Menu
Alle Publikationen
Übersicht

Übersicht

Geben Sie einen Suchbegriff ein oder verwenden Sie die Erweiterte Suche um nach Autor, Erscheinungsjahr oder Dokumenttyp zu filtern.

  • Erweiterte Suche öffnen

  • Schuldt, Karsten; Müller, Stefanie; Petrus, Ana; Schiller, David (2023): Praxis von ORD unterstützenden Infrastrukturen in schweizerischen Hochschul- und Forschungseinrichtungen. In: Bausteine Forschungsdatenmanagement 6. DOI: 10.17192/bfdm.2023.2.8524

    DOI: https://doi.org/10.17192/bfdm.2023.2.8524 

    Abstract: In diesem Text werden die Erkenntnisse aus zehn Interviews mit Vertreter*innen von Infrastrukturen, die in der Schweiz in Hochschulen und Forschungseinrichtungen das Open Research Data Management unterstützen, vorgestellt. Es zeigt sich auf der einen Seite, dass ein grundsätzliches Wissen über ORD überall vorhanden ist, auf der anderen Seite aber auch, dass es eine grosse Diversität von Definitionen, Arbeitsfeldern und Strukturen gibt. Grundsätzlich hat sich in vielen Hochschul- und Forschungseinrichtungen schon eine funktionierende ORD-Praxis entwickelt, welche von lokalen Voraussetzungen und Möglichkeiten geprägt ist. Dies beginnt bei der Frage, was in den Einrichtungen als Teil von Open Data und damit Aufgabe der Infrastruktur angesehen wird, geht über die institutionelle Anbindung der jeweiligen unterstützenden Strukturen bis hin zur tatsächlichen Praxis. Ein allgemein geteiltes Problem ist die nachhaltige Finanzierung der für ORD notwendigen Arbeit.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2022): Sind Bibliotheken im hippen Vintage-Look ein Angebot für alle?. Langeweile erzeugt Offenheit. In: BuB. Forum Bibliothek und Information 74. Online verfügbar unter https://b-u-b.de/archiv/, zuletzt geprüft am 27.01.2022

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2022): Minitel, Btx und die Bibliotheken. Ein Versuch, den Zusammenhang von neuen Technologien und Bibliotheken zu systematisieren. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe41/schuldt/, zuletzt geprüft am 15.07.2022

     

    Abstract: Anhand der vor allem in den 1980er Jahren verbreiteten Technologie der interaktiven Videotextsysteme und den daraus resultierenden Reaktionen von Bibliotheken, wird versucht, ein Modell für den Zusammenhang von Bibliotheken und neuen Technologien zu erarbeiten. Konzentriert wird sich dabei auf das französische Minitel- und das bundesdeutsche Btx-System. Im Ergebnis zeigt sich, dass Bibliotheken relativ schnell reagieren, neue Technologien daraufhin zu hinterfragen, ob sie für Aufgaben in Bibliotheken genutzt werden können. Es zeigt sich aber auch, dass die tatsächliche Verbreitung in Bibliotheken massiv von Entwicklungen ausserhalb von Bibliotheken beeinflusst wird. Der Artikel endet mit ersten Eckpunkten für ein solches Modell und offenen Forschungsfragen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2022): Die nationalen Bibliothekswesen sind stark auf sich selbst bezogen. Eine Auswertung der bibliothekarischen Zeitschriften im DACH-Raum mit Bezug auf internationale Themen. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe42/schuldt/, zuletzt geprüft am 22.12.2022

     

    Abstract: Ausgewertet werden hier Daten einer Vollerhebung der Texte, welche in bibliothekarischen Zeitschriften des DACH-Raumes in den Jahren 2001, 2011 und 2021 erschienen sind, daraufhin, in welchen Sprachen und zu welchen internationalen Themen in diesen publiziert wird sowie, aus welchen Ländern die jeweiligen Autor*innen stammten. Es zeigt sich, dass die bibliothekarischen Zeitschriften im DACH-Raum fast durchgängig in Deutsch publizieren und kaum Themen aus den Bibliothekswesen eines anderen Landes publizieren. Grundsätzlich gibt es sogar einen Rückgang der internationalen Themen, sowohl von ausserhalb des DACH-Raumes als auch innerhalb dieses.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Kovalik, Claudia; Schuldt, Karsten (2021): Makerspace-Toolboxen für Bibliotheken in der Schweiz. In: o-bib 8. Online verfügbar unter https://doi.org/10.5282/o-bib/5729, zuletzt geprüft am 23.12.2021

     

    Abstract: In diesem Text werden mobile Makerspace-Toolboxen vorgestellt, welche von kleinen schweizerischen allgemeinen öffentlichen Bibliotheken bestellt werden können, um eigene Makerspace-Veranstaltungen durchzuführen, sowie die vorläufigen Ergebnisse einer Umfrage zur Nutzung dieser Boxen dargestellt. Entgegen den Vorhersagen aus der Literatur zu Makerspaces in Bibliotheken zeigt sich, dass sie ‒ obwohl die Bibliotheken überwiegend zufrieden mit ihnen sind ‒ nicht viel an den Angeboten der Bibliotheken ändern: Die meisten Veranstaltungen konzentrieren sich auf das Ausprobieren der Technologien durch die Nutzer*innen. Die Zielgruppen sind meist Kinder und Familien. Die Bibliotheken haben die Makerspace-Toolboxen in ihre etablierte Arbeit integriert.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2021): Automatisierung in Wissenschaftlichen Bibliotheken der 1960er Jahre. Der Anfang des Einsatzes von Computern in Bibliotheken im DACH-Raum. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe39/schuldt1/, zuletzt geprüft am 15.10.2021

     

    Abstract: Computer wurden in den Wissenschaftlichen Bibliotheken des DACH-Raumes in den 1960er Jahren eingeführt. Der Text vollzieht dies nach und zeigt unter anderem, dass die Grundprobleme, die am Ende mit den Rechenmaschinen gelöst werden sollten, zuvor auch anders angegangen wurden. Es ging um die Beherrschung einer wachsenden Anzahl von Literatur. Auffällig an der Geschichte ist, dass die Entwicklung sich relativ schnell vollzogen, dass sie im DACH-Raum relativ ähnlich verliefen und das es nicht per se um die Einführung von Technik, sondern um das Lösen von Problemen ging.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2021): Wie von der Automatisierung in Bibliotheken erzählen?. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe39/schuldt2/, zuletzt geprüft am 15.10.2021

     

    Abstract: Ein Buch zur Einführung und Verbreitung von Computern in Bibliotheken im Kanton Genf wird als Anlass genommen zu diskutieren, wie eine Geschichte von Technik in Bibliotheken erzählt werden und was aus ihr gelernt werden kann. Einer der Autoren des Buches hat im Laufe seiner Karriere weitere Werke vorgelegt, welche die Entwicklung von Computern praxisorientiert begleiteten. Dies bietet eine gute Möglichkeit, die Veränderungen seines Blickwinkels zu beschreiben. Dabei geht es im Text aber nicht um eine Kritik dieser Werke, sondern darum zu diskutieren, wie eine Geschichtsschreibung aufgebaut sein kann, welche möglichst viele Fragen stellt, von denen die heutige Praxis profitieren könnte.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2020): Mit Bourdieu in der Bibliothek – Ein kritischer Blick auf aktuelle Bibliotheksräume. In: BuB. Forum Bibliothek und Information 72, S. 108-110. Online verfügbar unter https://b-u-b.de/archiv/, zuletzt geprüft am 08.05.2020

     

    Abstract: »Die feinen Unterschiede« (Bourdieu 2016) berichten über eine großangelegte französische Studie einer Arbeitsgruppe um Pierre Bourdieu, welche in den 1970er-Jahren der Frage nachging, wie sich in der Bevölkerung Geschmack verteilt. Die Studie war empirisch angelegt und umfasste mehrere tausend Interviews, die bei Personen daheim durchgeführt wurden. Dabei wurden zum Beispiel Angaben zu deren Wohnstil aufgenommen und als Daten integriert. Am Ende entstand aus diesen Daten ein Modell, das unterschiedliche Formen von Kapital (ökonomisches, soziales, kulturelles) beschrieb, die eingesetzt werden, um mehr Kapital zu erarbeiten. Dieses Kapital wird vererbt, umgewandelt, vermehrt. Relevant war in der Studie auch der Nachweis, dass Geschmack, Stil, das was als schön, hässlich, praktisch, funktional verstanden wird, an die soziale Schicht gebunden ist.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2020): Zur Beziehung von Forschung und Öffentlichen Bibliotheken. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe37/schuldt/, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: Ich soll Forschung für Öffentliche Bibliotheken betreiben. Angestellt als Bibliothekswissenschaftler an einer Fachhochschule ist dies, neben der Lehre, die explizite Hauptaufgabe meines Arbeitsalltags. Kantonales Hochschulgesetz, aber auch das Rektorat und der Hochschulrat meiner Hochschule schreiben dabei explizit "Angewandte Forschung" vor. Praxisorientiert. Innovativ. All das. Ich arbeite auch schon eine ganze Reihe Jahre so, in kleinen oder grossen Projekten, mit Texten, durch die Betreuung von Praktika und studentischen Abschlussarbeiten, mit Weiterbildungsangeboten, Vorträgen und theoretischen Reflexionen. Manchmal auch mit kritischen Anmerkungen. Das alles ist Teil meines Lebens. Aber es ist ein irritierender, demotivierender Teil, der mich oft ans Hinschmeissen denken lässt. Es ist nämlich der Teil meines Lebens, der mir oft am Sinnlosesten erscheint. Wieso, das ist Thema dieses Textes. Auf den ersten Blick scheint es nämlich so, als würden Bibliotheken alle Forschung, die sie nutzen könnten – nicht nur meine, darum geht es mir nicht –, die in den letzten Jahren auch mehr und mehr als Open Access vorliegt, willfährig ignorieren und statt dessen den oft unfundierten, teilweise grotesk falschen Behauptungen meinungsstarker Einzelner folgen. Wozu dann aber überhaupt Forschen, wenn das bessere, fundiertere Argument oft ignoriert wird? Ich weiss nicht, wie die Kolleg*innen an anderen Fachhochschulen diese zum Teil persönlich frustrierende Situation meistern. Ich habe mir Hobbys zugelegt, flüchte zum Teil in Themen und Fragestellungen, die tatsächlich explizit fern der Bibliothekspraxis sind. Vor allem aber versuche ich, die Situation selber als Untersuchungsgegenstand zu nehmen und dabei zu abstrahieren. Weg vom Persönlichen, hin zum Strukturellen. Wie in diesem Text. Weil, um hier schon eine Antwort vorwegzugreifen, die Situation (das Problem?) eine strukturelle ist. Eine, die angegangen werden kann, aber vor allem von Seiten der Bibliotheken. Dazu muss die Struktur wohl benannt werden. Die Forschung macht schon viel richtig. Sie muss vielleicht von der Praxisorientierung loskommen, aber das ist eine politische Frage, die nicht zwischen Forschung und Bibliothekswesen alleine geregelt werden kann.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2020) : Vom Unbehagen mit „den Bibliotheken“ von Aat Vos In: Käpplinger, Bernd: Neue Häuser der Erwachsenenbildung 1959 und 2019: Bleibt alles anders?: Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien: Peter Lang (Studien zur Pädagogik, Andragogik und Gerontagogik), S. 125-136

    Abstract: Die engagierte Wortmeldung basiert auf einem Beitrag des Autors – der Bibliothekswissenschaftler ist – in seinem Blog und diskutiert kritisch neue Bibliotheksarchitekturen, die oftmals nur einseitig positiv rezipiert werden. Eine Reihe an Literaturbezügen vor allem zu Pierre Bourdieu und Henri Lefebvre werden hergestellt. Der Text argumentiert aus einer bibliothekarischen Perspektive.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2020): Zur Nutzung des Raumes in Wissenschaftlichen Bibliotheken. Eine systematische Auswertung von Studien aus den Jahren 2009 bis 2019. The use of space in academic libraries. A systematic evaluation of studies from the years 2009 to 2019. In: Information. Wissenschaft & Praxis 71, S. 283-288. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1515/iwp-2020-2112, zuletzt geprüft am 30.10.2020

     

    Abstract: Eine systematische Auswertung der Studien, die in den Jahren 2009 bis 2019 dazu publiziert wurden, wie der Raum Wissenschaftlicher Bibliotheken genutzt wird, zeigt einerseits, dass weiterhin das individuelle Arbeiten für akademische Arbeiten überwiegt und andere vermutete Veränderungen nicht in großem Maße stattgefunden haben. Andererseits zeigt sich, dass Bibliotheken vor allem auf sich schauen, Instrumente nicht nachnutzen und fast keine Vergleiche mit anderen Bibliotheken durchführen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2020): Pflanzen auf Photos von Bibliotheken. Essay. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe38/schuldt/, zuletzt geprüft am 27.03.2021

     

    Abstract: Pflanzen in Bibliotheken: Ich kann mich nicht erinnern, dass sie in meinem Studium, in meiner eigenen Lehre, Forschung oder Beratung von Bibliotheken wirklich jemals thematisiert wurden. Nur hier und da tauchen sie auf.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Audunson, Ragnar; Aabø, Svanhild; Blomgren, Roger; Hobohm, Hans-Christoph; Jochumsen, Henrik; Khosrowjerdi, Mahmood; Mumenthaler, Rudolf; Schuldt, Karsten; Rasmussen, Casper Hvenegaard; Rydbeck, Kerstin; Tóth, Máté; Vårheim, Andreas (2019): Public libraries as public sphere institutions. A comparative study of perceptions of the public library’s role in six European countries. In: Journal of Documentation 75, S. 1396-1415. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1108/JD-02-2019-0015, zuletzt geprüft am 18.06.2020

     

    Abstract: Purpose: The purpose of this paper is to analyze the role of public libraries as institutions underpinning a democratic public sphere as reasons legitimizing libraries compared to reasons that are more traditional and the actual use of libraries as public sphere arenas. Design/methodology/approach: A survey of representative samples of the adult population in six countries – Denmark, Sweden, Norway, Germany, Hungary and Switzerland – was undertaken. Findings: Legitimations related to the libraries role as a meeting place and arena for public debate are ranked as the 3 least important out of 12 possible legitimations for upholding a public library service. Libraries are, however, used extensively by the users to access citizenship information and to participate in public sphere relevant meetings. Originality/value: Few studies have empirically analyzed the role of libraries in upholding a democratic and sustainable public sphere. This study contributes in filling that gap.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Fahrenkrog, Gabriele; Mumenthaler, Rudolf; Schuldt, Karsten (2019) : Schreiben im digitalen Raum In: Sühl-Strohmenger, Wilfried; Tschander, Ladina (Hg.): Praxishandbuch Schreiben in der Hochschulbibliothek: Berlin: De Gruyter Saur (De Gruyter Reference), S. 87-104

    DOI: https://doi.org/10.1515/9783110594140-009 

    Abstract: Im vorliegenden Beitrag beschreiben die Autorinnen und Autoren ihre Erfahrungen mit Methoden und Tools, die sie selbst und in Kursen zum Schreiben im digitalen Raum eingesetzt haben. Sie gehen der Fragen nach, wie solche Methoden und Tools in der Bibliothekspraxis verwendet werden können und inwiefern diese von Mitarbeitenden zur Schreibunterstützung von Studierenden genutzt werden können.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2019): Anleitung und Vorschläge für Makerspaces in Bibliotheken. Sammelrezension. Teil II (2017-2019). In: RESSI: Revue Electronique Suisse de Science de l' Information. Online verfügbar unter http://www.ressi.ch/num20/article_177, zuletzt geprüft am 12.06.2020

