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Expert:innen zur Begrünung des öffentlichen Raum

Fachhochschule Graubünden vergibt Diplome für Weiterbildung CAS «Urban Forestry»

17. Mai 2023

Bäume anzupflanzen ist schon lange Teil des Städtebaus. Seit der Klimawandel aber immer stärker ins öffentliche Bewusstsein rückt, erhalten Pflanzen im Stadtraum neue Aufmerksamkeit. Eine nachhaltige Gestaltung des urbanen Ökosystems steht denn auch im Zentrum des Weiterbildungsangebots CAS «Urban Forestry» der Fachhochschule Graubünden. 13 Absolvent:innen haben dieser Tage ihre Diplome dafür erhalten.

Für die Abschlussfeier der sechs Frauen und sieben Männer wählten die Verantwortlichen mit dem Restaurant Chiffon passend einen Ort, der mitten in der Stadt Zürich eine kleine grüne Oase bietet. «Denn wie wir wissen, leisten Bäume viele angenehme und erholsame Momente in heissen Städten», sagt Bianca Baerlocher, Studienleiterin am Institut für Multimedia Production. «Mit unserer Weiterbildung wollen wir den Leuten einen Werkzeugkoffer aus interdisziplinärem integrativem Wissen und anwendungsorientierten zukunftsfähigen Praktiken zur nachhaltigen Gestaltung des urbanen Ökosystems mitgeben.» Als Geschenk erhalten die Diplomierten jeweils ein Bäumchen der Baumschule Lüscher, damit sie gleich selber etwas zum Pflanzen haben.

Gegen die Erderwärmung und für die Lebensqualität

Urban Forestry ist eine globale Aufgabe. Es geht darum, einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen die Erderwärmung zu leisten und die Lebensqualität der Menschen in der Stadt zu verbessern. Die Absolvent:innen des Weiterbildungsangebots sollen in der Lage sein, komplexe Entscheidungsprozesse mit ihrem breiten Wissen zu unterstützen. Die obersten Ziele sind ein nachhaltiger Umgang mit Stadtbäumen und die Sicherung eines zukunftsfähigen Baumbestandes in den Städten. Das Angebot richtet sich an Personen aus der Landschaftsarchitektur, der Architektur, dem Bauwesen, der Raum- oder Städteplanung oder anderen pflanzen- und baumbezogenen Berufen.

«Für uns als Studienleitende und Dozierende ist es toll zu sehen, wie konkrete Projekte im Rahmen des CAS mit Praxispartnern umgesetzt werden, so dass wir dem nachhaltigen Umgang mit dem Urban Forest in Schweizer Städten, und darin sind auch Einzelbäume im Siedlungsgebiet eingeschlossen, ein Stück näherkommen», sagt Baerlocher. Unter den Abschlussprojekten waren etwa ein Baumpflanzcluster für die Stadt Zürich, Tiny Forest-Konzepte, Urban Forestry-Strategien für Kantone und Gemeinden, eine Website (https://www.urbantree.ch/), Firmengründungen für Beratungen rund um Stadtbäume und vieles mehr.

Der CAS «Urban Forestry» ist nicht für die Teilnehmenden ein Gewinn, sondern auch für die Bildungslandschaft selbst. Denn das kooperative Lehrangebot wird von den vier Fachhochulen FH Graubünden, Berner Fachhochschule, OST – Ostschweizer Fachhochschule und Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW gemeinsam durchgeführt, um so das Fachwissen optimal zusammenzubringen.

Weitere Details:

Weiterbildungsangebot CAS «Urban Forestry»

Als Abschlussgeschenk wird den Expertinnen und Experten zur Begrünung des öffentlichen Raums ein eigener Baum überreicht.

Weitere Auskünfte

dipl. Ing. Architektur und Stadtplanung

Fachhochschule Graubünden

Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei.