom Austausch mit Fachpersonen und Mitstudierenden. Unterschiedliche Vermittlungsformen schaffen eine lebendige Lernatmosphäre. Ein engagiertes Dozierendenteam begleitet Sie persönlich – und der Austausch im Kurs legt den Grundstein für ein tragfähiges berufliches Netzwerk.
Der CAS orientiert sich am aktuellen Museumsverständnis von ICOM: Museen sind heute Orte der Teilhabe, Verantwortung und gesellschaftlichen Relevanz – offen, inklusiv und im Dialog mit ihrer Umgebung. Dieses Verständnis bildet die Grundlage des CAS Museumsarbeit – theoretisch fundiert und praktisch verankert. Es durchzieht alle Module und spiegelt sich in Praxisbeispielen, Fragestellungen und Methoden wider.
Studienbroschüre
Abschluss
Certificate of Advanced Studies FHGR in MuseumsarbeitStudiendauer
7 MonateStudienbeginn
OktoberStudiengebühren
CHF 6 500Anmeldeschluss
September Jetzt anmelden!
Zielgruppe
Der CAS Museumsarbeit richtet sich an ein breites Spektrum von Interessierten: an Museumsmitarbeitende, freiberufliche Spezialistinnen und Spezialisten – etwa aus Szenografie, Fotografie oder Architektur – sowie an Fachpersonen aus Wissenschaft, Bildung, Kultur oder angrenzenden Berufsfeldern.
Ebenso angesprochen sind Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger aus dem Journalismus, dem Tourismus oder dem soziokulturellen Bereich.
Manche Teilnehmende bringen bereits Erfahrung mit und möchten ihr Wissen gezielt erweitern. Andere nutzen den CAS, um sich neu auszurichten und in die Museumsarbeit einzusteigen. Die Vielfalt dieser Hintergründe hat sich als grosse Stärke erwiesen: Unterschiedliche Perspektiven bereichern den gemeinsamen Diskurs, fördern den kreativen Austausch – und spiegeln die Realität moderner Museen wider, in denen Diversität nicht beim Publikum endet, sondern im Team beginnt.



Studieninhalte
Der CAS Museumsarbeit vermittelt fundiertes Grundlagenwissen – praxisnah und mit Blick auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen im Museumsbereich.
Die Einführungswoche vermittelt grundlegende Begriffe, ethische Richtlinien sowie Aufgaben und Strukturen des Museums.
Anschliessend folgen regelmässige Wochenendmodule, die jeweils einem Themenschwerpunkt gewidmet sind – darunter: Sammlung, Objekterhaltung, Inventarisierung und Dokumentation, Ausstellungsentwicklung, Ausstellungsdesign, Vermittlung, Inklusion sowie Marketing und Kommunikation.
Die Wochenendmodule münden in eine intensive Projektwoche zum Thema Museumsbetrieb und Finanzen. Gemeinsam mit einem Partnermuseum bearbeiten Sie in Kleingruppen eine reale Fragestellung aus dem Arbeitsalltag und präsentieren Ihre Ergebnisse am Ende der Woche einem Fachgremium.
Diese Projektarbeit bildet den ersten Teil der zweigeteilten Abschlussprüfung.
Im zweiten Teil der Prüfung absolvieren Sie eine mündliche Einzelprüfung, die ebenfalls auf einem Fallbeispiel basiert. Dabei zeigen Sie, dass Sie komplexe Situationen aus der Museumsarbeit reflektiert analysieren und fundierte Entscheidungen treffen können.
Praxisnähe ist ein zentrales Merkmal dieses CAS: Übungen, Fallbeispiele und Gruppenarbeiten greifen echte Herausforderungen aus dem Museumsalltag auf – praxisnah und erprobt. So erhalten Sie einen differenzierten Einblick in die vielfältigen Arbeitsfelder moderner Museen – und erwerben die Kompetenzen, um diese aktiv weiterzuentwickeln.
Besonderheiten
- Praxisrelevante Inhalte und theoretische Grundlagen bereiten Sie optimal auf die Museumsarbeit von heute vor.
- Die berufsbegleitende Weiterbildung führt zu einem anerkannten Abschluss auf Hochschulniveau (CAS Museumsarbeit).
- 24 Kurstage in 7 Monaten (Oktober bis April) ermöglichen eine gute Vereinbarkeit mit Beruf und Alltag.