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2019): Ist Partizipation gleich Partizipation?. Einige Verunsicherungen zu aktuellen partizipativen Prozessen in Bibliotheken. In: BuB. Forum Bibliothek und Information 71, S. 410-412. Online verfügbar unter https://b-u-b.de/archiv/, zuletzt geprüft am 12.06.2020

     

    Abstract: Partizipation ist »in«. Auch bei bibliothekarischen Projekten werden zunehmend Methoden der Teilhabe und Mitbestimmung, vor allem zur Einbeziehung von Nutzerinnen und Nutzern, angewendet. Die Ergebnisse stellen die jeweiligen Initiatoren in der Öffentlichkeit meist sehr positiv dar. Dass sich das nicht immer mit den Eindrücken aller Beteiligten am Partizipationsprozess deckt, zeigt Karsten Schuldt im folgenden Beitrag.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2019): Neutralität als bürgerliche Bibliotheksideologie. Die Kritik der "Arbeiterbibliotheken" zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe35/schuldt/, zuletzt geprüft am 17.06.2020

     

    Abstract: Dass Bibliotheken bei Bestandsaufbau und -vermittlung die inhaltliche Neutralität als Leitbild haben, ist Ausdruck eines konkreten Weltbildes. Nur aus einem spezifischen Verständnis davon, wie Gesellschaft funktioniert, lässt sich "Neutralität" als anzustrebendes Ziel als praktisch unhinterfragbar positiv werten oder gar behaupten, dass Bibliotheken tatsächlich neutrale Räume und Institutionen wären (also das Ziel und Realität in eins fallen würden). Dieses Weltbild soll in diesem Text allerdings nicht direkt untersucht, also keine Ideologiekritik betrieben werden. Das wäre ein zu komplexes Unternehmen, schon weil es notwendig wäre, die Veränderungen desselben über die Jahrzehnte nachzuzeichnen. Es soll hier auch keine inhaltliche Kritik des Weltbilds unternommen werden. Was in diesem Text stattdessen versucht wird, ist anhand der Geschichte eines heute verschwundenen Bibliothekstyps – dem der "Arbeiterbibliotheken"1 – vom Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland und Österreich zu zeigen, dass die Grundidee, eine Öffentliche Bibliothek müsse neutral sein im Bezug auf Zugang, Angebot, Vermittlung und Bestand, nicht alternativlos ist. Lange existierten Bibliotheken, die dies explizit nicht waren, die zugleich ihre Abgrenzung zu "neutralen" Bibliotheken begründeten und die zudem erfolgreich arbeiteten. Wenn die heute propagierte Form von Öffentlichen Bibliotheken aber nicht alternativlos ist, dann lässt sich sinnvoll fragen, wieso sie dann heute so ist, wie sie ist oder sein soll, wie sie sein soll. Geschichte macht hier das Nachdenken über die Aufgaben und Möglichkeiten von Bibliotheken komplexer. Der Text ist wie folgt aufgebaut: Zuerst wird kurz die Geschichte der "Arbeiterbibliotheken" geschildert. (2) Dazu ist es notwendig, den Kontext – also die sozialistische Bewegung und die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der damaligen Zeit – zu skizzieren. Anschliessend wird die Argumentation der Bibliotheken für ihre eigene Existenz und für ihre Abgrenzung von anderen Bibliothekstypen, insbesondere den Lesehallen, und ihre Kritik an diesen dargelegt. (3) Interessant ist – wie geschildert werden wird –, dass die "Arbeiterbibliotheken" trotz ihrer Kritik grundlegende Überzeugungen mit den von ihnen kritisierten "bürgerlichen Bibliotheken" (und weiteren Bibliothekstypen) teilten. Vor dem Fazit wird das Ende der "Arbeiterbibliotheken" besprochen, da anders die Frage, ob ihre Kritik weiterhin berechtigt ist oder als erledigt gelten kann, nicht fair anzugehen wäre. (4) Auf dieser Basis wird im Fazit diskutiert, ob das Beispiel der Kritik der "Arbeiterbibliotheken" auch etwas über die Weltanschauung sagt, aus der heraus heute die "Neutralität" von Bibliotheken als anzustrebendes Ziel hergeleitet wird, oder ob sie ein rein historischer Fakt ist. (5)

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Kaden, Ben; Freyberg, Linda; Schuldt, Karsten (2018): Die wechselhafte Geschichte des Gebäudes der Berliner Bibliothekswissenschaft und seiner Umgebung - eine (unvollständige) Recherche. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe34/bau/, zuletzt geprüft am 17.06.2020

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Kaden, Ben; Schuldt, Karsten (2018): Bibliographie Geschichte der Berliner und restlichen deutschsprachigen Bibliothekswissenschaft (1946–2018). In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe34/kaden/, zuletzt geprüft am 17.06.2020

     

    Abstract: Die Bibliothekswissenschaft in (zumeist) Berlin – aber auch manchmal Köln, Göttingen, München oder Leipzig – fragt sich seit je "quo vadis". Oder auch einfach was sie ist und sein will. Es braucht gar nicht viel der Recherche, um zu entdecken, dass von ihrer Idee bis im Prinzip in die Gegenwart zwar mit unterschiedlicher Konjunktur aber doch regelmäßig Versuche einer Selbstverständigung darüber unternommen werden, was dieses Fach eigentlich sein kann. Sie ist naturgemäß ein wenig artifiziell und ergibt sich nicht zwangsläufig aus der Evolution wissenschaftlicher Disziplinarität. Ihre engste Verwandtschaft hat sie traditionell mit der Metaebene der Wissens- oder Wissenschaftsorganisation. Naheliegend hätte man sie sich beispielsweise als eine Art Ableger der Epistemologie denken, vorstellen und entwickeln können. Dass dies nicht die konsequente Entwicklungslinie wurde, hat nun vermutlich damit zu tun, dass sie im Herzen gar nicht so sehr wissenschaftlich im engeren Sinne sein konnte und sollte.1 Sondern damit, dass es ihr darum ging, die sich nicht zuletzt durch die wachsende Menge an Druckwerken, in denen die Resultate der expandierenden Wissenschaft und auch anderer Wissenskulturen in die Büchersammlungen immer auch mit der Bedrohung einer Unbeherrschbarkeit drängte, an Komplexität gewinnenden Aufgaben zu bewältigen. Die Bibliothekswissenschaft war keine des kritischen Hinterfragens, auch keine der Theoriekonstruktion und des Strebens nach neuen Erkenntnissen. Vielmehr lag ihre Aufgabe in der Entwicklung praktischer und praktikabler Lösungen für die sich wandelnde Überinstitution der Bibliothek. Sie sollte, wenn man so will, Lösungen entwickeln, mit dem, was man Publikations- oder auch Informationsflut, nie jedoch Wissensflut, nannte und nennt, umzugehen, die Effizienz zu steigern sowie Fähigkeiten und Anforderungsprofile für diejenigen entwickeln, denen die Aufgabe der Organisation des buchgewordenen, später auch zeitschriftenfixierten Wissens zukam. In diesem Sinne, also als eine Art angewandte Wissenschaft, war die Bibliothekswissenschaft durch und durch sehr modern. Zugleich wurde und wird deutlich, woran es ihr fehlte und bis heute zumindest teilweise fehlt. Die kritische, hinterfragende, abstrahierende, modell- und methodenbildende Erkenntnissuche und oft sogar eine systematische, auf dem Konsens einer Community beruhende Selbstorganisation und verbindende Forschungsagenda bleibt über weite Strecken ein Desiderat. Ebenso leider auch über weite Strecken der Blick auf die Ideen- und Wissenschaftsgeschichte, die in den Curricula des IBI bestenfalls zufällig eine Rolle zu spielen scheint. Wir sind nicht in der Position diese Fehlstellen zu schließen. Aber immerhin können und möchten wir allen, die ein Interesse daran haben, wenigstens eine Quellenliste zur Hand geben, die eine Auswahl, vielleicht sogar einen Kanon, zu den Selbstbestimmungsdebatten der Bibliothekswissenschaft benennt.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2018): Die Entwicklung der Schulbibliotheken in Berlin 2008-2017. Ergebnisse einer zehnjährigen Studie. 107. Deutscher Bibliothekartag. Themenkreis 2: kommunizieren & handeln. Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare e.V. Berufsverband Information Bibliothek e.V.. Berlin, 14. Juni, 2018. Online verfügbar unter https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0290-opus4-34950, zuletzt geprüft am 25.06.2020

     

    Abstract: Trotz zahlreicher Versuche, dies zu ändern, sind Schulbibliotheken in Deutschland in den meisten Städten und Gemeinden kein Teil des Öffentlichen Bibliothekswesens, sondern eigenständige Einrichtungen, die von Schulgemeinschaften betreiben werden. Wie sie tatsächlich funktionieren und genutzt werden, ist kaum bekannt; übergreifendes Wissen, das über individuelle Erfahrungen hinausgeht, fehlt zu grossen Teilen. Gleichzeitig gibt es kontinuierlich Neugründungen von Schulbibliotheken. In einer Langzeitstudie wurde versucht, solch fehlendes übergreifendes Wissen zu erheben. Für die zehn Jahre von 2008 bis 2017 wurden kontinuierlich Daten zur Verbreitung, dem Entstehen und der Schliessung von Schulbibliotheken in Berlin gesammelt. Der Vortrag wird diese Studie und ihre Ergebnisse vorstellen. Diese sind für die Praxis relevant, auch weil sie einigen Annahmen, die in der bibliothekarischen Literatur über Schulbibliotheken verbreitet sind, widersprechen. Sie zeigen, dass Schulbibliotheken in Deutschland sich oft unabhängig der Versuche des Öffentlichen Bibliothekswesens, Einfluss auf sie zu gewinnen, entwickeln, dass sie vor allem auf die jeweilige Schule bezogen sind und auch hauptsächlich von Veränderungen des Schulsystems beeinflusst werden. Zudem scheint es weniger schwer zu sein, neue Schulbibliotheken zu gründen, als sie längerfristig offen und funktionstüchtig zu halten. Für das Bibliothekswesen bedeutet dies, dass es mehr darum gehen müsste, die Entscheidungen der Schulen in Bezug auf deren Bibliotheken zu akzeptieren, weniger Einfluss (z.B. über Standards oder Richtlinien) zu verlangen und dafür eher den kontinuierlichen Betrieb der Schulbibliotheken zu unterstützen. Der Vortrag wird auch auf diese Herausforderungen eingehen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Walser, Daniel A. (2018): Eine lehrreiche Geschichte über Kooperationen im Wissenschaftssystem. In: Wissensplatz, S. 18-19. Online verfügbar unter https://www.fhgr.ch/fhgr/medien-und-oeffentlichkeit/publikationen/wissensplatz/september-2018/, zuletzt geprüft am 07.12.2018

     

    Abstract: In diesem Beitrag möchten wir die Geschichte des Netzwerks «Network on Libraries in Urban Space (NLUS)» im Bereich Forschung erzählen. Sie zeigt die Grenzen und die notwendigen Infrastrukturen erfolgreicher internationaler Kooperationen auf.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2018): Einige Anmerkungen zur Stimmung des Personals am Arbeitsplatz Bibliothek. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe33/schuldt/, zuletzt geprüft am 17.06.2020

     

    Abstract: Das Thema dieses Essays ist, wie noch gezeigt wird, schwierig zu konkretisieren. Insoweit scheint es passend, erzählerisch mit drei Szenen, an denen ich beteiligt war, zu beginnen. Szenen wie diese haben mich zum Thema gebracht.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2018): Zu disparat als Debattenbeitrag. Rezension zu: Schöpfel, Joachim ; Herb, Ulrich (edit.). Open Divide: Critical Studies on Open Access. Sacramento, CA: Library Juice Press, 2018. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe34/rez-schuldt/, zuletzt geprüft am 17.06.2020

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2018): Zur Entwicklung von Schulbibliotheken in Berlin 2008-2017. In: kjl&m: Forschung, Schule, Bibliothek 70, S. 81-87

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Bekiri, Azra; Chei, Jin; Dincer, Meltem; Freudl, Sigrid; Hafner, Johannes; Meral, Sinan; Vogt, Ronnie; Wyssmann, Vrushali; Zaugg, Sabrina (2018): Inklusion in Gedächtniseinrichtungen in der Schweiz. Ein Seminarbericht. In: Informationspraxis 4. Online verfügbar unter https://doi.org/10.11588/ip.2018.1.52494, zuletzt geprüft am 17.06.2020

     

    Abstract: In der Schweiz und Liechtenstein wird in den letzten Jahren sichtbar versucht, Menschen mit verschiedenen Behinderungen zu inkludieren. In einem Seminar im Studium der HTW Chur wurde untersucht, wie Gedächtniseinrichtungen in diesen Ländern dies angehen. Die Ergebnisse zeigen (a) ein breites Interesse am Thema, das aber kaum in der Literatur auftaucht, (b) Interesse vor allem an konkreten Hinweisen, wie Inklusion umzusetzen ist und (c) viele Einrichtungen, die sich auf dem Weg hin zu Inklusion befinden. Als Ergebnis des Seminars wird am Ende dieses Textes ein Fact-Sheet für Gedächtniseinrichtungen, die sich mit dem Thema befassen wollen, dargestellt.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Kaden, Ben (2018): Anmerkungen zur Geschichte der Frage: „Was ist Bibliothekswissenschaft“. Einführung in die historische Abteilung. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe34/schuldt-geschichte/, zuletzt geprüft am 17.06.2020

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Mumenthaler, Rudolf; Schuldt, Karsten; Wenk, Bruno (2017): AISOOP: Analyse der Informationsarchitektur, Schnittstellen und Organisation der Online-Plattformen. Projektbericht. Chur. Online verfügbar unter https://www.fhgr.ch/fhgr/angewandte-zukunftstechnologien/schweizerisches-institut-fuer-informationswissenschaft-sii/projekte/aisoop/, zuletzt geprüft am 12.06.2020

     

    Abstract: Im Projekt AISOOP (Analyse der Informationsarchitektur, Schnittstellen und Organisation der Online-Plattformen) wurden die in der Schweiz vorhandenen Plattformen zur Vermittlung von digitalen Medien mit nationaler Ausrichtung analysiert, um eine Empfehlung hinsichtlich ihrer Weiterentwicklung abzugeben. Auf der Grundlage von Interviews und einer Umfrage bei den Betreibern der Plattformen – hauptsächlich wissenschaftliche Bibliotheken – wurde der IST-Zustand erhoben und mit möglichen Anforderungen von Nutzerinnen und Nutzern (in Form von Personas) verglichen. Dabei wurde eine gewisse Diskrepanz zwischen den Ankündigungen bezüglich der Nutzung durch Forschende und den real an die Plattformen gestellten Anforderungen ihrer Nutzerinnen und Nutzer festgestellt. Eine Lite-raturanalyse zeigte, dass die aktuell diskutierten Potentiale von datengetriebener Wissenschaft und insbesondere der Digital Humanities in der Realität deutlich bescheidener und vor allem heterogener aussehen. Bisher wurden die Betreiber der Online-Plattformen in der Schweiz kaum von den angekündigten Forschenden der Digital Humanities kontaktiert. Deren Bedürfnisse sind gemäss bisheriger Untersuchung äusserst heterogen. Zudem besteht ein Teil ihrer Forschungsarbeit darin, eigene Anwendungen oder Plattformen zu entwickeln.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2017): Armut und Bibliotheken. Anmerkungen zu einer notwendigen Diskussion. Chur, Berlin. Online verfügbar unter http://eprints.rclis.org/31084/, zuletzt geprüft am 12.06.2020

     

