TY - THES AU - Wyss, Simon T1 - HFS- und Verwaltungsgebäude DA - 2019 CY - Chur PB - Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur KW - "Abschlussarbeiten BSc Bauingenieurwesen, Vertiefungen Architektur und Ingenieurbau" bis 2019 A3 - Albertin, Robert AB - Städtebau: Der Winkelbau des Schulhauses bildet den Abschluss des Schulheimgebiets. Indem der Neubau an das Schulhaus andockt, verstärkt er den Abschluss, und generiert gleichzeitig einen Ankunftsplatz. Das Volumen besteht aus drei Teilen. Den ersten bildet die vorangestellte, einstöckige "Filterschicht', die als Übergang zwischen innen und aussen fungiert, und die Besucher aufnimmt und verteilt. Sie ist der einzige Teil des Neubaus, der an das Schulhaus andockt. Dank dieser Verbindung kann der nordseitige Eingang des Schulhauses aufgehoben werden. Hinter der Filterschicht befinden sich als zweiter Teil die Nutzungen. Als dritter Teil wird nordseitig ein Attika aufgesetzt, welches als Gegenstück der markanten Westfassade des Schulhauses fungiert. Nutzungen / Grundriss: Im Erdgeschoss befindet sich die Verwaltung, im 1. Obergeschoss die Schulräume und im 1. Untergeschoss die Räumlichkeiten für die Lehrkräfte sowie ein Aufenthaltsraum. Im Attika ist eine kleine Bibliothek mit Gruppentischen vorgesehen, welche einen direkten Zugang zur grossen Dachterrasse hat. Im 2. Untergeschoss befinden sich Technik, Lagerräume sowie die Garderoben. Der Grundriss ist nach einem Raster aufgeteilt. Dank der stützenfreien Konstruktion kann der Grundriss völlig frei aufgeteilt werden. Lediglich das Treppenhaus und der Lift sind fix. Von den Aufenthaltsräumen im 1. Untergeschoss kann man ebenerdig nach draussen und in den Park gelangen. Dort befindet sich ein kleines Amphitheater, wo man verweilen oder auch Mal eine Schulstunde abhalten kann. Auf der Strasse zwischen Gebäude und Park zeigen in den Asphalt eingelassene Querstreifen aus Beton den Autofahrern und Autofahrerinnen an, dass sich hier ein Fussgängerübergang befindet. Materialisierung: Die Fassade ist mit vorfabrizierten Betonelementen verkleidet. Die horizontalen springen jeweils etwas weiter vor als die vertikalen, was an einen Fries erinnern soll, wie man ihn bei einigen Häusern auf dem Campus finden kann. Bei den Fenstern handelt es sich um Holz-Metallfenster, aussen mit gelb-golden eloxiertem Aluminiumblech, innen mit sichtbarem Eichenholz. Um die Offenheit der Filterschicht zu betonen, sind dort vollflächig verglaste Fenster vorgesehen. Der hinten angestellte Riegel mit den Nutzungen soll eine etwas geschlossenere Fassade aufweisen, weswegen die Fenster dort geschlossene Lüftungsflügel erhalten, welche mit einem davor montierten Lochblech als Absturzsicherung versehen sind. lm Innenraum dominiert Beton und Eichenholz. Der Beton der Stützen und Decken wird sichtbar gelassen. Sämtliche Schreinerarbeiten werden aus Eichenholz erstellt. Innenwände wie bei den Toiletten sind mit einem Glattstrich verputzt. Beim Bodenbelag handelt es sich um einen geschliffenen Zement Unterlagsboden. Haustechnik: Die Haustechnik soll so einfach wie möglich gehalten werden. Auf eine Zentrale Lüftungsanlage wird verzichtet, es wird jedoch eine automatische Fensterlüftung vorgesehen. Geheizt wird über die Bodenheizung mittels einer Erdsondenwärmepumpe. Im 2. Untergeschoss ist auch ein grosser Raum für die Technik vorgesehen, der Platz reicht aus, um dort die Technik weiterer Gebäude des Campus unter zu bringen. Statik: Das gesamte Gebäude ist nach einem Raster aufgebaut, welcher sich auch in der Fassade widerspiegelt. Auf der Ebene der Fassade befinden sich die Stützen, welche die Lasten der Decken abtragen. Die Stützen sind vorfabrizierte Betonelemente, welche quer zum Gebäude mit Unterzügen verbunden werden, die zusammen mit der Decke vor Ort betoniert werden. Dank dieser Konstruktion ist die gesamte Fläche stützenfrei, was eine freie Einteilung des Grundrisses ermöglicht. Der einfache Raster erlaubt es, das Gebäude zu einem späteren Zeitpunkt zu erweitern, zum Beispiel wenn das bestehende Schulhaus einmal ersetzt werden muss. M3 - Bachelorarbeit Bauingenieurwesen M4 - Citavi ER -