TY - THES AU - Camenisch, Christoph T1 - Entwicklung Gemeindehaus Cazis T4 - Umbau Villa Kunterbunt DA - 2021 CY - Chur PB - Fachhochschule Graubünden A3 - Cangemi, Vincenzo AB - Geschichte: Im Jahre 1840 wurde das Gebäude als Schulhaus erbaut, seit diesem Zeitpunkt prägt es mit dem Kloster das Dorfbild. 1900 erhöhte man das Gebäude um ein Stockwerk. Neun Jahre später, 1929, erhielt es aber mals eine Veränderung, die Plums-Klos wurden erneuert und ein Holzschopf angebaut. Ein zweiter Holzschopf entstand 1952. Die bestehenden Holzöfen sind 1956 durch eine Ölheizung ersetzt worden. Unterschiedliche Nutzungen prägten das Innenleben des Gebäudes und bis heute dient es der Öffentlichkeit. Heute wird das Haus durch die Gemeindekanzlei Cazis und das Zivilstandesamt Region Viamala genutzt. Projektbeschrieb: Über die Jahre hinweg nagte die Zeit am Gemeindehaus in Cazis. Bis heute wurde unterschiedliche Um- und Anbauten getätigt, welche dem Gebäude nicht immer zugutegekommen sind. Um dem Gebäude wieder Leben einzuhauchen, wird eine Nutzungsänderung angestrebt. Durch diese Nutzungsänderung in eine Kita und ein neues Kaffee soll die Umgebung aktiver und lebhafter gemacht werden, was in den letzten Jahren verloren ging. Das Gebäude weist eine einfache und klare innere Struktur auf. Mittig liegt die vertikale Erschliessung. Diese wird auf beiden Seiten, Nord und Süd, mit einem grossen Raum flankiert. Im Erdgeschoss, Richtung Süden, befindet sich ein Kaffee mit Aussenterasse. Das Kaffee wird durch die ortsansässige Klosterbäckerei versorgt. Der Nordraum wird in sich selbst feinmaschiger aufgegliedert. In dieser Aufgliederung befinden sich ein Büro, Toiletten und ein Stübli. Ab dem ersten Obergeschoss des Gebäudes befindet sich ausschliesslich die Kita. Die Südräume sind vorwiegend für den Aufenthalt, Essen und aktivere Tätigkeiten vorgesehen. Im ersten Obergeschoss sind Speiseraum mit Küche, Nasszelle, Garderobe und Büro untergebracht. Ein Stock darüber, im zweiten Obergeschoss, befinden sich ein Aufenthaltsraum, zwei Schlafzimmer und ein Zeichnungszimmer/Bibliothek. Das bestehende Dachgeschoss wird zurückgebaut und durch einen neuen, grosszügigeren und lichtdurchflutenden Dachstock ersetzt. Er dient der Kita ausschliesslich als grosser Spielraum. Die neue Dachkonstruktion erhält Richtung Talseite fünf Gauben, welche aus der Dachhaut heraus empor steigen. Die Fassade ist in drei Teile gegliedert, Sockelgeschoss, Mittelgeschoss und Giebeldreieck. Das Sockelgeschoss erhält einen feinen, hellgrauen Putz mit horizontalen Rillen. Abgeschlossen wird das Erdgeschosse mit einem Gesimse. Für die Obergeschosse wird ein heller olivgrüner Verputz verwendet. Der olivgrün eingefärbte Ver putz wertet nicht nur das Gebäude auf, sondern bettet sich durch erfrischende, kraftvolle Farbe mit beruhigender Wirkung freundlich in die Umgebung ein. Neue Fensterstöcke in einem hellen Grau bilden den Kontrast gegenüber dem Putz. Der Übergang zum Dach wird als Traufgesimse ausgebildet, welches sich an den Giebelfassaden widerspiegelt. Als neues Element wird in der Giebelfassade ein rundes Fenster eingebaut. Das Aussenraumkonzept beruht auf der Nutzung der Innenräume und der umliegenden Mauern, wo vorher der angebaute Holzschopf stand, entsteht ein Aussenbereich für die Kita. Diese wird durch Mauern eingefasst und bildet zugleich den Abschluss mit einer Gasse gegenüber dem Friedhof. Der Aussenbereich der Kita beinhaltet Spielmöglichkeiten, Beschattung und Spielwiese. Vor dem Kaffee liegt eine, von der Strasse erhöhte Terrasse, welche durch einen feinen Bogen der Terassenmauer abgeschlossen wird. M3 - Bachelorarbeit Architektur M4 - Citavi ER -