    Abstract: Der Zusammenhang von (Öffentlichen) Bibliotheken und Armut wird oft angenommen. Sie würden das Leben von Menschen in Armut erleichtern, z.B. durch eine Substitutionsfunktion in Bezug auf Medien oder die Vermittlung von Informationen. Das Buch untersucht diese Vermutungen, was zu Irritationen führt, und schlägt vor, wie aus dieser Diskussion weitergegangen werden könnte. Im Laufe der Diskussion wird deutlich, dass in diesem Zusammenhang viel mit Vermutungen gearbeitet wird und wenig Konkretes darüber bekannt ist, wie Menschen in Armut die Bibliotheken wirklich nutzen und wie Bibliotheken sie bei der Gestaltung ihres Lebens, u.a. beim Ausstieg aus Armut, unterstützen können. Das Buch will zur bibliothekarischen Diskussion beitragen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2017): Vom Werden und Vergehen der Bibliotheken in Berliner Schulen. Die Entwicklung der Schulbibliotheken in Berlin 2008-2017 und Konsequenzen für Forschung und Bibliothekspolitik. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe31/schuldt/, zuletzt geprüft am 18.06.2020

     

    Abstract: Im Rahmen seiner Magisterarbeit erhob der Autor dieses Textes 2006 – über eine Recherche auf den Homepages aller Schulen in Berlin – die Zahl der Berliner Schulbibliotheken und ihrer Verteilung unter den zu diesem Zeitpunkt in Berlin existierenden Schulformen. (Schuldt 2006) Damals zeigte sich, dass nur eine kleine Anzahl von Schulen (78 von 878) angaben, über eigene Bibliotheken zu verfügen. Gleichzeitig stand das Schulsystem des Bundeslandes Berlin vor einer grossen Schulstrukturreform, die unter anderem Einfluss auf die Entwicklung der Schulbibliotheken hätte haben können. (Maaz et al. 2013) Nicht zuletzt wurde während der Magisterarbeit klar, dass bislang für Schulbibliotheken in Deutschland immer nur einzelne Einrichtungen untersucht oder aber Überblicke zu einem bestimmten Zeitraum, also Momentaufnahmen, erarbeitet wurden. Es gab aber keine Untersuchung über die Entwicklung von Schulbibliotheken über einen längeren Zeitraum. Schulbibliotheken haben die Eigenschaft, institutionell unklar verortet zu sein. In der Magisterarbeit wurden (für Berlin) vier Gruppen identifiziert, die Einfluss darauf haben, was Schulbibliotheken sind, wie sie ausgestattet und wofür sie genutzt werden, nämlich (1) Lehrpersonen und Schuldirektionen, (2) Bibliothekarinnen und Bibliothekare (ausserhalb der Schulen), (3) Eltern und Ehrenamtliche – oft Lesepatinnen und Lesepaten – und (4) Schülerinnen und Schüler. (Schuldt 2010:10-12) Diese vier Gruppen haben sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wie diese Bibliotheken funktionieren sollen. Insoweit ist es schwer, ein Konzept von Schulbibliotheken zu identifizieren, das von allen geteilt würde. Eher lassen sich Schulbibliotheken als "Boundary Objects" – Konzepte oder Objekte, welche von unterschiedlichen Communities of Practice genutzt, in ihre jeweilige Praxis integriert und gleichzeitig von ihnen unterschiedlich verstanden werden – beschreiben. Das macht Schulbibliotheken als Untersuchungsgegenstand auch über eine Studienabschlussarbeit hinaus interessant und damit auch die Frage, wie sie sich über einen längeren Zeitraum entwickeln, weil sie offenbar ein Ergebnis von Möglichkeiten, Infrastrukturen und wahrgenommenen Bedürfnissen sind, die lokal aus sehr unterschiedlichen Communities und Gegebenheiten heraus entstehen (und deshalb zum Beispiel nicht einfach mit der Veränderung eines Kriteriums, wie einer neuen Werbestrategie des Bibliothekswesens für Schulbibliotheken, die es von Zeit zu Zeit gibt, zu erklären sind). 2008 wurde deshalb vom Autor dieses Textes das Projekt begonnen, über zehn Jahre hinweg Daten zur Entwicklung der Schulbibliotheken in Berlin zu sammeln und mit diesen Daten Thesen über deren Entwicklung zu überprüfen, die deduktiv aus den in der Magisterarbeit gesammelten Erfahrungen (und der weiteren Literaturarbeit, die im Rahmen der Promotion des Autors geleistet wurde) entstanden waren. Die Hoffnung war, mit diesem Vorgehens verlässlichere Aussagen über die weitere Entwicklung, aber auch über die unterschiedlichen Quellen zu gewinnen, die zur Gründung, den Betrieb oder die Schliessung von Schulbibliotheken (in deutschen Schulsystemen) führen. Der vorliegende Text berichtet über die Ergebnisse dieses Projektes. Im folgenden Kapitel (2) werden die Thesen des Projektes präsentiert und begründet sowie die Methode der Datenerhebung vorgestellt. Anschliessend werden die erhobenen Daten über die Verteilung der Schulbibliotheken in Berlin präsentiert (3). Mit diesen Daten werden die aufgestellten Thesen überprüft (4) und die Ergebnisse dieser Überprüfung diskutiert (5). Daran schliesst eine Einschätzung dazu an, welche Bedeutung die Ergebnisse des Projektes für Schulbibliotheken, Schulen und das Öffentliche Bibliothekswesen haben (6). Vor dem Fazit (7) werden mögliche weitere Forschungsfragen zu Schulbibliotheken, die sich aus diesem Projekt ergeben, genannt. Grundsätzlich zeigen die erhobenen Daten, dass Schulbibliotheken tatsächlich als Einrichtungen zu verstehen sind, die an den lokalen Schulen und deren jeweiligen Entwicklungen orientiert sind. Bibliothekarische Hoffnungen darauf, Schulbibliotheken prinzipiell als Teil des Bibliothekswesens verstehen und integrieren zu können, die seit einigen Jahrzehnten die bibliothekarische Diskussion bestimmen (siehe als Beginn des Diskurses Doderer et al. (1970); die Hoffnungen werden aber weiterhin formuliert, in der Schweiz sogar in eigenständigen Richtlinien, siehe Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der allgemeinen öffentlichen Bibliotheken (2014)), sind deshalb zurückzuweisen. Aktuell scheinen Schulbibliotheken stattdessen, teilweise sehr kontinuierlich, zumeist ein Eigenleben mit Bezug auf den Kontext ihrer jeweiligen Schulen zu führen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf (2017): Mobile Makerspaces für kleinere Gemeindebibliotheken. Ein Projektbericht. In: Informationspraxis 3. Online verfügbar unter https://doi.org/10.11588/ip.2017.2.37751, zuletzt geprüft am 18.06.2020

     

    Abstract: In einem Projekt der HTW Chur wurde untersucht, ob sich das relativ breite Konzept Makerspace auch für kleinere Bibliotheken in der Schweiz umsetzen lässt. Dabei wurde an die schon vorhandenen, reichhaltigen Erfahrungen mit Makerspaces in Bibliotheken angeschlossen, gleichzeitig an die Möglichkeiten und Potentiale kleinerer Bibliotheken angepasst. In vier Bibliotheken wurde das Konzept “Mobiler Makerspace” umgesetzt; das Projektteam beobachtete diese Veranstaltungen. Der Artikel stellt die Motivation (1) und Idee des Projektes (2) dar, beschreibt anschliessend die im Projekt entstandenen “Mobilen Makerspace Boxen” (3) und die Veranstaltungen, die mit diesen durchgeführt wurden (4). Die Diskussion der Projektergebnisse (5) thematisiert unter anderem die Bedeutung engagierten Personals und der Notwendigkeit, die “Makerspaces” den lokalen Gegebenheiten anzupassen, um erfolgreich zu sein. Gleichzeitig werden kritische Punkte angesprochen und zum Abschluss (6) die weiterhin offene Frage gestellt, was eigentlich das Ziel von Makerspaces in Bibliotheken sein soll.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf (2017): Partizipation in Bibliotheken. Ein Experiment, eine Collage. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe32/schuldt/, zuletzt geprüft am 18.06.2020

     

    Abstract: Sommersemester 2017, im Unterricht an der HTW Chur: "Ich verstehe immer noch nicht, was genau Sie von mir wollen." Eine Studierende hielt mit diesem Satz die ganze Arbeit im Seminar an. Wir, die beiden Autoren dieses Textes, waren als Professor respektive Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Bibliothekswissenschaft selbstverständlich auch in der Lehre aktiv. Neben regelmäßig zu gebenden Kursen, die man inhaltlich updaten kann, aber die doch immer wieder ähnlich ablaufen, sind Seminare die Königsdisziplin. In ihnen kann man mit den Studierenden eine offene Fragestellung bearbeiten. Es geht nicht um konkrete Ergebnisse, sondern darum, zu lernen, selbstständig an realen Problemen zu forschen und zum Beispiel auch damit umzugehen, wenn dies keine oder negative Ergebnisse bringt. Es geht ums eigenständige Forschen. Wir haben mit diesen Seminaren sehr gute, motivierende Erfahrungen gemacht und die Erkenntnisse (oder Nicht-Erkenntnisse) gerne auch publiziert. (Haas, Mumenthaler & Schuldt 2015; Schuldt & Mumenthaler 2015) Aber diesmal war es anders: Das Thema des Seminars lautete "Partizipation in Bibliotheken". Wieder einmal war ein Thema im Bibliothekswesen als neuer Trend aufgetaucht und wir hatten Zweifel. Zusammen mit den Studierenden wollten wir untersuchen, (a) was das überhaupt heisst, (b) was im Bibliothekswesen – der Schweiz – überhaupt partizipativ gemacht werden könnte und (c) wie man in Bibliotheken partizipativ forschen kann. Das ist recht viel, aber wir wollten die Studierenden entscheiden lassen, partizipativ, in welcher Richtung sie eigentlich forschen wollten. Der oben angeführte Satz fiel in der dritten Sitzung, ganz am Ende. Die Sitzungen waren immerhin je vier Stunden lang. Zuvor waren die Studierenden und wir nicht untätig gewesen. In der ersten hatten wir das Feld umrissen – was ist alles zur Partizipation zu sagen, welche Zweifel haben wir bei dem Thema (das Wort "Pseudopartizipation" kam ständig auf), warum ist das doch ein Trend,1 was könnte man für Fragen stellen? Wir hatten Projekte vorgestellt, die in der aktuellen bibliothekarischen Literatur "partizipativ" genannt wurden sowie Methoden der partizipativen Forschung präsentiert. Zudem führten wir einen (reduzierten) Co-Design Workshop durch. In der zweiten Sitzung veranstalteten wir mit den Studierenden dann einen Design Thinking Workshop. Beide Workshop-Formen gelten in der Literatur als "partizipativ", die Studierenden sollten erfahren, wie es sich als Teilnehmende in diesen anfühlt. Wir haben – der eine mehr als der andere – unsere eigene Kritik an diesen Formen von Partizipation, aber sie sind das, worüber Bibliotheken heute reden. Wir diskutierten mit den Studierenden, was die Workshops selber gebracht hätten. In der dritten Sitzung nun sollten die Studierenden partizipativ – das Thema des Seminars sollte auch das Seminar selber leiten – untereinander Themen und Forschungs-/Projektmethoden diskutieren und am Ende ungefähr wissen, was sie (in Gruppen) in der Folge bearbeiten würden. Wir wollten das alles recht offen lassen. Die Studierenden entwickelten erst Ideen, schrieben sie nieder, lasen sie gegenseitig und diskutierten sie. Dann erst entschiedenen sie sich für die, die sie selber angehen würden. Was für eine gute Idee, dachten wir. Freie Diskussion, keine Eile beim Thema-Suchen, ein Prozess, wo alle etwas sagen, sich einbringen können und dazu wenig Druck. Mehrfach hatten wir betont, dass die Noten für das Umgehen mit den Herausforderungen – und eben nicht für ein richtiges / falsches Ergebnis – erteilt werden. Zumal wir Noten nicht so wichtig fanden. Wer mitmacht, besteht schon. Es sollte ums eigene Forschen gehen. Partizipation statt Leistungsdruck. Und dann das. Andere Gruppen von Studierenden hatten schon ihre Themen gewählt, aber die Gruppe, der die Studierende angehörte, kam nicht dazu. Vielmehr machte sie uns klar, dass unsere Vorstellung, Partizipation im Klassenraum zu ermöglichen, eher zu Unsicherheiten geführt hatte. "Ich verstehe immer noch nicht, was genau Sie von mir wollen." Wir diskutierten, was wir von den Studierenden wollten: Dass sie sich selbstständig, im Austausch mit vielen (Partizipation im Sinne einer gemeinsamen Meinungsbildung) für ein Thema entscheiden sollten, das sie dann angehen würden. Entweder als Forschung oder als Projekt. Aber andere Studierende machten uns klar, dass das ja sehr nett von uns dahergesagt wäre: Freie Wahl, freie Diskussion, Offenheit bei Themenwahl und Projektergebnissen, ihnen Macht über die eigene Arbeit geben. Aber am Ende des Seminars waren es immer noch wir beide – die Autoren dieses Textes –, die die Macht hatten, Noten zu geben. Was war passiert? Es war so schön ausgedacht: Die Studierenden dürfen in einem Seminar zur Partizipation im Rahmen partizipativ sein (dass es einen Rahmen braucht, hatten wir in Seminaren zuvor gelernt; auch dass es wichtig war, darauf hinzuweisen, dass der Weg und die eigene Arbeit bewertet werden, nicht das richtige oder falsche Ergebnis). Stattdessen kam das ganze zu einem Halt. Wir waren irritiert. Alle – Dozenten und Studierende.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf (2017): Spielerische Boxen erhöhen Bibliothekserlebnis. Projekt der HTW Chur hatte Makerspaces auch für kleinere Bibliotheken zum Ziel. In: SAB/CLP Info 38, S. 22-24. Online verfügbar unter https://bibliosuisse.ch/Mitglieder/Bibliosuisse-INFO/Archiv-INFO, zuletzt geprüft am 24.07.2020

     

    Abstract: Makerspaces sind ein Sammelbegriff für Angebote von bestimmten Technologien, mit denen in kleinen Projekten gemeinsam etwas produziert werden kann – auch in Bibliotheken. An der HTW wurden zwei mobile Boxen entwickelt und in der Praxis getestet. Das Projekt zeigt, dass auch in kleinen und Kleinstbibliotheken ein Interesse an diesem spielerischen Angebot besteht.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf; Vardanyan, Ekaterina (2017): Schulbibliotheken in der bibliothekarischen Literatur kontra Schulbibliotheken in der Praxis. In: Bibliothek - Forschung und Praxis 41, S. 262-267. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1515/bfp-2017-0025, zuletzt geprüft am 19.06.2020

     

    Abstract: In der bibliothekarischen Literatur hat sich seit einigen Jahrzehnten eine bestimmte Vorstellung davon etabliert, wie moderne, gut ausgestattete Schulbibliotheken aussehen sollten. Diese Vorstellung bestimmt, was in Bezug auf Schulbibliotheken gefordert wird. Eine Studie zum Status Quo der Volksschulbibliotheken in St. Gallen zeigte, dass es auch in Schulsystemen eine Vorstellung von Schulbibliotheken gibt, die sich fundamental von der bibliothekarischen Vorstellung unterscheiden kann. Dieser Artikel stellt diese beiden Vorstellungen gegenüber und diskutiert, was sich aus den aufgezeigten Differenzen für die bibliothekarische Diskussion ergibt.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf; Vardanyan, Ekaterina (2017): Volksschulbibliotheken im Kanton St. Gallen. Ergebnisse einer Studie. In: kjl&m: Forschung, Schule, Bibliothek 69, S. 74-78

