2024 - Ein Jahr der Weichenstellungen
13. Juni 2025
2024 war für die Fachhochschule Graubünden ein Jahr der Weichenstellungen. Mit einem Rekord von 715 neuen Bachelor- und Masterstudierenden und wachsender Nachfrage in der Weiterbildung setzte die Hochschule starke Impulse für die Zukunft. Während das Jahr emotional geprägt war durch den Spatenstich für das Fachhochschulzentrum Graubünden und den Führungswechsel von Prof. Jürg Kessler zu Prof. Dr. Gian-Paolo Curcio, führten gleichzeitig Sparmassnahmen zu einem Rückgang des Forschungsvolumens.
Zukunftsweisend, herausfordernd und emotional – das war das Jahr 2024 für die FH Graubünden. Zukunftsweisend zum einen, weil die Zahl der Neustudierenden in den Bachelor- und Masterangeboten im Vergleich zum Vorjahr um knapp acht Prozent stieg. Im Bereich der Weiterbildung wurde gar ein Anstieg von über 31 Prozent verzeichnet, was besonders auf neue Programme mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz zurückzuführen ist. Zum anderen wurde mit dem Spatenstich für das Fachhochschulzentrum Graubünden ein bedeutender Meilenstein gesetzt. Der Neubau wird die Hochschule in Lehre und Forschung national und international positionieren und ist ein zentraler Schritt in der Weiterentwicklung der Institution.
Herausfordernd dagegen war das Jahr 2024 vor allem im Bereich der Forschung. Aufgrund von Massnahmen zur Deckung der Mehrkosten musste die FH Graubünden die Drittmittelakquise reduzieren und auf einige Forschungsprojekte verzichten, was zu einem Rückgang des Forschungsvolumens um knapp zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr führte. Inwiefern das Drittmittelvolumen wieder zunehmen wird, ist derzeit offen – insbesondere vor dem Hintergrund der laufenden Diskussionen über Sparmassnahmen auf Bundesebene, deren konkrete Auswirkungen auf die Forschungsfinanzierung noch nicht absehbar sind.
Emotional war das letzte Jahr – neben dem Spatenstich – vor allem deshalb, weil mit der Stabsübergabe vom langjährigen Rektor Prof. Jürg Kessler an Prof. Dr. Gian-Paolo Curcio eine prägende Ära im Dezember zu Ende ging. Unter der Leitung von Prof. Kessler entwickelte sich die FH Graubünden zu einer selbständigen Hochschule, mit deutlich steigenden Studierendenzahlen und einer starken Position in der angewandten Forschung. Gleichzeitig markiert der Führungswechsel einen Neubeginn, der nicht nur personell, sondern auch strategisch eine Neuausrichtung signalisiert. Mit dem klaren Ziel, den eingeschlagenen Weg weiterzuentwickeln und neue Impulse für die Zukunft der Hochschule und somit die Gesellschaft zu setzen.
So plant die Hochschule für die Strategieperiode 2025-2028 neue Studiengänge zu entwickeln und Schwerpunkte zu setzen; etwa bei der Innovation in Technik und IT, der wirtschaftlichen Entwicklung sowie der integrierten Versorgung alpiner Räume. Mit dieser Strategie will die FH Graubünden ihre Rolle als bedeutende Institution für Wissen und Innovation in der Region und darüber hinaus weiter ausbauen. Detaillierte Zahlen sowie weitere Highlights des vergangenen Jahres sind im neu erschienenen Jahresbericht 2024 und dem begleitenden Forschungsbericht ausführlich dargestellt.
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Fachhochschule Graubünden
Als Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset prägt sie die Zukunft. Die Studienangebote orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2200 Studierenden bildet sie zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus und weiter. Die Hochschule bietet Angebote in den Bereichen «Architektur und Bauingenieurwesen», «Medien, Technik und IT» sowie «Wirtschaft, Dienstleistung und Informationswissenschaft» an. In ihrer inter- und transdisziplinären Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln. Mit ihren Tätigkeiten trägt die FH Graubünden zum Erfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit von Individuen, Institutionen und Regionen bei. Hierfür ist sie in der Region verankert, in der Schweiz von Bedeutung und strahlt international aus.