- Studienorte sind Museen der Deutschschweiz – mit Gastinstitutionen als reale Praxisbeispiele.
- Ein engagiertes Dozierendenteam begleitet Sie durch den CAS und sorgt für eine persönliche Lernatmosphäre in kleinen Gruppen.
- Der Kurs bietet die Chance, ein wertvolles Netzwerk im Museumsbereich aufzubauen.
- Das Programm ist ICOM-zertifiziert – ein Qualitätssiegel, das zeigt: Die Inhalte orientieren sich an den internationalen Standards und aktuellen Herausforderungen der Museumswelt.
- Laufende Evaluationen und Rückmeldungen der Teilnehmenden sichern die Qualität und Weiterentwicklung des Programms.
Dozierende und Unterrichtsform
Die Dozierenden sind erfahrene Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen der Museumsarbeit. Sie bringen ihre berufliche Erfahrung direkt in den Unterricht ein – mit Beispielen, Fragestellungen und Projekten aus ihrer Praxis. So erhalten Sie einen unmittelbaren Einblick in die aktuellen Realitäten musealer Arbeit.
Inputs, Fallstudien, Best-Practice-Beispiele, Diskussionen und Gruppenarbeiten sorgen für einen abwechslungsreichen und dialogischen Unterricht. Der Kurs lebt vom Mitdenken und Mitgestalten: Offenheit, Reflexionsbereitschaft und Eigenverantwortung prägen das gemeinsame Lernen. Ergänzend unterstützen digitale Lernressourcen und Begleitmaterialien das Selbststudium zwischen den Modulen.
Studienplan
25 Kurstage, 200 Lektionen Kontaktunterricht
Organisatorisches
Stundenplan
Zulassungsbedingungen
Voraussetzung für den Besuch des CAS in Museumsarbeit ist:
- ein Hochschulabschluss (Universität oder Fachhochschule) oder
- ein Berufsabschluss mit mehrjähriger Praxis-erfahrung in der Museumsarbeit oder
- spezifische Qualifikationen in mindestens einem der Lerninhalte (durch Ausbildung oder berufliche Tätigkeit).
Über die Zulassung weiterer Interessentinnen und Interessenten entscheidet die Studienleitung. Die definitive Aufnahme ins CAS Museumsarbeit erfolgt nach einem Gespräch mit der Kursleitung.
Studienkosten
Die Studiengebühr* beträgt CHF 6 500. Teilnehmende aus Mitgliedermuseen des «Verbandes der Schweizer Museen» (VMS) und von Mitgliedern des «International Council of Museums» (ICOM) erhalten CHF 200 Rabatt. Die Zweitagesmodule können auch einzeln à CHF 960 gebucht werden. Reise- und Übernachtungskosten gehen zu Lasten der Teilnehmenden.
Alumnae und Alumni der FH Graubünden profitieren von einem Rabatt auf die Studiengebühren der Weiterbildungsangebote. Mehr dazu unter folgendem Link.
* Preisangaben unter Vorbehalt
Bildungsdarlehen
Der Förderverein der FH Graubünden gewährt Darlehen für Studierende zur Finanzierung ihrer Weiterbildung. Das Förderinstrument kommt bei den formalen Weiterbildungen auf FH-Stufe (CAS, DAS, MAS, EMBA) zum Einsatz, weil diese mit hohen Studiengebühren verbunden sind und weder von Bund noch den Kantonen subventioniert werden. Dies im Gegensatz zu den Bachelor- und konsekutiven Masterstudiengängen (BSc, BA; MSc, MA).
Sollten Sie hinsichtlich der Finanzierung eines Weiterbildungsstudienangebotes privat nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen und keinen Arbeitgeber haben, der die Weiterbildungskosten (ganz oder zumindest teilweise) übernimmt, so können Sie beim Förderverein ein Gesuch zur finanziellen Unterstützung Ihres Studiums einreichen.
Prozess
Ein Gesuch kann per E-Mail dem Sekretariat des Fördervereins eingereicht werden (foerderverein@clutterfhgr.ch). Es gelten folgende Parameter:
- Unterstützt werden ausschliesslich Studierende, die eine Weiterbildung an der FH Graubünden anstreben, welche zu einem formalen Abschluss führt, d.h. CAS, MAS, DAS oder EMBA.
- Der Förderverein finanziert maximal 80% der anfallenden Studien-/Kursgebühren, der/die Antragsteller/in bringt mind. 20% selber auf.
- Zur Beurteilung erforderlich sind ein ausgefülltes Gesuchformular inkl. Motivationsschreiben sowie ein Lebenslauf.
- Gesuche können zweimal jährlich eingereicht werden, jeweils zum 30. April und zum 31. Oktober.
- Das Darlehen muss innert maximal fünf Jahren nach der Diplomierung zurückbezahlt werden.
- Die Darlehen sind im ersten Jahr nach Abschluss des Studiums/Kurses zinslos, ab dem zweiten Jahr wird i.d.R. ein Maximalzinssatz von 2% berechnet.
Weiterführende Hinweise, das Gesuchstellungsformular und das Reglement sind auf der Webseite des Fördervereins zu finden:
Für Fragen steht Ivo Macek (ivo.macek@clutterfhgr.ch), Leiter Weiterbildung Informationswissenschaft und Vorstandsmitglied im Förderverein der FH Graubünden, gerne zur Verfügung.
Studienort
Studienorte sind vor allem Museen in der Deutschschweiz und in angrenzenden Regionen.
Unterrichtstage und Unterrichtszeiten
Die Lektionen finden jeweils freitags (09.30 bis 17.30 Uhr) und samstags (8.30 bis 16.30 Uhr) statt. Die genauen Daten und Zeiten werden im Stundenplan bekannt gegeben. Die beiden Blockwochen werden im Oktober und März durchgeführt.
Studiendauer
Das CAS findet berufsbegleitend an 25 Tagen (200 Lektionen) jeweils von Oktober bis April statt.
ECTS-Punkte
Für das Studium CAS Museumsarbeit werden nach den Regeln des «European Credit Transfer System» (ECTS) in der Schweiz 15 ECTS-Punkte vergeben. 15 ECTS-Punkte entsprechen einem Arbeitsaufwand von geschätzten 450 Stunden, davon entfallen rund 200 Stunden auf den Besuch des Regelunterrichts, die restlichen ca. 250 Stunden dienen der Vor- und Nachbereitung der Unterrichtseinheiten, dem individuellen Selbststudium und der Vorbereitung der mündlichen Abschlussprüfung.
Weiterbildungsreglement
Das Studienreglement regelt die Zulassungsbedingungen, den Studienbetrieb im Allgemeinen, das Prüfungsverfahren, die Promotion sowie den Erwerb des Master-Diploms in der Fachhochschul-Weiterbildung an der FH Graubünden.
Abschluss
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen erhalten ein «Certificate of Advanced Studies FHGR in Museumsarbeit». Für das Zertifikat werden 15 ECTS-Punkte vergeben. Der Kurs kann als Teil des «Master of Advanced Studies in Information Science» angerechnet werden.
Berufliche Perspektiven
Der CAS Museumsarbeit eröffnet neue Perspektiven für Ihre berufliche Entwicklung – im Museumsbereich selbst oder in verwandten Feldern des Kulturbereichs.
Einsatzmöglichkeiten finden sich in Museen, Sammlungen, Gedenkstätten, historischen Häusern oder Galerien – zum Beispiel in der Vermittlung, Sammlungsarbeit, Ausstellungsentwicklung, Kommunikation oder im Management.
Wer nach dem CAS weiterlernen möchte, kann an der FH Graubünden an passende Weiterbildungen anknüpfen.
Anmeldung und Beratung
Anmeldung
Anmeldungen werden nach Eingangsdatum bearbeitet und die Teilnehmendenzahl ist beschränkt. Mit jeder angemeldeten Person wird ein Aufnahmegespräch durchgeführt, bevor der definitive Zulassungsentscheid gefällt wird.
Wenn Sie sich für den MAS Information Science oder auch für einzelne CAS anmelden möchten, senden Sie bitte das vollständig ausgefüllte Anmeldeformular sowie die erforderlichen Unterlagen an die Administration der FH Graubünden.
Anmeldeschluss ist jeweils zwei Monate vor Beginn der einzelnen CAS. Spätere Anmeldungen können bei freien Studienplätzen berücksichtigt werden.
Beratung
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen unsere Administration und die Studienleitung gerne zur Verfügung.
Studienleitung
Margarethe Greiner
Ankerstrase 16a
8004 Zürich
Tel. +41 43 317 12 05
E-Mail: margarethe.greiner@clutterfhgr.ch