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Lutz, Brigitte; Schuldt, Karsten (2016): Wissenschaft spannend inszenieren. Methodenkoffer für öffentliche Bibliotheken zur Wissenschaftsvermittlung an Kinder und Jugendliche. In: SAB/CLP Info 37. Online verfügbar unter https://bibliosuisse.ch/Mitglieder/Bibliosuisse-INFO/Archiv-INFO, zuletzt geprüft am 24.07.2020

     

    Abstract: Kinder wollen lernen. Doch wie kann das unterstützt werden und wie macht dabei das Lernen auch noch Spass? Diese Frage stellen sich viele Bildungseinrichtungen – darunter auch öffentliche Bibliotheken.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Mumenthaler, Rudolf; Schuldt, Karsten; Wenk, Bruno (2016): Makerspace. Workshop. 13. InetBib-Tagung. InetBib. Stuttgart, 10. Februar, 2016

    Abstract: Makerspaces sind ein vieldiskutiertes mögliches Betätigungsfeld für Bibliotheken in der Zukunft. An der HTW Chur wurde ein LibraryLab eingerichtet, in dem sich Studierende mit dem Konzept Makerspace und mit verschiedenen Technologien vertraut machen können. Im Workshop werden dieses LibraryLab sowie die Ergebnisse eines Projektkurses mit Studierenden präsentiert und veranschaulicht. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten und Grenzen für Bibliotheken und Bibliotheksmitarbeitende im Kontext Makerspaces diskutiert.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2016): Anleitung und Vorschläge für Makerspaces in Bibliotheken. Sammelrezension. In: RESSI: Revue Electronique Suisse de Science de l' Information. Online verfügbar unter http://www.ressi.ch/num17/article_133, zuletzt geprüft am 12.06.2020

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2016): Erklären, warum Bibliotheken so sind, wie sie sind. Zur Nutzung von Archivmaterialien zur Erklärung des Status Quo von Bibliotheken. In: Informationspraxis 2. Online verfügbar unter https://doi.org/10.11588/ip.2016.2.32472, zuletzt geprüft am 18.06.2020

     

    Abstract: Die Geschichte von Bibliotheken kann helfen, ihren heutigen Status Quo zu erklären und Hinweise darauf geben, welche Entwicklungen der Bibliotheken realistisch sind. Anhand eines Beispiels aus einer Studie zum Status Quo der Volksschulbibliotheken im Kanton St. Gallen soll gezeigt werden, dass eine solche Rekonstruktion der Geschichte von Bibliotheken und bibliothekarischen Infrastrukturen mit teilweise wenig Aufwand möglich ist und unerwartete Ergebnisse hervorbringen kann. Zudem wird gezeigt, wie mit einer Archivrecherche der Status Quo von Bibliotheken gut erklärt werden kann.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2016): Rezension zu: Smiljana Antonijević (2015). Amongst Digital Humanists: An Ethnographic Study of Digital Knowledge Production. Basingstoke ; New York : Palgrave Macmillan. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe30/schuldt/, zuletzt geprüft am 18.06.2020

     

    Abstract: Smiljana Antonijević verspricht im Titel ihres Buches eine ethnographische Studie zu Forschenden in den Digital Humanities. Als Forschungsprojekt ist das ein sinnvolles Unterfangen. Die Digital Humanities werden, je nach Fall als vorhergesagter Trend oder als schon institutionalisierte Forschungsrichtung, seit einigen Jahren als Begründung für strategische Planungen von Forschungseinrichtungen und Forschungsförderinstitutionen verwendet, forschungspolitisch werden sie als Zielsetzung für die wissenschaftspolitische Steuerung genutzt, Hochschulbibliotheken scheinen sich zum Teil sehr stark an den vorgeblichen Anforderungen dieser Forschenden zu orientieren – und gleichzeitig ist nicht klar, was genau diese Forschenden tun. Dabei war Antonjjević für dieses Projekt – das ihre Promotion darstellt – gut positioniert, da sie in den Niederlanden selber in Digital Humanities-Projekten tätig war. Ihre Forschung betrieb sie dort und in den USA. Dies schränkt die Aussagekraft ihrer Studie geographisch ein; da die Digital Humanities allerdings zumeist für Forschungslandschaften im Globalen Norden konzipiert werden, scheint diese Einschränkung vertretbar. Die Studie basiert vor allem auf Beobachtungen und Interviews, die zwischen 2010 und 2013 in 23 Institutionen in Europa und den USA mit 258 Partizipierenden durchgeführt wurden. Für eine ethnographische, also stark qualitativ orientierte Forschung, ist dies beachtlich. Was die Studie einschränkt, ist der Drang der Autorin, die Digital Humanities nicht nur zu untersuchen, sondern gleichzeitig verbessern zu wollen. Dies scheint ihr den Blick auf die Widersprüche, die sie selber aufdeckt, zu verstellen. Was das Buch nicht ist, ist eine Darstellung des gesamten ethnographischen Forschungsprozesses dieses Promotionsprojektes. Die Autorin deutet nur kurz an, wie sie bei den Interviews und Beobachtungen vorging und zitiert oft direkt aus den Interviews. Grundsätzlich aber ist das Buch eine schnell zu lesende Zusammenfassung der Forschungsergebnisse.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2016): Soziale Bibliotheksarbeit revisited. In: BuB. Forum Bibliothek und Information 68, S. 656-658. Online verfügbar unter https://b-u-b.de/archiv/, zuletzt geprüft am 08.05.2020

     

    Abstract: Alles schon mal da gewesen: Bei mobiler Bibliotheksarbeit und anderen sozialen Themen lohnt ein Blick ins Archiv. Anstatt neu zu beginnen, könnten Bibliotheken bei sozialen Themen und mobiler Bibliotheksarbeit auf schon relativ weitgeführte Arbeiten aus den 1970er-Jahren aufbauen. Das meint zumindest Karsten Schuldt im folgenden Beitrag.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2016): Sprache ist nicht unschuldig. Der »Transport« von Konzepten in das Bibliothekswesen sollte genauer bedacht werden. Ein Leserbrief. In: BuB. Forum Bibliothek und Information 68. Online verfügbar unter https://b-u-b.de/archiv/, zuletzt geprüft am 08.05.2020

     

    Abstract: Leserbrief zum Beitrag "Embedded Librarianship" in der Aprilausgabe von BuB (Seite 202).

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2016): Textarbeit und nervöses Pochen darauf, dass sich alles ändern wird. Muss.. Rezension zu: Stefan Alker ; Achim Hölter (Hrsg.). Literaturwissenschaft und Bibliotheken.. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe29/11schuldt/, zuletzt geprüft am 18.06.2020

     

    Abstract: Es ist nicht falsch, so wird im hier besprochenen Band Literaturwissenschaft und Bibliotheken klar, die Literaturwissenschaft als eine besonders bibliotheksaffine Wissenschaft zu betrachten. Sie basiert auf der Analyse von Texten, beschreibt die Bibliothek als Arbeitsort und kann auf einige literarische Bilder der Bibliothek verweisen, welche in ihrem fachlichen Diskurs immer wieder aufgerufen werden. Gleichzeitig ist es, wie jede lebendige Wissenschaft, keine, die eine einheitliche Meinung hätte. Vor allem aber, und das ist für das Bibliothekswesen wohl relevant, sind Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zumeist keine Praktikerinnen und Praktiker der Bibliothek, sondern versierte und mit bestimmten Vorstellungen von Bibliotheken ausgestattete Nutzende.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf; Vardanyan, Ekaterina (2016): Status Quo der Volksschulbibliotheken im Kanton St.Gallen, 2015. Abschlussbericht. Chur. Online verfügbar unter https://www.fhgr.ch/fhgr/angewandte-zukunftstechnologien/schweizerisches-institut-fuer-informationswissenschaft-sii/projekte/schulbibliotheken-st-gallen/, zuletzt geprüft am 11.07.2020

     

    Abstract: Der vorliegende Bericht stellt die Ergebnisse einer Studie zum Status Quo und zu den Ent-wicklungsmöglichkeiten der Volksschulbibliotheken im Kanton St. Gallen dar, die im Sommer und Herbst 2015 durchgeführt wurde. Auftraggeber war die Bibliothekskommission St. Gallen, welche auf der Basis des Status Quo die kantonale Bibliotheksstrategie in Bezug auf Schulbibliotheken weiterentwickeln möchte. Die Studie wurde mittels einer Umfrage sowie Interviews (fast immer in den Schulbibliotheken selber) und Cases Studies durchgeführt.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Lutz, Brigitte (2016) : „Das ist interessant. Aber nicht für unsere Bibliothek.“. Barrieren für Angebote zur Wissenschaftsvermittlung in schweizerischen Öffentlichen Bibliotheken In: Hauke, Petra: Praxishandbuch Ausstellungen in Bibliotheken: Berlin, Boston: De Gruyter Saur, S. 403-409. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1515/9783110475043-035, zuletzt geprüft am 18.06.2020

    DOI: https://doi.org/10.1515/9783110475043-035 

    Abstract: Gefördert von der Stiftung Mercator Schweiz, erstellte eine Arbeitsgruppe am Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft, HTW Chur, eine Handreichung zur Vermittlung wissenschaftlicher Themen für Kinder und Jugendliche in Öffentlichen Bibliotheken. 1 Im Rahmen dieses Projektes wurden Interviews mit Bibliotheksbeschäftigten zu dieser Handreichung und zu deren grundsätzlicher Sicht auf Angebote und Handreichungen der Wissenschaftsvermittlung – unter anderem Ausstellungen – durchgeführt. Ein Ergebnis der Interviews war, trotz positiver Haltung zum Projekt selbst, ein ständiger Zweifel der Befragten daran, ob die beschriebenen Angebote in ihrer eigenen Bibliothek sinnvoll umgesetzt werden könnten. Der folgende Text baut auf diesen wahrgenommenen Barrieren auf. Er beschreibt kurz die Handreichung, die so konzipiert wurde, dass Öffentliche Bibliotheken aller Größen sie einsetzen können (1). Anschließend stellt er die Bedenken dar, die in den Interviews geäußert wurden (2). Einige dieser Bedenken mögen in ihrer Ausprägung durch die schweizerische Gesellschaft geprägt sein; grundsätzlich ist aber zu erwarten, dass sie auch in den anderen deutschsprachigen Staaten vorhanden sind. Es folgt eine Diskussion bezüglich dieser wahrgenommen Barrieren (3). Das Fazit des Textes betont, dass grundsätzlich alle Bibliotheken Angebote der Wissenschaftsvermittlung durchführen können, sich dafür aber engagieren müssen (4).

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Ambacher, Jens; Fahrenkrog, Gabriele; Mumenthaler, Rudolf; Schaffer Wüthrich, Ruth; Schuldt, Karsten; Wüthrich, Bruno (2015): Armut und Bibliotheken. Workshopbericht, Bibliothekartag 2015, Nürnberg. In: Informationspraxis 1. Online verfügbar unter https://doi.org/10.11588/ip.2015.2.24186, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: Der Text berichtet von einem Workshop zum Thema "Armut und Bibliotheken", der auf dem Bibliothekstag 2015 in Nürnberg durchgeführt wurde. Im Text werden die Diskussionen, die an drei Tischen zu den Themen "Können Bibliotheken Menschen in Armut dabei helfen, ihren Alltag zu gestalten?", "Können Bibliotheken Menschen in Armut dabei helfen, aus der Armut auszusteigen?" und "Können Bibliotheken Kinder und Jugendliche in Armut unterstützen?" vorgestellt und diese zusammengefasst. Im Workshop kristallisierte sich heraus, dass viele Kolleginnen und Kollegen am Thema interessiert sind, aber wenig Austausch dazu stattfindet. Grundsätzlich wäre Menschen in Armut zu helfen, wenn Angebote so gestaltet werden, dass sie diese Menschen nicht in ihrer sozialen Situation diskriminieren, aber sie gleichzeitig am meisten unterstützen. Gleichzeitig wurden viele Formen von Kooperationen angedacht.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Dahinden, Urs; Weichselbraun, Albert; Schuldt, Karsten; Francolino, Vincenzo; Odoni, Fabian (2015): Swiss System for Monitoring bibliographic data and Holistic publication behavior analysis (SYMPHONY): Requirement analysis. Final report of the project SYMPHONY (142-008) in the swissuniversities program: SUC 2013-2016 P-2: „Scientific information: Access, processing and safeguarding“. Chur, Version 1.2, 2. September. Online verfügbar unter https://www.fhgr.ch/fhgr/angewandte-zukunftstechnologien/schweizerisches-institut-fuer-informationswissenschaft-sii/projekte/symphony/, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: The objective of the “Swiss System for Monitoring bibliographic data and Holistic publication behavior analysis” (SYMPHONY) project was to set up a study that is able to monitor the publication behavior of researchers in Switzerland in systematic and continuing way. Due to the complexity of these tasks and the high number of stakeholders involved, SYMPHONY was conceptualized as a pre-study that identifies and analyses the requirements of the key stakeholders towards such as system. Several methods have been used to reach the project goal: In a first step, a review of the international literature gave valuable insights in the potential, but also the problems associated with current approaches towards monitoring publication behavior by means of bibliometrics (e.g. bias against Open Access publication formats). As a second methodological step, the project team ran a stakeholder dialog that included 40 interviews with key stake-holders and experts in the field (all universities and most universities of applied sciences, a selection of research organizations, funding agencies, bibliometric experts etc.) This stake-holder dialog was necessary in order to take the considerable heterogeneity and decentralizedstructure of the Swiss science system into account. The interview partners were asked about their current practice of measuring the quantity and quality of scientific output with a focus on publication monitoring (technical infrastructure, financial resources, organizational guidelines and processes) and their needs and requirements for a new or adapted infrastructure. The expert interviews have clearly shown that the majority of stakeholders in the Swiss science systems considers the current status quo of bibliographic data collection and publication analysis problematic because a number of scientific disciplines (social sciences and humanities) and a considerable amount of scientific publication formats (e.g. narrow selection of books and book chapters, exclusion of peer reviewed journals that are not included in the dominant bibliometric data base) are not adequately represented in the dominant bibliometric systems (e.g. Web of Science by Thomson Reuters). Based on the findings from the expert interviews, the project team has developed the following four scenarios: (1) maintain status quo, (2) perform targeted studies, (3) create a new infrastructure for monitoring the publication behavior of Swiss scientists, (4) scenario (3) plus a framework for assessing the societal impact of publications, projects and institutions. These scenarios were presented to the experts and stakeholders at the project workshop with the opportunity to comment and to provide feedback. One important result of the workshop was that the participants recommended to focus on scenario 3 for the further project development by aiming at the creation of a new infrastructure with a clearly and narrowly defined task to monitor the publication behavior of Swiss scientists. Based on the feedback from the stakeholder workshop, the project team has developed a revised and detailed version of scenario 3 that was considered as best approach to meet the ambitious goals set by the White Paper. The final chapter list the requirements for the current and future monitoring of scientific publications in Switzerland and gives a preview on the planned follow-up project “SYMPHONY - Proof of concept”.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Haas, Corinna; Mumenthaler, Rudolf; Schuldt, Karsten (2015): Ist die Bibliothek ein Dritter Ort?. Ein Seminarbericht. In: Informationspraxis 1. Online verfügbar unter https://doi.org/10.11588/ip.2015.2.23763, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: Das Schlagwort „Dritter Raum” beziehungsweise „Dritter Ort” hat sich in den letzten Jahren im Bibliothekswesen etabliert. Es beschreibt strategische Entscheidungen von Bibliotheken, sich als Kommunikationsort und gesellschaftlichen Raum zu entwerfen. In einem Seminar an der HTW Chur wurde das Schlagwort einer kritischen Prüfung unterzogen (1). Zuerst wurden die Herkunft und heutige Nutzung des Schlagworts überprüft (2). Dabei zeigten sich relevante Differenzen sowohl zwischen der Originalliteratur, die im US-amerikanischen Rahmen der 80er und 90er Jahre angesiedelt ist und der heutigen bibliothekarischen Verwendung, als auch zwischen Bibliotheken, die das Schlagwort nutzen. In einem weiteren Schritt überprüften Studierende in verschiedenen neu- oder umgebauten schweizerischen Bibliotheken forschend die These vom „Dritten Ort” (3). Die Arbeiten der Studierenden zeigten vor allem Bibliotheken, die infrastrukturell „Dritte Orte” sein wollen, aber von den Nutzerinnen und Nutzern nicht als solche akzeptiert werden. Der Text stellt die im Seminar geleistete Arbeit dar und schliesst (4) mit offenen Fragen, die sich aus den festgestellten Differenzen zwischen bibliothekarischem Diskurs, Realität in den Bibliotheken und Zielen der Originalliteratur ergeben.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Mumenthaler, Rudolf; Schuldt, Karsten (2015): Was macht erfolgreiche Bibliothekspolitik aus?. Ein Seminarbericht. In: Informationspraxis 1. Online verfügbar unter https://doi.org/10.11588/ip.2015.1.16488, zuletzt geprüft am 23.07.2020

