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Projekt
Mikromobilitätsangebot für die erste und letzte Meile zur Ergänzung und Stärkung des öffentlichen Verkehrs
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Die Bergregionen Graubündens stehen vor der Herausforderung, den öffentlichen Verkehr (öV) als Alternative zum motorisierten Individualverkehr (MIV) attraktiver zu gestalten. Die geringe Nutzung des öV resultiert aus wahrgenommenen Umständlichkeiten wie eingeschränkter Reichweite, niedriger Frequenz und fehlender Abdeckung während Randzeiten. Dieses Projekt zielt darauf ab, diese Herausforderungen anzugehen, indem ein neues Mobilitätsangebot mit kostengünstigen, elektrifizierten Mikrofahrzeugen in einem Sharing-System den öV ergänzt und stärkt. Durch eine Pilotphase in Disentis/Mustér werden Schwachstellen identifiziert, die Akzeptanz gesteigert und das Angebot in bestehende Verkehrssysteme integriert. Die Vision ist die Schaffung eines selbsttragenden und skalierbaren Geschäftsmodells, das nicht nur die Mobilität in Disentis/Mustér verbessert, sondern auch als Modell für andere Bergregionen dient.

Ausgangslage

Ausgangslage

In den Bündner Bergregionen nimmt die Nutzung des öffentlichen Verkehrs gegenüber dem motorisierten Individualverkehr (MIV) eine deutlich untergeordnete Rolle ein. Dies spiegelt sich in der Tatsache, dass bei einer durchschnittlichen Tagesdistanz von 30 Kilometern lediglich 4.75 Kilometer mit dem öffentlichen Verkehr (öV) abgewickelt werden (Bundesamt für Statistik, 2021). In anderen Bergregionen ist die Ausgangslage vergleichbar. Seitens der Nutzenden wird die Abwicklung der Distanz zwischen Wohn-, Ferien-, Arbeits- und Zielort mit dem öV als zu umständlich wahrgenommen, weil dieser beispielsweise nicht in Reichweite ist und / oder nur eine geringe Frequenz aufweist und / oder grosse Umwege fährt. Seitens des Angebots besteht die Herausforderung bei der Abdeckung der ersten und letzten Meile sowie der verhältnismässigen Erschliessung während Randzeiten. 

Projektziel

Projektziel

Das Projekt zielt darauf ab, in Bergregionen ein neues Mobilitätsangebot mit kostengünstigen, elektrifizierten Mikrofahrzeugen in einem Sharing-System einzuführen, um die Herausforderungen der ersten und letzten Meile sowie der Randzeiten anzugehen. Eine mehrjährige Pilotphase unter Leitung der Fachhochschule Graubünden in Disentis/Mustér wird Schwachstellen identifizieren, die Akzeptanz steigern und das Angebot in bestehende Verkehrssysteme integrieren. Ziel ist es, den öffentlichen Verkehr langfristig zu ergänzen und zu stärken, wobei die Mobilität als Service gedacht wird. Das Projekt strebt ein selbsttragendes Geschäftsmodell an und trägt zu übergeordneten Zielen wie der bedürfnisgerechten Mobilität laut dem Regierungsprogramm 2021-24 und dem Aktionsplan Green Deal für Graubünden bei. Die Gemeinde Disentis/Mustér will sich als Pionierin und "Experimentierraum" positionieren, indem sie ein attraktives und innovatives Mobilitätsangebot einführt, dass die Erreichbarkeit verbessert.

Team

Team

Wissenschaftliche Projektleiterin

Neben Mitarbeitenden der FH Graubünden sind folgende Personen am Projekt beteiligt:

Weiterführende Information

Weiterführende Information

Beteiligte

Das Projekt wurde vom Surselva Lab im Auftrag der Gemeinde Disentis, der Regiun Surselva und den Bergbahnen Disentis umgesetzt.