FN ISI Export Format VR 1.0 PT J TI Chesa Vista, Masein AF Schild, Jessica AU Schild, J DE "Abschlussarbeiten BSc Bauingenieurwesen, Vertiefungen Architektur und Ingenieurbau" bis 2019 AB Städtebau Das Dorf Masein entwickelte sich ursprünglich als Strassendorf im Oberdorf, sowie als Haufendorf im Unterdorf. Eine zukünftige Entwicklung entlang der historischen Strassenführung zwischen Ober- und Unterdorf ist absehbar. Erste Schritte in Richtung dieser Entwicklung sind mit einzelnen Einfamilienhäusern bereits geschehen. Das Konzept meines Städtebaus ist es, entlang der historischen Strassenführung zu verdichten, den Strassenraum mehr zu definieren und den Weg, auch für Touristen und Wanderer, klar aufzuwerten. Dazu gehört es ebenfalls, dem Dorfplatz des Unterdorfes mehr Gewicht zu verleihen. Eine Verdichtung geschieht innerhalb des Weilers einerseits auf Parzellen mit heute geringer Ausnützung und andererseits auf einer freien Parzelle direkt am Dorfplatz. Am nördlichen Zugang des Unterdorfes ist eine neue Häusergruppe angedacht um die Verdichtung entlang des historischen Weges noch mehr zu stärken. Für diese Gebäude muss entweder neu parzelliert oder von zu Masein gehörigen Weilern umparzelliert werden. Konzept Unterdorf Das Konzept der Neugestaltung des Unterdorfes sieht vor, den Dorfplatz neu, als einen «Kulturplatz», zu gestalten. Die Gebäude um diesen Dorfplatz haben eine öffentliche Nutzung und sollen dadurch mehr Leben auf den Platz und somit ins Unterdorf bringen. Auf der leeren Parzelle ist ein Neubau eines Vereinshauses angedacht, welches zum sanierten Backhaus gehört, das neu z. B. als Grill- oder Werkhaus genutzt werden kann. Die beiden leerstehenden Ökonomiegebäude am Platz werden zu einer Herberge für Touristen umgenutzt oder im Hofstattrecht neu gebaut. Das leerstehende Stallgebäude neben dem Wohnhaus des Landwirten wird zu einem Hofladen mit Selbstbedienung umkonzipiert, da es in Masein eigentlich keine Einkaufsmöglichkeiten gibt und damit die Wanderer sich auf ihrem Weg verpflegen können. Der Dorfplatz kann an sich bestehen bleiben wie er ist, jedoch soll mit den Belagsflächen gearbeitet werden. Mit einem Weg aus festem Belag wird der Besucher/Wanderer klar geführt, wobei der restliche Platz z. B. mit einem Kiesbelag und einer neuen Bepflanzung zum Verweilen einladen soll. Konzept Gebäude Beim Konzept der Wohnungsgrundrisse beider Gebäude ist vorgesehen, jeweils mit einer «Wohnschicht» mit Aussichtsnische zu arbeiten. Diese Nische dient als Rückzugsort um mit einer schönen Aussicht etwas zu lesen, oder einfach nur zum Verweilen. Der Regelgrundriss der 3.5-Zimmerwohnung im Gebäude 1 wird in zwei Schichten aufgeteilt. Die vordere «Wohnschicht » und die hintere Schicht mit den Zimmern und Bädern. In der Wohnschicht sind jeweils Wohnen, Essen, Aussichtsnische und die Loggia angeordnet. Die Wohnung im Erdgeschoss ist nicht gleich gestaltet, damit die Schlafzimmer nicht an der unattraktiven Fassadenseite liegen, wo alle Nachbarn vorbeigehen. Diese Wohnung ist als Maisonette, nach Osten gerichtet, konzipiert. Die beiden Wohnungen in Gebäude 2 sind nach dem gleichen Konzept aufgebaut. Die Wohnschicht befindet sich jeweils an der Fassade. Die 3-Zimmerwohnung ist immer gleich geplant, die Aussichtsnischen liegen übereinander. Die 4.5-Zimmerwohnung ist in zwei verschiedenen Typen konzipiert. Sowohl die Wohnschicht und somit auch die Nische sind jeweils anders gelegen. Dies, um ein Spiel in der Fassade zu bekommen und jeder Wohnung eine unterschiedliche Aussicht zu generieren. Gleichzeitig entsteht die Möglichkeit jeweils dem Zimmer oberhalb der Nische einen kleinen Balkon anzuschliessen. Konstruktion Die Konstruktion ist hauptsächlich als Einsteinmauerwerk konzipiert, lediglich die Aussichtserker sind als Holzkonstruktion geplant. Die Fassade wird mit einem etwas gröberen, grauen Putz mit Schwammtechnik, die Erker als Kontrast in einem feinen weissen Putz verputzt. Die Fenster sind in Holz angedacht, welche mit weiss gestrichenen Holzfensterläden beschattet werden. Die Ausnahme machen hier die Aussichtsfenster, welche keine sichtbaren Läden haben, sondern im Sturz eingebrachte Stoffstoren. Die Dacheindeckung ist mit Kupferschindeln geplant. ER