     

    Abstract: Im Rahmen eines Seminars an der HTW Chur wurden Möglichkeiten und Grenzen von Bibliothekspolitik in der Schweiz erläutert. Ausgehend von wenigen Fällen, bei denen es zu Protesten oder anderen Aktivitäten gekommen ist, wurden Akteurinnen und Akteure und ihr Einfluss untersucht, mögliche politische Instrumente analysiert und diskutiert, wie sich Bibliotheken aktiv beteiligen können. Im Ergebnis stellte sich heraus, dass Netzwerke in die Gesellschaft und die Politik von grosser Bedeutung sind. Im Falle eines Konflikts (Budgetkürzung, geplante Schliessung etc.) kann sich dieses Netzwerk mit Hilfe der geeigneten politischen Instrumente für die Bibliothek einsetzen. Die Mobilisierung der Bevölkerung, die in den untersuchten Fällen klar auf der Seite der Bibliotheksanliegen war, ist dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor. Informationspraxis, Bd. 1, Nr. 1 (2015), Beginn und Erscheinungsfrequenz: Nummer: 1, Jahr: 2015, Ausgaben pro Band: 2, Bände pro Jahr: 1

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf (2015): Der Blick zweier Disziplinen auf eine Bibliothek. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe28/07schuldt/, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: An der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur (Schweiz) sind als Disziplinen anderem die Bibliothekswissenschaft (im Departement Information) und die Architektur (Im Departement Bau) vertreten. Forschende beider Disziplinen arbeiten unter anderem im europäischen "Network on Urban Libraries" zusammen. (Schuldt & Mumenthaler, 2015) Im Laufe dieser Zusammenarbeit zeigte sich, dass die Forschenden der beiden Disziplinen mit sehr unterschiedlichen Interessen und Fragen an Bibliotheken und Bibliotheksbauten herantreten. In Rahmen eines internen Projektes wurde von vier Forschenden versucht, diese unterschiedlichen Zugänge zu erfassen. Zwei der Forschenden lehren und forschen in der Architektur (Daniel Walser, Susanne Caviezel), zwei in der Bibliothekswissenschaft (Rudolf Mumenthaler, Karsten Schuldt). Am Beispiel einer neu gebauten Bibliothek in einer schweizerischen Gemeinde versuchten die vier Forschenden sich gegenseitig ihre unterschiedlichen Zugänge zu verdeutlichen und gleichzeitig zu reflektieren, wie sie bei ihrer Forschungsarbeit vorgehen. Die untersuchte Bibliothek wurde gewählt, da sie erst einige Monate zuvor eröffnet worden war und somit auf Unterlagen und Erfahrungen des bauenden Architekturbüros und des Bibliothekspersonals zurückgegriffen werden konnte. Im folgenden soll dieser Besuch sowie die unterschiedlichen Herangehensweisen geschildert werden. Grundsätzlich besuchten die vier Forschenden die gleichen Bibliothek, es zeigte sich aber, dass sie zwei sehr unterschiedliche Ansätze verfolgten und diesen auch unterschiedliche Bilder von Bibliotheken im Allgemeinen zugrunde lagen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf (2015): Forschungsmethoden in die Praxisausbildung einbinden?. Ansätze an der HTW Chur. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe27/04schuldt/, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur in der deutschsprachigen Schweiz bietet unter anderem einen Studiengang (Bachelor, Master, Master of Advanced Studies(MAS)) in Informationswissenschaft an. Im Rahmen dieses Studienganges wird - aktuell als Vertiefungsrichtung, in Zukunft als Major - Bibliothekswissenschaft unterrichtet, wobei die beiden Autoren dieses Textes zusammen mit einer weiteren Kollegin den Grossteil des Unterrichts in diesem Fach übernehmen. Es existieren in der Schweiz wenige andere Möglichkeiten, für die Tätigkeiten in Bibliotheken auf Hochschulniveau ausgebildet zu werden. Sowohl in Zürich als auch in Bern gibt es MAS-Studiengänge, grundständig bildet aber nur noch die Fachhochschule in Genf (Haute école de gestion de Genève) aus, wobei diese nicht nur einen französischen, sondern auch einen bilingualen Studiengang (französisch, deutsch) anbietet. Unterhalb der Hochschulen existiert eine Berufsausbildung sowie ein Kurs von 124 Lektionen von je 45 Minuten, der von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für allgemeine Öffentliche Bibliotheken akkreditiert wird und vor allem für Schul- und Gemeindebibliotheken beliebt ist. Angesichts dessen, dass die Sprachgrenzen in der Schweiz dem Anspruch nach durchlässig, in der Praxis aber doch wirksam sind, stellt das Studium an der HTW für die deutschsprachigen Bibliotheken - sowie Archive und Dokumentationseinrichtungen - praktisch die einzige Ausbildungseinrichtung dieser Art in der Schweiz dar. Seit die beiden Autoren dieses Textes im Laufe des Jahres 2012 ihre Unterrichtsaufgaben übernahmen, haben sie diesen in gemeinsamer Absprache verändert und legen heute grossen Wert auf die Einbindung von Forschungsmethoden in den Unterricht. Der vorliegende Text berichtet über die Grundüberlegungen, welche hinter dieser Orientierung stehen und stellt Vorstellungen zur zukünftigen Entwicklung des schweizerischen Bibliothekswesens, auf die sich diese Orientierung bezieht, dar. Anschliessend schildern die Autoren, wie sie Forschungsmethoden in die Lehre in unterschiedliche Fächer integrieren und präsentieren einige ausgewählte Abschlussarbeiten, auf die dieser Unterricht Einfluss hatte. Zum Abschluss diskutieren die Autoren, inwieweit die neue Orientierung ihre Zielsetzung erreicht hat und welche Schritte weiterhin notwendig wären, um - was das Ziel der Neuorientierung war - die Absolventinnen und Absolventen auf die zukünftigen Tätigkeiten in Bibliotheken besser vorzubereiten und gleichzeitig die Bibliotheksszene in der Schweiz zu bereichern.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2015) : Makerspace oder nicht: eine Frage der Community. Neue Aufgaben für Fördervereine In: Hauke, Petra: Freundeskreise und Fördervereine: Best Practice in Öffentlichen Bibliotheken: Berlin, Boston: De Gruyter Saur (Praxiswissen), S. 49-56. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1515/9783110421996-008, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: Das Thema Makerspaces hat sich seit 2013 in der deutschsprachigen bibliothekarischen Diskussion etabliert. In Makerspaces stellen Bibliotheken für unterschiedlich große Projekte von Besucherinnen und Besuchern gleichzeitig die technische Infrastruktur und den notwendigen Platz zur Verfügung. Oft werden dabei in den Diskussionen Techniken wie 3D-Drucker thematisiert. Ein Blick in australische und kanadische Bibliotheken, die schon länger Makerspaces betreiben, zeigt, dass eine solche Einrichtung nur dann funktioniert, wenn die Bibliothek es schafft, eine Community von Gruppen anzusprechen und zum Teil selbst zu initiieren, die regelmäßig und eigenständig Veranstaltungen und Workshops im Makerspace anbietet.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf (2015): Bibliotheken und Stadtentwicklung. Internationaler Workshop an der HTW Chur startet Forschungszusammenarbeit. In: SAB/CLP Info 36, S. 26-27

     

    Abstract: Mitglieder des interdisziplinären europäischen Network on Libraries in Urban Space diskutieren aktuelle Forschungsfragen und künftige Projekte im Kontext öffentlicher Bibliotheken im städtischen Raum.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf (2015): Vier Funktionen, vier Räume. Experience, Contribution, Empowerment, Innovation: Was heisst das?. In: SAB/CLP Info 36, S. 18-19

     

    Abstract: Das Four-Spaces-Modell prägt die Diskussion um die Zukunft öffentlicher Bibliotheken in Skandinavien. Eignet sich dieses Modell auch für die Schweiz?

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Vardanyan, Ekaterina; Mumenthaler, Rudolf; Wenk, Bruno; Schuldt, Karsten (2015): Unkonferenz als Bestandteil der Lehre und als Community-Treff. Infocamp 2014 mit dem Motto „Linked“, HTW Chur, 10./11. Oktober 2014. In: Bibliothek. Informatik. Technologie - b.i.t.online 18, S. 64-65. Online verfügbar unter https://www.b-i-t-online.de/heft/2015-01-index.php, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: Die Unkonferenz infocamphat sich als beliebtes Format zur Vernetzung und Weiterbildung etabliert und ist in die bibliothekarische Ausbildung der HTW Chur eingebunden. Die Workshops zeigten unter anderem, dass sich das Bild von Bibliothekar und Bibliothekarin in der Praxis zu wandeln scheint.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Blumer, Eliane; Schuldt, Karsten (2014): Diese Zukunft war einmal: Ehemals moderne Bibliotheken, heute. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe24/04blumer/, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: Wer es unternimmt, die Zukunft einer Bibliothek zu gestalten – egal ob als Neubau, als Um- und Anbau oder als interne Neuorganisation – muss einen Plan machen. Es muss sich vorgestellt werden, wie das neue Gebäude funktionieren und aussehen soll, wem es in welcher Weise dient, wie es eingebunden ist in sein Umfeld (der Stadt, der Schule, der Universität, der Forschungseinrichtung, dem Bibliothekssystem). Gespeist wird dieser Plan aus den Vorstellungen der jeweiligen Zeit, aus den jeweils aktuellen Diskursen, aus den technischen, bibliothekstechnischen und baulichen Möglichkeiten, aus den Debatten der aktuellen Architekturdiskussion. Nicht zuletzt spielt die Diskussion innerhalb der Bibliothekswesen darüber, was die Bibliothek eigentlich tun soll, eine gewichtige Rolle. Die heutige Konzentration der Bibliothek auf die Interessen der Nutzerinnen und Nutzer war zum Beispiel nicht immer gegeben. Es gab Zeiten, in denen der Sammlungs- und Erhaltungsauftrag im Mittelpunkt stand, die erzieherische Funktion von Bibliotheken als conditio sine qua non – gerade Öffentlicher Bibliotheken – galt oder die Repräsentationsfunktion von Bibliotheksgebäuden noch mehr als heute betont wurde.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Blumer, Eliane; Schuldt, Karsten (2014): Urban Revitalization, Gentrification, and the Public Library: The Case of Lausanne, Switzerland. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe26/03blumer/, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: Gentrification – a process of replacement of a poorer population in an urban neighborhood with a richer one and the change of the looks of this respective neighborhood – has become a widespread topic of societal debates in recent years. This process is linked to public art and cultural activities, and sometimes triggered with projects of urban revitalization by the respective cities. Public libraries are part of this process and they are used in the concepts of urban revitalization as well as institutions for public culture. This puts them in an uneasy position: thus, libraries also become part in processes of repulsion socially vulnerable groups. The text will discuss the current position of public libraries in respect to gentrification, using some incidents in the city of Lausanne, Switzerland, as a case study.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2014): Queer as Archive. Rezension zu: Alana Kumbier (2014): Ephemeral Material - Queering the Archive. (Gender and Sexuality in Information Studies ; 5). Sacramento, CA : Litwin Books. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe26/10schuldt/, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: Ephemeral Material ist eine Reflexion über die Möglichkeiten und vor allem die Bedeutungen von archivalischen und bibliothekarischen Tätigkeiten für und über Subkulturen an Schnittstellen zwischen Selbstorganisation, Kunstprojekten und Institutionen. Die im Mittelpunkt stehende Subkultur ist die der Drag Kings und Queens im US-amerikanischen Kontext, insbesondere in und um New Orleans; der Anspruch des Buches geht über diese Subkultur hinaus. An allen im Buch beschriebenen Unternehmungen ist oder war die Autorin aktiv beteiligt. Sie greift also auf Insiderwissen zurück, welches so selbstverständlich durch diese Perspektive geprägt ist. Dabei nimmt sie aber mehrere Rollen ein. Sie war Teil der Drag-Subkultur in New Orleans, ist akademisch ausgebildete Bibliothekarin, die jetzt auch in einer Bibliothek arbeitet. Sie ist mit Personen mit ähnlicher Biographie vernetzt und nimmt weiterhin teil an Projekten der Subkultur. Es ist dabei anzumerken, dass in dieser Subkultur eine aktive Teilnahme – also nicht nur als Zuschauende, sondern auch als Person, die in Bands auftritt, in Projekten mitarbeitet, in kleinen Publikation schreibt und so weiter – die Normalität darstellt. In der Drag-Subkultur geht es bekanntlich immer um das Performen, Leben und gleichzeitige Hinterfragen von Geschlecht und Geschlechterrollen. Es ist eine Subkultur, die per se eine politische Position einnimmt, auch wenn die Beteiligten das nicht unbedingt immer wollen. Alana Kumbier nimmt dieses kritische Potential im Titel und Vorwort des Buches als Anspruch auf. Sie will die dominierenden Diskurse im Archiv- und Bibliotheksbereich durchschreiten, das heisst nicht unbedingt direkt angreifen und widerlegen, sondern aus unerwarteten Positionen heraus hinterfragen und verändern. Für solche Vorhaben hat sich der Begriff des durchqueerens – inklusive des Adjektivs queer – etabliert. Dieses Vorhaben ist übereinstimmend mit dem Anspruch der Subkultur, aber auch der akademischen Debatte um Queerness. Grundsätzlich aber sind die Einsichten des Buches für andere Subkulturen sowie archivalische und bibliothekarische Projekte für sie oder in ihnen ebenso relevant. Dies gilt nicht nur für Subkulturen, deren Ästhetik und Anspruch der Drag-Subkultur ähnlich ist, wie Riot Grrrl, anderen feministischen oder schwul-lesbischen Subkulturen oder unterschiedlichen Punk-Subkulturen. Auch Subkulturen, die sich um andere Ausdrucksformen – zum Beispiel Graffiti –, andere Themen – zum Beispiel Trekkies oder Live Action Role Players – oder politische Inhalte – zum Beispiel Antifaschismus oder Antirassismus – gruppieren, werden ähnlich funktionieren. Hierin liegt aber auch der Vorteil des Buches für die gesamte Debatte im Bibliotheks- und Archivbereich. Eine Subkultur, die zudem sehr sichtbar ist, wenn Sie sich bemerkbar macht, wird als Beispiel für Fragen genutzt, die sich auch für andere Subkulturen stellen. Ob der Anspruch der Queerness eingehalten wird, ist in dieser Leseweise eine Frage, die berechtigt ist, aber sich für Bibliotheken und Archive weniger stellt.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Lutz, Brigitte (2014): Verknüpfung von Lernsoftware und Bibliothekssystem – neue Chancen für den Unterricht. In: Merz. Medien + Erziehung. Zeitschrift für Medienpädagogik 58, S. 58-61

