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Wasserkraft für eine nachhaltige Entwicklung

Neues Potenzial und mehr Herausforderungen für die Schweizer Wasserkraft

11. Dezember 2019

Die Wasserkraft muss künftig noch mehr Strom bereitstellen. Es braucht neue ökonomische Ansätze und gleichzeitig mehr Ökologie – so die Forschungsergebnisse des NFP "Energie".

Die nachhaltige Entwicklung des Landes ist ein übergeordnetes Prinzip der Bundesverfassung – sie gilt also auch für die Umsetzung der Energiestrategie 2050. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die Stromerzeugung mit Wasserkraft. Investitionen in diese Infrastruktur sollten folglich nicht nur anhand finanzieller Überlegungen erfolgen, sondern auch die drei Säulen der Nachhaltigkeit berücksichtigen – Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Dafür eignet sich eine integrierte Nachhaltigkeitsbeurteilung, wie sie teilweise auf Bundesebene und in einzelnen Kantonen bereits vorgeschrieben ist, denn eine solche fördert Probleme frühzeitig zu Tage und erhöht die Akzeptanz in der Bevölkerung. Doch bis anhin gab es kein geeignetes Werkzeug für die Nachhaltigkeitsbeurteilung von Wasserkraftprojekten. Nun haben Forschende diese Lücke geschlossen.

An Wasserkraftanlagen haben nicht nur Betreiber, sondern auch Gemeinden und Kantone ein wirtschaftliches Interesse. Doch diese Bauwerke haben grosse Eingriffe in die Natur zur Folge. Wichtig für eine erfolgreiche Planung von Nachrüstungen und Neubauten sind deshalb eine umfassende Analyse aller Nachhaltigkeitsaspekte und ein Dialog aller Akteure.

Bei neuen Projekten einen Stakeholder-Dialog auf der Basis einer integrierten Nachhaltigkeitsprüfung führen!

Projekte im Bereich der Stromwirtschaft können durch eine gemeinsame Planung – einer integrierten Nachhaltigkeitsprüfung mit Stakeholder-Dialog – nach ökologischen, ökonomischen, regionalpolitischen und -wirtschaftlichen Kriterien optimal gestaltet werden und an Akzeptanz gewinnen. Weitere Informationen >

Wasserzinsen nach Erträgen ausrichten!

Die für 2024 fällige Regelung des Wasserzinses soll statt auf der Bruttoleistung auf dem produzierten Strom und dem Marktpreis beruhen, aber auch regionalpolitische sowie regionalwirtschaftliche Aspekte berücksichtigen und eine faire Risikoverteilung anstreben. Dazu ist eine völlige Transparenz der Ertragszahlen nötig. Weitere Informationen >

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Foto: (Public Domain) Mark Plötz / PEXELS