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Das Gefühl geben, willkommen zu sein
Das Gefühl geben, willkommen zu sein

Das Gefühl geben, willkommen zu sein

An Clarita Decurtins führt kein Weg vorbei – sowohl am Telefon als auch am Schalter im Hauptgebäude ist sie die erste Anlaufstelle an der Fachhochschule Graubünden. Sie erfüllt ihre vielseitige Tätigkeit im Frontoffice auch nach vielen Jahren noch immer mit Begeisterung und Engagement.

Text und Bild: Yvonne Herzig Gainsford

Das Coronavirus hat unser aller Leben gehörig durcheinandergebracht. Zum Glück gibt es Konstanten, die uns durch diese turbulenten und schwierigen Zeiten begleiten. Dazu gehört die Stimme von Clarita Decurtins an der Fachhochschule Graubünden. Wählt man die Hauptnummer der Fachhochschule, ist die Chance gross, dass sie es ist, die den Anruf entgegennimmt und Auskunft gibt oder weiterverbindet. Ihr ist bewusst, dass diese Art des Kontakts sehr wichtig ist: «Wenn man beim Telefonieren lächelt, merkt das die Person am anderen Ende der Leitung.»

Seit mehr als 15 Jahren erfüllt die Administrationsmitarbeiterin ihre Aufgaben im Frontoffice mit ganz viel Herzblut. An ihrem Tätigkeitsbereich schätzt sie, dass er sehr vielfältig und abwechslungsreich ist. So ist sie nicht nur der erste Kontakt am Telefon. Auch am Schalter im Hauptgebäude kümmert sie sich um die verschiedensten Anliegen von Besucherinnen und Besuchern, Studierenden oder Arbeitskolleginnen und -kollegen. Dabei hat sie eine klare Mission: «Ich versuche, den Leuten das Gefühl zu geben, dass sie willkommen sind und dass ihnen bei ihren Anliegen geholfen wird. Es ist immer wieder erstaunlich, was Freundlichkeit ausmacht.»

Telefonieren ist eine zentrale Aufgabe im Front Office.

Bis vor Kurzem war sie auch für die Administration des Studiengangs Information Science zuständig, eine Aufgabe, die sie nun abgegeben hat. Trotzdem – die Arbeit geht nicht aus. Neben diversen administrativen Aufgaben betreut sie die Lernenden im kaufmännischen Bereich, die jeweils die ersten paar Monate ihrer Ausbildung im Frontoffice arbeiten und dort in die Institution eingeführt werden. In dieser Funktion versucht sie, «den jungen Menschen einen sanften Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen». Man merkt, dass Clarita Decurtins es geniesst, bei ihrer Arbeit mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun zu haben. Als wichtige Voraussetzung erachtet sie denn auch, «dass man Menschen gernhat und sich für deren Anliegen interessiert». Die vielen Kontakte würden auch dafür sorgen, dass jeder Tag anders sei.

Die Betreuung der Auszubildenden Natascha Berther gehört auch zu Clarita Decurtins Aufgaben.

Eine der grossen Herausforderungen im Frontoffice sieht sie darin, dass man ständig unterbrochen werde. Klingle das Telefon oder stehe jemand am Schalter, habe dies natürlich Priorität. Damit müsse man umgehen können, meint sie. Es sei nicht immer einfach, alle Arbeiten unter einen Hut zu bringen und manchmal verschiedenste Dinge gleichzeitig zu erledigen.

Normalerweise herrscht in der Administration reger Betrieb. Clarita Decurtins und ihre ebenfalls im Frontoffice tätigen Arbeitskolleginnen sind gefordert. Im Moment ist aber alles viel ruhiger als sonst, das Coronavirus bestimmt den Arbeitsalltag. Der Unterricht findet wieder online statt, Homeoffice ist angesagt. Darum bleiben auch viele Arbeitsplätze in der Administration leer. Es wird darauf geachtet, dass sich nur wenige Personen im Büro befinden. Clarita Decurtins findet das schade, ihr fehlen das gewohnte Umfeld mit persönlichen Kontakten und der Trubel des Alltags. Darum freut sie sich schon jetzt darauf, wenn wieder Leben einkehrt in die Administration an der Pulvermühlestrasse.

Beitrag von

Yvonne Herzig Gainsford, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Institut für Multimedia Production (IMP)

Clarita Decurtins, Organisationsassistentin, Zentrale Dienste