     

    Abstract: Eine Verknüpfung der innerhalb der One-Laptop-per-Child-Initiative entwickelten Betriebsoberfläche Sugar mitfreien Bibliothekssystemen kann große Synergieeffekte für Schulen und Bibliotheken haben. Ein Projekt amSchweizerischen Institut für Informationswissenschaft erforscht die Optionen der Einbindung bibliothekarischerAngebote in Schulen über Sugar, den Aufbau und das Führen von Schulbibliotheken sowie die Möglichkeitöffentlicher Bibliotheken, den Unterricht durch Anbindungper Sugar zu unterstützen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf (2014): Vor welchen Veränderungen steht die schweizerische Verbundslandschaft?. In: Zeitschrift für Bibliothekskultur 2, S. 5-11. Online verfügbar unter https://doi.org/10.12685/027.7-2-1-47, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: Die schweizerische Verbundslandschaft steht vor Umbrüchen. Grund sind technische und politische Entwicklungen, Diskussionen und Entscheidungen in Bibliotheken und Bibliotheksverbünden sowie die Veränderungen im Umfeld von Bibliotheken im Allgemeinen. Dieser Text stellt Argumente zusammen und fordert zur Diskussion dieser Situation auf. Bibliotheken sollten sich darüber klar werden, welche Verbünde, mit welchen Aufgaben und welchen Steuerungsformen, sie in Zukunft haben wollen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2014) : Menschen verlassen das Tal. Vorausplanende Bibliotheksarbeit in potenzialarmen Räumen. Das Beispiel Graubünden In: Hauke, Petra: »Challenge accepted!«: Bibliotheken stellen sich der Herausforderung des Demografischen Wandels. Positionen – Strategien – Modelle & Projekte: Bad Honnef: BOCK+HERCHEN Verlag (Bibliothek und Gesellschaft), S. 177-190. Online verfügbar unter https://doi.org/10.18452/19004, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Abstract: Mit der demografischen Entwicklung geht in einigen speziellen Regionen Europas auch ein Rückbau von Siedlungen einher. Die Einflüsse dieser Entwicklung sind im ländlichen Raum stärker als in den Städten. Junge Menschen und Familien ziehen verstärkt in suburbane und urbane Räume. Während der ländliche Raum an den Siedlungsrändern urbaner Zonen seine Funktionen ändert und teilweise auch zu touristischen Zentren ausgebaut werden kann, stehen Gemeinden in ressourcenarmen Gegenden häufig vor der Perspektive zu überaltern und aufgelöst zu werden. Gleichzeitig ist der politische Wille vorhanden, den Menschen in diesen Siedlungen ein würdiges Leben zu ermöglichen. Sinnhaft wäre es daher, diesen Rückbauprozess politisch langfristig zu begleiten, beispielsweise indem die öffentliche Infrastruktur so etwa die Gemeindebibliothek durch Rückbau zentriert wird und auf diese Weise größere Räume bedient werden können. Zwei dieser Regionen finden sich im schweizerischen Alpengebiet und im Osten Deutschlands. Der Text zeigt am Beispiel des Schweizer Kantons Graubünden, wie Bibliotheken auf den angekündigten Rückbau reagieren können. Thematisiert werden: (a) die heutige Situation Graubündens, (b) die Unterstützung von Rückbau- und Anpassungsprozessen durch Bibliotheken, (c) potenzielle Dienste von Bibliotheken für die rückgängige Bevölkerung dieser Gebiete, (d) die geplante Auflösung von bibliothekarischen Dienstleistungen, (e) Aspekte der Naturpolitik, die sich durch den Rückzug des Menschen ergeben, und die proaktive Rolle, die Bibliotheken hier einnehmen können.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Stadler, Heike; Schuldt, Karsten (2014): Spurensuche: Bibliothekarinnen, Berufsgeschichte, Sprache in Nachrufen. Ein Dialog. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe25/01editorial/, zuletzt geprüft am 03.07.2020

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Blumer, Eliane; Schuldt, Karsten (2013): Alle Bibliotheken können die Zukunft der Katalogisierung gestalten. In: arbido, S. 17-18. Online verfügbar unter https://arbido.ch/de/ausgaben-artikel/2013/linked-open-data-und-big-data/alle-bibliotheken-k%C3%B6nnen-die-zukunft-der-katalogisierung-gestalten, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Linked Open Data ist Bestandteil einer grösseren Bewegung hin zur datengetriebenen Bibliotheksarbeit. Alle Bibliotheken haben die Chance, bei der Gestaltung der zukünftigen Katalogisierungsregeln und -formate aktiv mitzuwirken. Dazu ist es notwendig, sich mit den Möglichkeiten und aktuellen Diskussionen in diesem Feld auseinanderzusetzen und sich in diese einzubringen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Lutz, Brigitte; Schuldt, Karsten (2013): Connecting Open Library Systems and Sugar. Projektbericht. In: RESSI: Revue Electronique Suisse de Science de l' Information. Online verfügbar unter http://www.ressi.ch/num14/article_92, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: COLiSu (Connecting Open Libray Systems and Sugar) ist ein Projekt des Schweizerischen Instituts für Informationswissenschaft, HTW Chur, welches die Verbindung von freien Bibliothekssystemen und der im Zuge der One-Laptop-per-Child-Initiative entstandenen Lernoberfläche Sugar anstrebt. Das Projekt will neben der technischen Umsetzung die bibliothekarischen und pädagogischen Auswirkungen dieser Verbindung erkunden. Der folgende Artikel beschreibt die Grundüberlegungen dieses Projektes.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Lutz, Brigitte; Schuldt, Karsten (2013): Gefangen in Teufelskreisen. Der mühsame Weg, ein System funktionierender Schulbibliotheken aufzubauen. In: BuB. Forum Bibliothek und Information 65, S. 52-53. Online verfügbar unter https://b-u-b.de/archiv/, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Bei allem Engagement ist nicht zu verleugnen, dass Versuche, ein System von funktionieren-den Schulbibliotheken aufzubauen seit Jahr-zehnten immer wieder scheitern. Wir wollen dieses Problem als Teufelskreis darstellen – als sich gegenseitig verstärkende Tendenzen und (mangelnde) Infrastrukturen, die zur Folge haben, dass Schulbibliotheken immer nur in Ausnahmefällen erfolgreich werden. Teufelskreise reproduzieren sich selbst gegen den guten Willen aller Beteiligten und verweigern sich der einfach Lösung.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Lutz, Brigitte; Schuldt, Karsten (2013): Vergleich von Richtlinien für Schulbibliotheken. In: kjl&m: Forschung, Schule, Bibliothek 65, S. 74-78

    Abstract: Die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen des Schweizerischen Instituts für Informationswissenschaft (HTW Chur) Brigitte Lutz und Karsten Schuldt berichten über nationale Konzepte und Regelwerke von Schulbibliotheken.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2013): Bibliotheken erforschen ihren Alltag. Ein Plädoyer. Berlin: Simon Verlag für Bibliothekswissen

    Abstract: Lokale Forschung im Alltag der Bibliothek ist ein Instrument der Entwicklung, das von Öffentlichen Bibliotheken noch viel zu wenig genutzt wird. Die Vorschläge des Verfassers zur Planung und Durchführung von Forschungen – auch auf bescheidener Grundlage – helfen, den Blick für die Arbeit der Bibliothek an ihren und mit ihren Lesern weiterzuentwickeln. Der Autor beschreibt außerdem Gebiete und Disziplinen, mit denen Bibliotheken zusammenarbeiten und deren Forschungsergebnisse Bibliotheken sinnvoll einsetzen können. Das kann der Beginn einer Zusammenarbeit sein, die Interdisziplinarität und Netzwerkarbeit fördert. Dies ist für Öffentliche Bibliotheken gerade auch unter dem allgegenwärtigen Druck zur Rechtfertigung von großer Bedeutung. Mit einer Vielzahl von praktischen Vorschlägen und Darstellungen alltäglicher Probleme, die bei der Durchsetzung von Forschung auftreten, ist dieses Buch für die bibliothekarische Entwicklungsarbeit ein wichtiger Wegweiser.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2013): Kann aus den Volkshochschulgesetzen etwas über Bibliotheksgesetze gelernt werden?. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe22/04schuldt.htm, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Der Artikel argumentiert, dass Volkshochschulgesetze in den deutschen Bundesländern als Beispiel herangezogen werden können, um Vorhersagen über die langfristigen Wirkungen von Bibliotheksgesetzen, wie sie aktuell in Deutschland, Österreich und der Schweiz angestrebt werden, zu generieren. Die Gesetze erwiesen sich mit der Zeit als Steuerungsinstrumente, führten zu einer Konzentration der Einrichtungen und teilweise zur Angleichung der Angebote von Volkshochschulen. Sie führten nicht zu einer Professionalisierung, zur Verhinderung von Kürzungen der Fördermittel oder einem chancengleichen Zugang zu Volkshochschulen. Ähnliches ist für Bibliotheksgesetze zu erwarten. Die Chancen der Bibliothekswissenschaft, in die Debatten um Bibliotheksgesetze einzugreifen, werden als gering eingeschätzt.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2013): Leerstellen der Diskussion. Eine kritische Besprechung der Abschlussberichte des RADIESCHEN-Projekts. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe23/13schuldt/, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Das Projekt RADIESCHEN – Rahmenbedingungen einer disziplinübergreifenden Forschungsinfrastruktur war ein von der DFG zwischen Mai 2011 und April 2013 gefördertes Projekt. Es sollte, laut Selbstdarstellung, [Fn 1] Grundlagen schaffen, um auf der Basis der schon vorhandenen Strukturen, in Deutschland eine Infrastruktur für die unterschiedlichen Forschungsdaten aufzubauen und gleichzeitig die Beteiligten hinter diesen Strukturen zusammenbringen. Die Projektgruppe hat unter anderem die Plattform www.forschungsdaten.org [Fn 2] aufgebaut sowie laut Projektbericht einen Workshop und ein Symposium durchgeführt. Zudem hat sie mithilfe zahlreicher Interviews und der Auswertung derselben sowie einigen anderen Arbeiten versucht, die Möglichkeiten einer deutschlandweiten Infrastruktur für Forschungsdaten auszuarbeiten. Vor kurzem wurden, vorbildlich als Open Access zugänglich, die Abschlussberichte des Projektes publiziert. Diese sind Gegenstand der folgenden Besprechung.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2013): Was kann man mit Gender in der Bibliothek anfangen?. In: arbido, S. 22-25. Online verfügbar unter https://arbido.ch/de/ausgaben-artikel/2013/gender-studies-und-i-d/was-kann-man-mit-gender-in-der-bibliothek-anfangen, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Dieser Text reflektiert die persönlichen Erfahrungen des Autors, der gleichzeitig Bibliothekswissenschaft und Gender Studies studierte und jetzt versucht, das komplexe Denken der Gender Studies über die Diskurseffekte der Geschlechter auf die Praxis in Bibliotheken, Archiven und Dokumentationseinrichtungen anzuwenden. Das ist eine komplexe Fragestellung.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten; Wolf, Sabine (2013): Nur ein weiterer Hype oder eine Technologie vor dem Durchbruch?. Augmented Reality in Bibliotheken: Die Potenziale der »erweiterten Realität«. In: BuB. Forum Bibliothek und Information 65, S. 299-301. Online verfügbar unter https://b-u-b.de/archiv/, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Der »Gartners 2012 Hype Lifecircle« listet Augmented Reality zwar als eine der Technologien auf, bei der sich die großen Erwartungen der letzten Jahre in eine realistische Ernüchterung verwandelt haben, trotzdem ist laut der Experten von Gartner in den nächsten Jahren weiterhin mit dieser Technologie zu rechnen. Zeit, sich Augmented Reality von Seiten der Bibliothek aus zu nähern, zumal diese Technologie offenbar das Potenzial hat, die Arbeit von Bibliotheken und die Wahrnehmung des Raumes Bibliothek relevant zu transformieren.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2013): Hilft die Bibliothek wirklich gegen den Digital Divide bei Sozial Schwachen?. InetBib-Tagung. Berlin, 4.-6. März, 2013. Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-5353, zuletzt geprüft am 27.11.2020

     

    Abstract: Armut, beziehungsweise die Soziale Schicht, gilt als ein Hauptkriterium des Digital Divide. Sowohl die Frage, wer (materiell) Zugang zu welchen elektronischen Geräte hat als auch die mit der Sozialen Schichtung verbundenen Bildungskarrieren und -möglichkeiten scheinen einen wichtigen Beitrag dazu zu leisten, wie Menschen die Möglichkeiten der Digitalen Medien und Kommunikationswege tatsächlich nutzen. Nicht nur Bibliotheken selber, sondern auch die Öffentlichkeit und vor allem die Politik sehen in der Ausstattung von Öffentlichen Bibliotheken mit Computerarbeitsplätzen, WLAN-Zugängen, Kursen und der Gestaltung der Einrichtungen als "Safe-Haven" eine Möglichkeit, diesem Umstand abzuhelfen. Mit einer solchen Ausstattung sollten Bibliotheken – so die verbreitete Vorstellung – Personen, die bislang die Bibliothek nicht nutzen, weil sie darin keinen Sinn sehen, ansprechen und zur Nutzung von digitalen (und darüber hinaus auch anderen) Medien ermächtigen. Der Vortrag soll diese Vorstellung problematisieren. (a) Dargestellt wird, wie Armut tatsächlich auf den Digital Divide wirkt, (b) welche Möglichkeiten tatsächlich bestehen, dem Digital Divide entgegenzuwirken und (c) ob Bibliotheken mit ihren Angeboten wirklich die positiven Beiträge leisten können, die ihnen zugeschrieben werden. Abschliessend soll (d) gefragt werden, ob Bibliotheken ihre Tätigkeiten auf dem Gebiet des Digital Divide wirksamer gestalten müssen und können.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Kaden, Ben; Schuldt, Karsten (2012): Welcher Art Wissenschaft soll die (Bibliotheks- und) Informationswissenschaft sein?. Ein Workshop-Bericht. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe21/texte/10kadenschuldt.htm, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Im März 2012 brandete im LIBREAS. Weblog eine kurze Debatte zwischen den beiden Autoren dieses Berichtes auf. Grundsätzlich ging (und geht es weiterhin) um folgende Fragen: Wie viel oder wie wenig Diskurs findet sich in Metadaten beziehungsweise Netzwerken von Metadaten? Was davon kann wie informationswissenschaftlich ausgewertet werden? Obgleich wir nicht in allen Aspekten dieser Diskussion zu einer Übereinkunft kamen, stellten wir doch zugleich fest, dass wir (a) auf einige ungeklärte Fragen zu Bedeutung, Inhalt und Methoden der Bibliotheks- und Informationswissenschaft gestoßen waren, die wir (b) als höchst diskussionswürdig ansehen. Zudem fiel auf, dass wir (c) bei allen Differenzen durchaus einige Überzeugungen teilen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Locher, Hans Ulrich; Lutz, Brigitte; Schuldt, Karsten (2012): Lancement normes les bibliothèques scolaires. La haute école d'ingéenieurs et d'économie (HTW) travaille sur mandat de la CLP, grâce au financement des cantons. In: SAB/CLP Info 33

     

