TY - THES AU - Röthlisberger, Michael T1 - HFS- und Verwaltungsgebäude DA - 2019 CY - Chur PB - Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur KW - "Abschlussarbeiten BSc Bauingenieurwesen, Vertiefungen Architektur und Ingenieurbau" bis 2019 A3 - Albertin, Robert AB - Konzept und Städtebau: Das neue Verwaltungszentrum repräsentiert die Stiftung am Hauptzugang ihres Areals. Städtebaulich öffnet es sich vom Dorf her kommend und zeigt sich von Norden als klaren Abschluss der strassenflankierenden und ortstypischen Bauten. Der Fussabdruck des Gebäudes bildet somit nicht nur den Stiftungseingang, sondern zugleich den Auftakt des ganzen Ortes. Der entstehende Raum bildet einen lebendigen Ort zwischen Verwaltung, Hochschule, Bushaltestelle, Coop und Kantonsstrasse und gibt diesem den nötigen Platz zum verweilen. Zum Stiftungspark hin nimmt das Gebäude die Fluchten des bestehenden Schulgebäudes auf und nimmt sich so in der Wichtigkeit zurück. Das Volumen selber verstärkt mit dem Verwaltungsteil auch in der Höhe den Kopfbaucharakter. Über das zurückgestufte Flachdach erhält das Volumen einen dezenten Abschluss der sich in der Ausformulierung jedoch an der Formsprache der umliegenden Bauten orientiert. Die Struktur des Gebäudes ist dreigeteilt. Der mittlere Teil orientiert sich dem Hang entlang als vertikale Erschliessung und schafft eine durchlässige Verbindung zwischen Strassen- und Parkniveau. Die beiden angegliederten Hauptvolumen sind unterteilt in ein längliches Schulgebäude und dem darüber hinausragenden Verwaltungsbau. Der massive Sockel vereint die Volumen sowie auch die Nutzungseinheiten. Das aus dem Sockel emporsteigende massive Treppenhaus leitet den Betrachter wegweisend durch die grosse Gebäudestruktur. Die Struktur des Holzbaus orientiert sich ebenso vermittelnd zwischen öffentlichem Platz und der ruhigen Parkanlage. Die tragende Struktur des Holzskelettbaus wird vielseitig eingesetzt. Sie unterteilt den Grundriss in eine klare und einfache Anordnung, bietet Platz für vertikale Steigzonen, verschafft Stauräume und ermöglicht durch die Tiefe ihrer Stützen ein Licht- und Schattenspiel. Statik und Konstruktion: Der Holzskelettbau wird über drei tragend ausgebildete Achsen über das Sockelgeschoss ans Erdreich abgeleitet. Die Spannweiten werden in einem Raster von 135cm von Brettschichtholzträgem überspannt. Die Geschossdecken sind als Holzbetonverbunddecken ausgebildet, um bestmögliche ökonomische Dimensionen und bauphysikalische Werte zu erreichen. Der betonierte Treppenhauskern steift das Gebäude aus. Das klare Raster der Tragstruktur zeichnet sich auch in der Fassade ab. Die Kombination aus einer horizontalen Lärchenschalung, den nutzergerecht unterteilten Holzfenstern und den vertikalen Stützenverkleidungen geben der konstruktiv entkoppelten Fassade ihre schlichte Erscheinung. Der mittlere Erschliessungsteil spiegelt sich in der Fassade ab und gliedert sie in ihre Nutzungseinheiten. Haustechnikkonzept: Das Gebäude soll durch eine Erdsonden-Wärmepumpe beheizt werden, welche durch eine Komfortlüftung ergänzt wird. Der Technikraum wird aus brandschutztechnischen Gründen voneinander getrennt, sind aber mittig im Untergeschoss angeordnet, um möglichst kurze Wege einhalten zu können. Durch die Lagerräume im UG lassen sich die Leitungen und Rohre gut in die jeweiligen Gebäudebereiche verteilen. Zwischen den am Gang platzierten Stützen können die Rohre unauffällig die verschiedenen Geschosse und Zimmer erreichen. Die Hauptnutzräume werden so durch eine Quelllüftung versorgt, wobei die Zuluft zentral in die Räume geströmt wird. Die Abluft wird über die Aussenwände rückgeführt um eine Wärmerückgewinnung zu erzielen. M3 - Bachelorarbeit Bauingenieurwesen M4 - Citavi ER -