FN ISI Export Format VR 1.0 PT J TI Meisterschmiede, Fürstenau AF Baumgartner, Lukas AU Baumgartner, L DE "Abschlussarbeiten BSc Bauingenieurwesen, Vertiefungen Architektur und Ingenieurbau" bis 2019 AB Eine Tagungsstätte für Meisterklassen und Geschäftsleitungen Im 18. und 19. Jahrhundert war Schloss Schauenstein im Besitz der Familie von Planta. Damals war darin ein Erziehungsheim und später ein Internatsbetrieb untergebracht. 1941 ging es durch Verkauf von der Familie von Planta an Rudolf Schoeller über, später an die Emser Werke und schliesslich an die Heinrich Schwendener-Stiftung. In den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wirkte im Schloss Schauenstein der berühmte Sprachwissenschaftler Robert von Planta, der Begründer des Dicziunari Rumantsch Grischun und der Bündner Namen- und Dialektforschung. Er entfaltete von hier aus eine umfangreiche wissenschaftliche Tätigkeit. Hier tauschten Intellektuelle und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachbereichen ihr Wissen aus. Von 1998 bis 2004 war hier das "Zentrum für Innovatives Lernen Schmid" untergebracht, das Aus- und Fortbildungskurse für Erwachsene anbot und eine private Tagesschule für Kinder führte. Schloss Schauenstein war also während langer Perioden seiner Geschichte ein Ort der Bildung, der Ausbildung und Erziehung sowie des wissenschaftlichen Austausches. Im Domleschg (in Thusis, Tomils, Scharans, Paspels) finden seit 1978 alljährlich die Domleschger Sommerkonzerte statt. Die neue Nutzung des Stalles knüpft an diesen ursprünglichen Bildungs- und Begegnungsgedanken an. Es soll eine Tagungs- und Begegnungsstätte entstehen. Darin finden im Zusammenhang mit den Sommerkonzerten in kleinen Gruppen Meisterklassen für junge Musiker statt. Für diese werden auch einfache und günstige Unterkünfte angeboten. Es können auch Kurse für Kleingruppen in anderen Fachgebieten stattfinden. Um Synergien mit dem bestehenden Hotel für höhere Ansprüche zu nutzen, können auch kleinere Gruppen von Geschäftsleitungen die Anlage für Tagungen und Seminare im intimen Rahmen nutzen. Der neue «Stall» ist nutzungsflexibel. Er hat einen privaten und einen öffentlichen Teil, die durch zwei Türen von einander getrennt werden können. Der private Teil umfasst den Probe-/Seminarraum sowie die Unterkünfte für die Kursteilnehmer. Er wird über die alte Rampe erschlossen. Im öffentlichen Teil befindet sich ein multifunktionaler Saal mit einem Foyerbereich, der über den Vorplatz erschlossen ist. Hier können die Schüler der Meisterklassen ihr Gelerntes mit der Öffentlichkeit teilen. Hier kann auch eine Veranstaltung der Domleschger Sommerkonzerte durchgeführt werden. Denkbar sind auch öffentliche Vorträge oder andere Veranstaltungen, um die Auslastung des Saales zu maximieren, damit das Ganze finanziell tragbarer wird. ER