    Abstract: Pour la première fois, une publication de la CLP n'est pas élaborée par ses membres. La HTW de Coire a reçu pour mission d'actualiser les directives relatives aux bibliothèques scolaires. Cela a été possible grâce au financement par les cantons.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Locher, Hans Ulrich; Lutz, Brigitte; Schuldt, Karsten (2012): Start bei den Richtlinien Schulbibliotheken. HTW Chur arbeitet im Auftrag der SAB dank der Finanzierung durch Kantone. In: SAB/CLP Info 33

     

    Abstract: Erstmals wird eine SAB-Publikation nicht von Mitgliedern erarbeitet. Die HTW Chur hat den Auftrag für die Aktualisierung der Richtlinien Schulbibliotheken erhalten. Die Finanzierung durch die Kantone hat dies ermöglicht.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Lutz, Brigitte; Schuldt, Karsten (2012): Les bibliothèques scolaires: seulement un mal nécessaire?. Normes pour les bibliothèques scolaires: état de la révision. In: SAB/CLP Info 33, S. 16-17

     

    Abstract: Dans le cadre du projet relatif au remaniement des directives pour les bibliothèques scolaires, deux étapes importantes de ce travail ont été achevées en juin 2012.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Lutz, Brigitte; Schuldt, Karsten (2012): Schulbibliotheken: nur notwendiges Übel?. Richtlinien für Schulbibliotheken: Zum Stand der Überarbeitung. In: SAB/CLP Info 33, S. 15-16

     

    Abstract: Im Rahmen des Projekts zur Überarbeitung der Richtlinien für Schulbibliotheken wurden bis zum Juni 2012 zwei wichtige Arbeitsschritte durchgeführt.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Mumenthaler, Rudolf; Schuldt, Karsten; Wenk, Bruno (2012): DiBiSuisse – ein Projekt zur Erfassung des Standes und Forschungsbedarfs im Bereich Digitale Bibliotheken in der Schweiz. In: RESSI: Revue Electronique Suisse de Science de l' Information. Online verfügbar unter http://www.ressi.ch/num13/article_084, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: DiBiSuisse ist ein Projekt des Schweizerischen Instituts für Informationswissenschaft an der HTW Chur. Ziel ist es, den Status Quo der Digitalen Bibliotheken in der Schweiz zu erfassen und darzustellen. Gleichzeitig wird im Projekt eine langfristige Forschungsstrategie erarbeitet, welche das Formulieren spezifisch bibliotheks- und informationswissenschaftlicher Forschungsprojekte zum Gesamtthema Digitale Bibliotheken ermöglichen soll.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2012): Bibliotheken als Bildungseinrichtungen?. Berlin: Simon Verlag für Bibliothekswissen

    Abstract: Im bibliothekarischen Diskurs sind Öffentliche Bibliotheken Einrichtungen der Bildung. Auf dieser Grundlage werden Angebote der Bibliothek an andere Bildungseinrichtungen definiert und die spezifische Bedeutung von Bibliotheken in Politik und Gesellschaft formuliert. Der Autor stellt die These auf, Bildungseinrichtungen und Öffentlichkeit würden diese Angebote nur eingeschränkt wahrnehmen. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob der Anspruch überhaupt gerechtfertigt ist; dass Öffentliche Bibliotheken Bildungseinrichtungen sind. Die Arbeit fokussiert Bildung und Bildungswirklichkeit auf dem Hintergrund gesellschaftlicher und politischer Debatten der letzten Jahre. Potentielle Möglichkeiten und real durchgeführte Projekte werden vorgestellt. Die Arbeit versteht sich als Grundlagenforschung über Bildungsrealität und Bibliotheken. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Vorstellung von Bildung, die in Bibliotheken vertreten und genutzt wird, eine gewisse Distanz zur Bildungsrealität aufweist. Die Diskussion im bibliothekarischen Bereich und eine realitätsnahe Konzipierung von bildungsrelevanten Angeboten Öffentlicher Bibliotheken sollen angestoßen werden.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2012): Der Katalog. Repräsentation von Medien als Geschichte des Denkens über Wissen, Information, Medien, Nutzerinnen und Nutzern. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe21/texte/07schuldt.htm, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Die Repräsentation von Medien in Bibliothekskatalogen ist keine rein objektive Abbildung von Medien und deren Inhalten. Vielmehr spiegelt diese Repräsentation das Denken über Wissen und Informationen, aber auch über die Möglichkeiten der Nutzerinnen und Nutzer in der Bibliothek wieder und konstituiert gleichzeitig dieses Denken mit. Insoweit ist die Geschichte der Bibliothekskataloge immer auch eine Ideologiegeschichte der Bibliothek. Oder anders gesagt: Wie die Medien in einer Bibliothek repräsentiert werden, sagt auch etwas über die Gesellschaft aus, in der diese Bibliothek funktioniert. Diese Hypothese soll im Folgenden in einem kurzen Abriss dargelegt werden, um nach einer Skizze der Entwicklungen der Bibliothekskataloge danach zu fragen, ob die aktuellen Entwicklungen der Bibliothekskataloge, insbesondere der Framework Functional Requirements for Bibliographic Records (FRBR), in diesem Zusammenhang etwas über die Bibliotheken in der heutigen Gesellschaft aussagen. Einzuschränken ist, dass der Text anhand weniger Beispiele eine historische Tendenz zeigen will, der selbstverständlich immer Einzelfälle entgegengestellt werden können. Es geht um die Tendenz, nicht um eine Bibliotheksgeschichte. Kataloge (oder, wie wir sehen werden, Pläne des Wissens oder auch Metadaten) werden hier nach Markus Krajewski (Krajewski, 2011) als Maschinen verstanden, die eine Ordnung erzeugen. Als Hintergrund dieses Textes muss die Akteur-Netzwerk-Theorie gesehen werden, die gesellschaftliches Handeln als Handeln unter Einbezug nicht-menschlicher Entitäten beschreibt. Nicht nur der technische Fortschritt verändert den Katalog, auch nicht nur die gesellschaftliche Entwicklung, sondern der Katalog ist ebenso relevantes Objekt, das diese Entwicklungen selber beeinflusst. Weiterhin werden Bibliothekskataloge grundsätzlich als Hilfsmittel behandelt, wobei sich im Laufe der Geschichte gewandelt hat, für wen die Kataloge Hilfsmittel darstellen. Ein Katalog wird aber nicht als quasi natürlicher Bestandteil der Bibliothek verstanden, sondern vielmehr als höchst gewähltes und veränderliches Item, welches zu einem bestimmten Zeitpunkt für einen bestimmten Zweck der Bibliothek zugeordnet wurde. Historisch gesehen gingen Bibliotheken von einer Identität von Wissen, Inhalt, Medien und (göttlicher) Ordnung des Wissens aus und spiegelten dies in ihren Katalogen und Räumen wider (Abschnitt 1). In einem weiteren historischen Schritt lösten sie diese Vorstellung von ihren Räumen, zudem säkularisierten sie die Vorstellung der Ordnung des Wissens, gingen aber weiter von einer solchen aus (Abschnitt 2). Zuletzt lösten sie sich von der Vorstellung der klaren Ordnung des Wissens und verstanden den Katalog als eigenständigen Zugang zu Inhalten. Die Ordnung des Wissens in einer Bibliothek wurde mehr vom Inhalt der Medien bestimmt und beeinflussbar gedacht, auch wurde den Nutzerinnen und Nutzern eine grössere Zugänglichkeit eingeräumt (Abschnitt 3). Heute scheinen die Bibliotheken auf eine klare Trennung von Informationen, Wissen und Medien zuzusteuern, wobei die Interessen der Nutzerinnen und Nutzer in den Mittelpunkt des Denkens rücken und gleichzeitig die Idee einer Ordnung des Wissens zu einer Vorstellung von einem Netzwerk von Wissen transformiert wird (Abschnitt 4). Diese Schritte sind in den Katalogen der Bibliotheken repräsentiert. Naiv gesprochen sind moderne Bibliothekskataloge – inklusive des sich wandelnden Sprechens über den Katalog, das beim Katalogisieren immer mehr von Metadaten und immer weniger von Katalogisaten und Katalogdaten redet – nicht einfach Umsetzungen des technisch Möglichen, sondern höchst demokratische Repräsentationen, die, wenn sie ernst genommen werden, zur Demokratisierung der Gesellschaft beitragen können. Sie tragen den Tendenzen zur positiv betonten Individualisierung und des gesteuerten Vertrauens in die Nutzerinnen und Nutzer Rechnung und fordern diese zugleich ein.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2012): Doppelarbeit und Wiederholungen beim Versuch, Schulbibliotheksnetzwerke aufzubauen. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe20/texte/03schuldt.htm, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Der Text nimmt das aktuelle Ende des Schulbibliotheksprojektes der Hamburger Bücherhallen zum Anlass, um über ähnliche Projekte in der Vergangenheit zu berichten. Er argumentiert, dass das Scheitern des Hamburger Projektes nicht unerwartet war, sondern aufgrund ähnlicher Strukturen, Argumentationen und Herangehensweisen bei früheren Projekten als strukturelles Problem beschrieben werden kann. Der Text versucht, eine Reflexion zu den Annahmen über Schulbibliotheken im deutschen Bibliothekswesen, auf der Basis bereits gesammelter Erfahrungen, anzustoßen. Zudem versteht er sich als Plädoyer für eine problemzentrierte Bibliotheksgeschichte.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2012): Informationswissenschaft und die Zukunft der Bibliotheken. In: Password. Online verfügbar unter https://www.wiso-net.de/document/PASS__02a138589a0ea81c8b403c3d08a437a412c15e09, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Organisiert von Mitarbeitern des Schweizerischen Instituts für Informationswissenschaft und anderen Aktiven des deutschsprachigen Bibliothekswesens findet am 7. und 8. September 2012 an der HTW Chur die Unkonferenz "Infocamp 2012 ­ Future Libraries" statt. Unkonferenzen ­ bei denen alle Anwesenden als Expertinnen und Experten verstanden werden, welche gemeinsam vor Ort die Workshopthemen festlegen und diese anschließend motiviert durchführen ­ haben sich in den letzten Jahren im Bibliothekswesen als Veranstaltungs- und Weiterbildungsaktivitäten etabliert. Außer dem Fakt, dass dies die erste Veranstaltung dieser Art in Chur sein wird, gibt es weitere Gründe für das Infocamp.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2012): »Jungs brauchen keine gesonderte Förderung«. Leseförderung für Jungen als politisches Thema. Aufruf zu einer neuen Debattenkultur im Bibliothekswesen. Leserbrief. In: BuB. Forum Bibliothek und Information 64, S. 568-569. Online verfügbar unter https://b-u-b.de/archiv/, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Leserbrief zum Themen-Schwerpunkt »Leseförderung für Jungen« von Iris Henrich in der Juniausgabe 2012 (Seite 424 bis 435).

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2012): Öffentliche Bibliotheken und Bildung: 9 Thesen. Diskussionsgrundlage für eine Europäische Umfrage des Goethe-Instituts Portugal. Webpublikation. Online verfügbar unter https://oebib.wordpress.com/2015/01/14/9-thesen-offentliche-bibliotheken-und-bildung/, zuletzt geprüft am 11.07.2020

     

    Abstract: Karsten Schuldt hat für das Goethe-Institut Portugal 9 Thesen formuliert und zur Diskussion freigegeben. Diese Thesen dienen als Diskussionsgrundlage für eine Europäische Umfrage zum Thema „Öffentliche Bibliotheken und Bildung“.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2012): Soziale Gerechtigkeit und Bibliotheken. In: Büchereiperspektiven, S. 20-21. Online verfügbar unter https://www.bvoe.at/serviceangebote/buechereiperspektiven, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Können Öffentliche Bibliotheken zur Sozialen Gerechtigkeit beitragen – und wenn ja, wie und bis zu welchem Punkt? Dabei wird vorausgesetzt, dass Bibliotheken dies immer nur im Zusammenspiel mit anderen Einrichtungen tun können.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2012) : Wer den Aufbau von Informationskompetenz unterstützen will, muss selber informationskompetent sein . Ein Plädoyer für die Weiterbildung biblioBE. Information für die Schul- und Gemeindebiblitheken des Kantons Bern . Online verfügbar unter https://www.bibliobe.ch/de/Fachbeitrage-de/Informationskompetenz/Wer-den-Aufbau-von-Informationskompetenz-unterstutzen-will-muss-selber-informationskompetent-sein.aspx , zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Kompetenz ist ein komplexes Konzept. Es beschreibt ein anwendungsbereites und reflektiertes Wissen, welches von den einzelnen Lernenden selber aufgebaut wird. Es geht nicht nur darum, zu wissen, wie etwas funktioniert oder wie etwas benutzt werden kann. Vielmehr soll den kompetenten Personen bekannt sein, warum etwas wie funktioniert; die Personen sollen in der Lage sein, entscheiden zu können, wann sie etwas wie und wofür benutzen können. Nicht zuletzt sollen sie in der Lage sein, eigenständig die Weiterentwicklungen auf dem Feld, das mit Kompetenz umschrieben wird, nachzuvollziehen. Bezogen auf Informationen bedeutet dies, dass informationskompetente Menschen wissen, wie Informationen entstehen, wie diese wofür benutzt werden können, was sie möglich machen und was nicht. Hinzu kommt die Beherrschung der technischen Hilfsmittel, mit denen Informationen erstellt, bearbeitet, durchsucht, dargestellt und genutzt werden. Das ist alles nicht trivial. Es wird sogar noch komplexer: Kompetenz ist ein pädagogisches Konzept, bei dem davon ausgegangen wird, dass die Lernenden ihr Wissen selber aufbauen und sie dabei nur unterstützt und begleitet werden können. Lernende dabei zu unterstützen, Informationskompetenz aufzubauen, ist eine Aufgabe, die ernst genommen werden muss. Eine Bibliothek, die dies tun will, muss die Grenzen ihrer eigenen Möglichkeiten kennen. Wer beispielsweise Lernende nur einmalig mit einer Veranstaltung erreichen kann, kann nicht wirklich davon sprechen, Informationskompetenz zu vermitteln, denn das ist immer ein längerfristiger Prozess. Zugleich müssen die Bibliothekarinnen und Bibliothekare verstehen, was Informationskompetenz bedeutet. Oder anders: Wer den Aufbau von Informationskompetenz unterstützen will, muss selber informationskompetent sein.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2012): Formen der Kooperation von Schulbibliotheken. In: kjl&m: Forschung, Schule, Bibliothek 64, S. 69-72

