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Strategische Erneuerung erfolgreich managen

Fachhochschule Graubünden verleiht Management-Diplome zusammen mit der Militärakademie der ETH

22. Dezember 2022

Private sowie öffentliche Unternehmen und andere Organisationen sind heute in einer nie dagewesenen Kadenz mit Veränderungen technischer, gesellschaftlicher und politischer Natur konfrontiert. Führungskräfte müssen daher in der Lage sein, ihre Verantwortungsbereiche laufend neu auszurichten und zu transformieren. Die Fähigkeit zu vernetztem Denken und Agilität, aber auch die richtige Kommunikation werden zu entscheidenden Erfolgsfaktoren. Zusammen mit der Militärakademie der ETH bildet die Fachhochschule Graubünden diese Führungskräfte aus. Am Mittwoch erhielten die ersten Absolvierenden in Zürich ihre Diplome.

Am Anfang stand die Erkenntnis des in der Privatwirtschaft gross gewordenen Chefs der Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, dass sich die Armee – gleich wie andere Organisationen und Unternehmen – laufend wandeln und anpassen muss und dass dies nur mit Impulsen von aussen geschehen kann. Es braucht somit die Bereitschaft, die eigene vertraute Welt zu verlassen, die Perspektive anderer einzunehmen und in heterogener Zusammensetzung zu arbeiten. Die Schweizer Armee suchte in der Folge einen Weiterbildungspartner, um gemeinsam eine auf dieser Erkenntnis basierende Managementausbildung zu entwickeln. Die FH Graubünden reagierte schnell und setzte zusammen mit der MILAK, der Militärakademie an der ETH in Zürich, einen Kurs in strategischem Management und in Change auf, der sich gleichzeitig an Führungspersonen aus dem privaten sowie dem öffentlichen Sektor richtet und diese befähigt, ihre Organisationen und deren Herausforderungen integral zu verstehen, strategisch aussichtsreich zu positionieren sowie erfolgreich durch Transformationsprozesse zu führen.

20 Diplomierte – darunter vier Frauen

Am Dienstag wurden in Zürich erstmals Diplome für die neue Management-Weiterbildung verliehen. Vier Frauen und 16 Männer haben den ersten «CAS Strategy with Impact, strategische Erneuerung erfolgreich managen» bestanden. Sie stammen aus ganz unterschiedlichen Sektoren wie etwa der Informatik, dem Schul-, Versicherungs- oder   Sicherheitsbereich. Bei den Armeeteilnehmenden handelt es sich um ziviles und militärisches Personal, unter anderem Höhere Stabsoffiziere, darunter eine Frau. Die Ausbildung führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, verteilt über ein Jahr, im Rahmen von drei dreitägigen Modulen an die Standorte Birmensdorf, Andermatt und Chur. Die frühere Armeehochburg Andermatt wurde als Beispiel einer spannenden Umpositionierung zu einer international aufgestellten Tourismusdestination vertieft behandelt.

«Wir haben viel miteinander und voneinander lernen können. Nun gilt es das entstandene Netzwerk und den Austausch weiterhin zu pflegen», sagte Divisionär Germaine Seewer, Kommandantin der höheren Kaderausbildung der Armee, an der Diplomfeier. Auch sie absolvierte die Weiterbildung und erhielt am Mittwoch ihr Diplom.

Die Zusammenarbeit zwischen der Armee und der FH Graubünden hat eine lange Tradition und soll bestehende Synergien in der Weiterbildung nutzbar machen. Die Umsetzung an der Fachhochschule erfolgt über das Institut für Management und Weiterbildung, das seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit der höheren Kaderausbildung (HKA) der schweizerischen Armee Weiterbildungsangebote für Militärangehörige anbietet. In diesen Weiterbildungen sind Angehörige der Armee und zivile Studierende gemischt, was einen optimalen gegenseitigen Wissenstransfer ermöglicht.

Weitere Details:

Die ersten Absolvierenden der gemeinsamen Weiterbildung «CAS Strategy with Impact» der FH Graubünden und der Militärakademie erhielten kurz vor Weihnachten in Zürich ihre Diplome.

Weitere Auskünfte

Prof. (FH), Dr. iur. HSG, MRICS

Fachhochschule Graubünden

Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei.