Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Das Bild zeigt den Moment eines Abbruchs während einer Heiz-Phase in Davos im Winter 2024/2025.Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Das Bild zeigt den Moment eines Abbruchs während einer Heiz-Phase in Davos im Winter 2024/2025.
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Schnee weg – Strom her

Mehr Winterstrom aus Photovoltaik dank schneefreien Dächern

03. Dezember 2025

Die Fachhochschule Graubünden untersuchte in einem Pilotprojekt, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Jetzt ist klar: jede investierte Kilowattstunde ergibt fünf Kilowattstunden mehr Solarstrom – ein vielversprechender Ansatz zur Bewältigung der Winterstromlücke in der Schweizer Energiestrategie 2050.

Der Ausbau der Photovoltaik (PV) ist zentral für die Energiestrategie 2050. Im Winter jedoch bleibt die Stromproduktion in schneereichen Regionen wie Graubünden eine Herausforderung – viele Dächer sind monatelang von Schnee bedeckt und liefern kaum Energie. Hier setzt die FH Graubünden an und untersucht über mehrere Jahre, ob durch Rückstrombeheizung der PV-Module der Schnee effizient entfernt werden kann. Dabei wird Strom zugeführt, um die Module zu erwärmen und ein gezieltes Abrutschen der Schneemassen zu ermöglichen. Zwar ist die Technologie der Rückbestromung nicht neu, die Forschenden der FH Graubünden kombinieren sie jedoch erstmals mit einem besonders stabilen und schneefreundlichen System. Dieses zeichnet sich durch einen überlappenden Aufbau, minimale Rahmenelemente und das Fehlen von Halteklammern auf der Modulfläche aus – ideale Voraussetzungen für eine hohe Rutschfreudigkeit und damit eine effektive Schneeräumung.

Fünf Mal mehr Solarstrom mit schneefreien Dächern

Das Projekt analysierte die Energiebilanz der Rückbestromung auf Basis von Messungen in Davos im Winter 2024/2025 sowie historischer Wetterdaten. Diese Untersuchungen ergaben, dass mit einer Kilowattstunde Rückstrombeheizung zur Schneeräumung zusätzliche fünf Kilowattstunden Stromertrag erzielt werden können – und dies über die vergangenen zehn Winter betrachtet. Die Forschenden geben sich nicht mit dieser positiven Wirtschaftlichkeit des eingesetzten Systems zufrieden. In diesem Winter sollen weitere Daten analysiert werden, um u.a. die optimale Heiz-Zeit zu evaluieren. Falls die Rückbestromung eine zuverlässige Schneeräumung ermöglicht, könnte über eine Senkung der statischen Anforderungen an Schneelasten von Gebäuden diskutiert werden. Das Forschungsprojekt wird von der Organisation «Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden» unterstützt. Die Branchenvereinigung setzt sich für praxistaugliche Lösungen zur Förderung einer klimafreundlichen Landwirtschaft ein.

Verankerung im alpinen Kontext

Das Projekt wird am Institut für Bauen im alpinen Raum der FH Graubünden durchgeführt, das sich mit den besonderen Herausforderungen des alpinen Lebensraums befasst. Hier sind Bauwerke extremen klimatischen Bedingungen und Naturgefahren ausgesetzt, während die Bauphase oft durch schwierige topografische Verhältnisse und grosse Distanzen geprägt ist. Das Institut erforscht nachhaltige Baulösungen und die Nutzung lokaler Materialien wie Holz, um den spezifischen Anforderungen der Alpen gerecht zu werden.

Weitere Details

Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Diese Thermoaufnahme zeigt das Dach in Davos im Winter 2024/2025  nachdem der Schnee abgeglitten ist.
Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Diese Thermoaufnahme zeigt das Dach in Davos im Winter 2024/2025 nachdem der Schnee abgeglitten ist.
Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Dieses Bild zeigt das Dach in Davos im Winter 2024/2025  nachdem der Schnee abgeglitten ist.
Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Dieses Bild zeigt das Dach in Davos im Winter 2024/2025 nachdem der Schnee abgeglitten ist.
Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Das Bild zeigt den Moment eines Abbruchs während einer Heiz-Phase in Davos im Winter 2024/2025.
Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Das Bild zeigt den Moment eines Abbruchs während einer Heiz-Phase in Davos im Winter 2024/2025.
Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Diese Thermoaufnahme zeigt das Dach in Davos im Winter 2024/2025 bevor die Schneefläche abgleitet.
Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Diese Thermoaufnahme zeigt das Dach in Davos im Winter 2024/2025 bevor die Schneefläche abgleitet.
Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Dieses Bild zeigt das Dach in Davos im Winter 2024/2025 bevor die Schneefläche abgleitet.
Forschende der FH Graubünden untersuchten, inwiefern es sich lohnt, Photovoltaik-Anlagen mittels Rückstrombeheizung schneefrei zu machen, um Winterstrom zu produzieren. Dieses Bild zeigt das Dach in Davos im Winter 2024/2025 bevor die Schneefläche abgleitet.

Weitere Auskünfte

Wissenschaftlicher Projektleiter
Dr. James Glover

Fachhochschule Graubünden

Als Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset prägt sie die Zukunft. Die Studienangebote orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2400 Studierenden in Aus- und Weiterbildung entwickelt sie zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten. Die Hochschule bietet Angebote in den Bereichen «Architektur und Bauingenieurwesen», «Medien, Technik und IT» sowie «Wirtschaft, Dienstleistung und Informationswissenschaft» an. In ihrer inter- und transdisziplinären Forschung fokussiert sie auf die Themen angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und unternehmerisches Handeln. Mit ihren Tätigkeiten trägt die FH Graubünden zum Erfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit von Individuen, Institutionen und Regionen bei. Hierfür ist sie in der Region verankert, in der Schweiz von Bedeutung und strahlt international aus. fhgr.ch