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Kaiser, Wolfgang; Schuldt, Karsten (2011): Hat die Öffentliche Bibliothek einen sozialen Auftrag und wenn ja, welchen?. Ein Dialog. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe19/texte/06kaiser_schuldt.htm, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Bibliotheken sind steuerfinanzierte, also von der Gesamtgesellschaft getragene Einrichtungen. Daraus kann abgeleitet werden, dass sie zum Wohle der Gesellschaft wirken sollen. Allerdings wirft diese Aussage mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Was bedeutet zum Wohle der Gesellschaft? Auf wen genau bezieht sich dies? Wie aktiv sollten Bibliotheken sich engagieren? Gibt es Grenzen des Engagements? Es gibt darauf keine einfachen Antworten. Wir, die beiden Autoren dieses Textes, haben ein Interesse am Fragekomplex Bibliotheken und Soziale Gerechtigkeit entwickelt (Kaiser 2011, Schuldt 2011), gleichzeitig aber bemerkt, dass dies nicht nur ein komplexes Thema darstellt, sondern dass wir uns in zahlreichen Punkten nicht einig sind. Wir können auf der Basis einiger gemeinsamer Grundüberzeugungen immer wieder Argumente und Gegenargumente für unsere beiden Positionen finden. Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass der Themenbereich eine weit größere Beachtung erhalten sollte, als dies bislang der Fall ist. Die immer wieder in bibliothekarischen Kreisen getroffene Feststellung, dass Öffentliche Bibliotheken niedrige Zugangsbarrieren hätten und somit einen fast egalitären Zugang bieten würden, ist zwar berechtigt – und zudem ein wichtiger Punkt, der für Bibliotheken spricht. Aber dies ist lange nicht ausreichend, um davon zu sprechen, dass Bibliotheken praktisch einen sozialen Auftrag wahrnehmen würden. Wir haben diesen Text dialogisch angelegt, nicht nur, um die Differenzen und Gemeinsamkeiten unserer beiden Positionen verdeutlichen zu können, sondern auch, um anderen einen leichten Anschluss an unsere Diskussion zu ermöglichen. Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass in den Bibliotheken vor Ort weit mehr getan wird, als nur die Zugangsschwellen möglichst niedrig zu halten. Allerdings scheint diese Arbeit nicht sichtbar zu sein. Wir würden uns freuen, wenn sich dies änderte, auch um von den Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen vor Ort lernen zu können.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2011): 50 Days of Lulz. Welche informationsethischen Fragen warf die Hackergruppe LulzSec mit ihren Aktivitäten auf?. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe19/texte/05schuldt.htm, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Im Mai und Juni 2011 operierte eine Gruppe von Hackern unter dem Namen LulzSec relativ offensiv und mit starker medialer Begleitung. Die Gruppe verkündete, sich vor allem über die schwache Sicherheit von Servern und Homepages lustig zu machen und hauptsächlich nach dem Prinzip zu operieren, selber Spaß zu haben. Als Methoden ihrer Angriffe benutzte die Gruppe vor allem DDoS-Attacken, offenbar ausgeführt von einem eigens aufgebauten Bot-Netz, sowie das Auslesen von Daten mittels SQL Injections. Beide Methoden wurden von anderen Hackern als relativ simpel bezeichnet, obgleich LulzSec immer wieder betonte, weitere Methoden zu benutzen. Dennoch erregt die Gruppe großes Aufsehen, zum einen da sie relativ viele Daten, zu denen sie Zugang gefunden hatte, veröffentlichte und sehr großen Organisationen – unter anderem das FBI – als Ziel ihrer Attacken aussuchte, zum anderen durch die Angewohnheit, die Öffentlichkeit beständig über ihre Attacken zu informieren. Die Gruppe wurde von einigen auf Internetthemen spezialisierten Medien als „Grey Hat Hackers” bezeichnet, da sie Elemente des Hackens, welches sich moralisch oder politisch motiviert und des Crackens, welches explizit Zerstörung in Daten und Servern anrichten oder einen finanziellen Gewinn aus den Onlineaktivitäten ziehen will, in sich vereinte. Am 26.06.2011 Mitteleuropäische Zeit, beziehungsweise kurz vor dem Ende des 25.06.2011 in den nordamerikanischen Zeitzonen, verkündete LulzSec, sich nach 50 Tagen Aktivität selber aufzulösen. Über die Gründe für diese Auflösung wurde sofort spekuliert, wobei mehrere Stimmen davon ausgingen, dass die bislang anonym agierende Gruppe befürchten musste, kurz vor der Ent-Anonymisierung durch andere Hackergruppen oder aber durch Strafverfolgungsbehörden zu stehen. LulzSec selber verkündete, dass sie ihre Aktivitäten von vornherein auf diese 50 Tage angelegt hätte. Die Existenz und die Aktivitäten dieser Gruppe sowie die Reaktionen auf diese von Seiten anderer Hackergruppen, spezialisierter Medien, der unterschiedlichen Internet- und Spiele-Communities und der von den Angriffen betroffenen Firmen und Organisationen werfen eine Reihe von ethischen Fragen im Bezug auf Informationsnutzung, Datenschutz, Verantwortung, Hackerethik und Netzaktivismus auf. Es ist leicht ersichtlich, dass sich diese ethischen Fragen nicht nur für die Subkultur des Hackens, sondern für alle Einrichtungen und Individuen stellen, die sich mit den Internet befassen, insbesondere aber für Initiativen, die sich dem Netzaktivismus verschrieben haben. Angesichts dessen, dass diese Gruppe mit ihrem – unter Umständen auch vorläufigen – Ende eine klare Zäsur gesetzt hat, bietet sich dieses Beispiel für eine Übersicht zu den ethischen Fragen des Internetzeitalters an. [Fn 01] Im Folgenden sollen anhand von LulzSec diese Fragen kurz diskutiert werden. Im ersten Teil dieses Textes werden die Aktivitäten von LulzSec und die Reaktionen darauf dargestellt, im zweiten Teil die informationsethischen Fragestellungen, die sich aus diesen Aktivitäten ergeben. Im dritten Teil soll ein, selbstverständlich vollkommen unvollständiger, Versuch unternommen werden, die Relevanz dieser Frage für Informationseinrichtungen und Bibliotheken auszuloten.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2011): Armut und Bibliotheken. Komplexe Problemlagen erfordern mehr als Zielgruppen-Arbeit. In: BuB. Forum Bibliothek und Information 63, S. 459-462. Online verfügbar unter https://b-u-b.de/archiv/, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Es gibt in Deutschland, das wurde spätestens 2001 mit dem ersten Armutsbericht der Bundesregierung auch offiziell anerkannt, Armut. Wir müssen von bald 15 Millionen Menschen ausgehen, die in Deutschland aktuell davon betroffen sind. Ohne ethische oder moralische Gründe angeben zu müssen – die es selbstverständlich gibt –, kann man allgemein darauf verweisen, dass das Vorhanden-sein von Armut im Widerspruch zum An-spruch des Grundgesetzes steht, welches ein menschenwürdiges Leben für alle Menschen in diesem Land postuliert. Die Frage, die sich im folgenden Text stellt, ist, ob Öffentliche Bibliotheken Menschen in Armut dabei unterstützen können, aus der Armut auszusteigen und ihren Alltag zu gestalten. Aus zwei Gründen ist diese Frage sinnvoll: Erstens erheben Öffentliche Bibliotheken den Anspruch, durch ihre relativ niedrigen Zugangsbarrieren gerade auch für sozial Schwache zu wirken. Zweitens sind Öffentliche Bibliotheken Teil der von der öffentlichen Hand unterhaltenen Infrastruktur, welche die grundlegende Aufgabe hat, die staatlichen Angelegenheiten – dazu zählt die Bekämpfung von Armut – mit umzusetzen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2011): Die Anzahl der Schulbibliotheken wächst offenbar. In: kjl&m: Forschung, Schule, Bibliothek 63, S. 76-77

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2011): Ergebnisrückmeldungen bei Schulleistungsvergleichsstudien. Ein Beispiel der Kommunikation wissenschaftlichen Wissens in die Öffentlichkeit. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe18/texte/06schuldt.htm, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Die Kommunikation von Forschungsergebnissen in die erforschte Praxis oder die breitere Öffentlichkeit stellt eine relevante Form der Wissenschaftskommunikation dar, obgleich die Wirkung dieser Kommunikation kaum bekannt ist. Die Rückmeldung von Daten aus dem Schulleistungsvergleichsstudien, welche in den letzten Jahren unternommen wurden, sind relativ gut untersucht und werden im Folgenden referiert und unter dem Fokus der Wissenschaftskommunikation bewertet.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2011): Neue Steuerung im Schulwesen. Möglichkeitsräume für Öffentliche Bibliotheken. In: BuB. Forum Bibliothek und Information 63, S. 174-177. Online verfügbar unter https://b-u-b.de/archiv/, zuletzt geprüft am 10.07.2020

     

    Abstract: Wollen Öffentliche Bibliotheken mit Schulen zusammenarbeiten, sind sie gezwungen, die Veränderungen in diesen wahrzunehmen. Insbesondere die Paradigmenwechsel in der politischen Steuerung und Kontrolle von Schulen, welche sich seit den 1990er-Jahren in der Bildungspolitik etabliert haben und in den deutschsprachigen Erziehungswissenschaften unter dem Schlagwort der »Neuen Steuerung« beschrieben werden, sind dabei relevant. Durch diese Steuerung eröffnen sich für Schulen und Bibliotheken Möglichkeits-, aber auch Konflikträume für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, welche nicht für sich alleine, sondern im Rahmen eines Netzwerkes von Institutionen betrachtet werden muss. Dies soll hier kurz darlegt und anschließend auf der Grundlage einer Datensammlung zu Berliner Schulbibliotheken konkretisiert werden.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2011) : OPL-Arbeitskreis Berlin/Brandenburg . Interview mit Leyla Schön und Sandra Butte . LIBREAS-Podcast #16 (LIBREAS.Audio)

     

    Abstract: Das Gespräch mit Leyla Schön und Sandra Butte aus zwei OPLs in Berlin drehte sich um den OPL-Arbeitskreis Berlin/Brandenburg, um die Arbeit in OPLs und das Buch, welches der Arbeitskreis zu seinem 10-jährigen Bestehen veröffentlichte.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Wolf, Sabine; Schuldt, Karsten (2011): Praxisbuch Schulbibliotheken. Schwalbach: Wochenschau (Pädagogik)

    Abstract: Dieses Praxisbuch richtet sich vor allem an Personen, die – egal ob mit pädagogischer, bibliothekarischer oder anderer Ausbildung – Schulbibliotheken aufbauen, umbauen oder betreiben wollen. Es versammelt Erfahrungen und Systematisierungen von Beobachtungen und soll dazu dienen, für Schulbibliotheken mittel- und langfristige Entwicklungspläne zu entwerfen, die Arbeit in ihnen zu strukturieren und von der Arbeit in anderen Einrichtungen zu lernen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Kaden, Ben; Schuldt, Karsten (2010): Was kommt nach den Kinderbibliotheken?. Ein Photoessay aus Berlin. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe16/texte/06kaden.htm, zuletzt geprüft am 16.07.2020

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2010) : Einblick ins Europeana-Labor . Interview mit Marlies Olensky, Maria Gäde und Juliane Stiller . LIBREAS-Podcast #14 (LIBREAS.Audio)

     

    Abstract: Im Podcast #14 geben uns Marlies Olensky, Maria Gäde und Juliane Stiller, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft für das EuropeanaConnect-Projekt, Einblick in die Entwicklung der Europeana. Wir sprachen dabei über das Projekt und die Europeana selber, aber auch über die Schwierigkeiten beim Aufbau von semantischen und multilingualen Suchen.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2010): Kinder in armen Erziehungsnetzwerken und Bibliotheken. Eine Annäherung. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe16/texte/04schuldt.htm, zuletzt geprüft am 16.07.2020

     

    Abstract: Der grundlegende Gedanke dieses Textes lautet, dass eine bibliothekarische Arbeit für und mit armen Menschen – und hier insbesondere Kindern in Armut –, welche sich nicht auf die soziale und emotionale Situation dieser Menschen einlässt, wenig sinnvoll und im schlimmsten Fall gesellschaftlich kontraproduktiv und für die betroffenen Menschen auch beleidigend ist. Dabei wird in diesem Text davon ausgegangen, dass es sehr wohl zum Aufgabenfeld von Öffentlichen Bibliotheken gehört, Menschen in Armut Angebote zu machen, die sie dabei unterstützen können, ihren Alltag zu gestalten, ihre gesellschaftliche Würde zu bewahren oder wiederherzustellen und gegebenenfalls aus der Armut aufzusteigen. Wir werden uns dabei hauptsächlich mit Kinderarmut beschäftigen, da sich für diese Personengruppe – also für Kinder und Erziehungszusammenhänge von Kindern in Armut – darüber hinaus weitergehende Probleme stellen. Erst wenn wir die Definitionsprobleme von Armut erörtert, die vor allem sozialwissenschaftlichen Forschungen zur Kinderarmut gesichtet und versucht haben, das Verhalten von Erziehenden in Armut aus deren Situation heraus zu verstehen, werden wir am Ende dieses Textes Ansatzpunkte für eine notwendige Debatte über die Möglichkeiten, Zielsetzungen und Grenzen bibliothekarischer Arbeit für Kinder in Armut benennen können. Geführt werden muss diese Debatte dann von einer breiteren bibliothekarischen Öffentlichkeit.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2010): (Nahezu nur) Weiße Kinder lesen glücklich in der Bibliothek Bücher. Rezension zu: Keller-Loibl, Kerstin (Hrgs.) / Handbuch Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit. Bad Honnef: Bock + Herchen, 2009.. In: LIBREAS. Library Ideas. Online verfügbar unter https://libreas.eu/ausgabe16/texte/08schuldt.htm, zuletzt geprüft am 16.07.2020

     

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2010): Schulbibliotheken in Berlin 2008-2010. Übersicht zu den grundsätzlichen Entwicklungen und der Anzahl der Schulbibliotheken in Berlin. Berlin: Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft). Online verfügbar unter https://doi.org/10.18452/2019, zuletzt geprüft am 16.07.2020

     

    Abstract: Das Wissen über die tatsächliche Praxis und die Ausstattung der Schulbibliotheken in Deutschland ist bislang stark eingeschränkt. Die meisten Aussagen werden über spezifische Beispiele oder aber aus einem sehr stark bibliothekspolitisch motivierten Fokus heraus getroffen. Die vorliegende Arbeit berichtet im Gegensatz dazu über eine Statistik der Berliner Schulbibliotheken, welche bislang von 2008 bis 2010 geführt wurde. Diese Statistik sowie die Auswertung der dabei zusammengetragenen Materialien ermöglicht einige weitergehende Aussagen über die Anzahl, Verteilung und Merkmale von Schulbibliotheken in Berlin. Grundsätzlich kann ein Wachstum der Schulbibliotheken in Berlin sowie eine Verteilung entlang des gegliederten Schulsystems nachgewiesen werden. Zudem kann gezeigt werden, dass Schulbibliotheken begründet werden, obwohl es für sie keine Unterstützung aus dem Bibliothekssystem und fast keine Unterstützung aus dem Schulsystem heraus gibt. Darüber hinaus stellt der Autor eine Kategorisierung der existierenden Schulbibliotheken in vier Grundmodellen auf, vergleicht seine Daten mit der Schulbibliotheksstatistik, die 2007/2008 in Schleswig-Holstein erstellt wurde und skizziert mögliche Forschungsfragen im Bezug auf Schulbibliotheken für die Bibliotheks- und Informationswissenschaft sowie die Erziehungswissenschaften.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML

  • Schuldt, Karsten (2010) : Openness: Die Bibliothek als demokratische und demokratiefördernde Einrichtung im Internetzeitalter In: Bergmann, Julia; Danowski, Patrick (Hg.): Handbuch Bibliothek 2.0: Berlin, New York: De Gruyter Saur (Bibliotheks- und Informationspraxis), S. 21-36. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1515/9783110232103.21, zuletzt geprüft am 16.07.2020

     

    Abstract: Die Grundthese des folgenden Textes lautet, dass Bibliotheken, wenn sie ihre Rolle als demokratische Einrichtungen ernst nehmen, verstehen müssen, welche Möglichkeiten und realen Entwicklungen – sowohl aus technischer als auch aus soziologischer Perspektive – das partizipative Web hervorgebracht hat. Insbesondere das hinter diesen Entwicklungen stehende Paradigma der Openness ist für die bibliothekarische Arbeit als demokratiefördernder Einrichtung essentiell. Diese These muss auch losgelöst von der Frage, ob der Einsatz von Web 2.0-Technologien für einzelne oder alle Bibliotheken effektiv ist, vertreten werden.

    Export-Dateien: Citavi Endnote RIS ISI BibTeX WordXML