Zwei Architekturstudentinnen der FH Graubünden freuen sich über die Rückmeldungen zu ihrem Entwurf der zukünftigen Bushaltestelle vor dem Fachhochschulzentrum Graubünden. (Bild: FHGR / Barbara Truog)Zwei Architekturstudentinnen der FH Graubünden freuen sich über die Rückmeldungen zu ihrem Entwurf der zukünftigen Bushaltestelle vor dem Fachhochschulzentrum Graubünden. (Bild: FHGR / Barbara Truog)
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Architekturstudierende gestalten Bushaltestelle

Architekturstudierende gestalten Bushaltestelle für das Fachhochschulzentrum Graubünden

24. November 2025

Studierende der Architektur an der Fachhochschule Graubünden haben Entwürfe für die Gestaltung der zukünftigen Bushaltestelle vor dem Fachhochschulzentrum Graubünden erarbeitet. Sie stellten kürzlich ihre Entwürfe einer Fachjury vor. Nun soll überprüft werden, inwiefern die Umsetzung gelingen könnte.

Wer durch den Westen Churs fährt, kann die Baustelle des Fachhochschulzentrums Graubünden kaum verpassen. Die Kellergeschosse des bis dato grössten Hochbauprojekts des Kantons sind erstellt, bald wird ob Boden weitergebaut. Noch lange nicht im Bau befindet sich hingegen die zugehörige Bushaltestelle an der Pulvermühlestrasse. Genau hier setzte die diesjährige Durchführung des Moduls in konstruktivem Entwerfen im Rahmen des Architekturstudiums an der FH Graubünden an. Die Dozierenden Simona Capaul und Conradin Weder haben in nur zwei Monate nach Studienbeginn mit den Studierenden des ersten Semesters ihre Entwürfe vor einer Jury präsentiert.«Uns Dozierenden war es wichtig, dass regenerative Baustoffe und eine ressourcenschonende sowie materialgerechte Konstruktionsweise gewählt wurde», erzählt Dozentin Simona Capaul.

Die 36 Studierenden wurden aufgefordert, im Rahmen dieser Aufgabe Ideen für eine Intervention im öffentlichen Raum zu testen und sich Gedanken sowohl zur Nutzung als auch zum Raum zu machen. Anhand der Gestaltung einer Bushaltestelle sollten die zukünftigen Architektinnen und Architekten lernen, architektonische Ideen bedürfnisorientiert zu entwickeln, verschiedene Darstellungsformen für architektonische Projekte zu erproben sowie den Tagesablauf und die Bedürfnisse von Passanten zu analysieren. «Für mich als Architektin war es spannend zu beobachten, welche gestalterischen Verbindungen die junge Generation zwischen der Bushaltestelle und dem zukünftigen Fachhochschulzentrum geschaffen hat», meint Gastkritikerin Rena Wangler, Projektleiterin des Fachhochschulzentrums Graubünden beim kantonalen Hochbauamt, inspiriert von den präsentierten Vorschlägen. «Die von den Studierenden erarbeiteten Entwurfsansätze bieten der Stadt Chur einen reichen Ideenfundus», ergänzt Maurus Baumann, ebenfalls Gastkritiker sowie Projekt- und Bauleiter bei den städtischen Tiefbaudiensten. Nun werde überprüft, ob ein Projekt oder Elemente mehrerer Projekte für eine Umsetzung vorgesehen werden können.

Labor für zukunftsorientiertes Bauen

Das Bauen im alpinen Raum bringt besondere Herausforderungen mit sich: anspruchsvolle Topografien, extreme klimatische Bedingungen und sensible Landschaftsräume verlangen ein präzises und verantwortungsvolles Entwerfen. Dabei gilt es, bestehende Bauten sorgfältig zu analysieren sowie nachhaltig und identitätsstiftend weiterzudenken.

Aus diesem Kontext heraus eignen sich die Architekturstudierenden der FH Graubünden architektonischen Grundlagen an und entwickeln ihre eigene Haltung zum Bauen – durch reale Projekte und gemeinsame Diskussionen. Der Standort Chur ist dabei mehr als nur Kulisse. Er ist Labor, Lernort und Inspirationsraum zugleich, eingebettet in eine Region, in der Architektur immer auch eine Haltung zum Ort und seiner Zukunft einnimmt.

Weitere Details

Eine Architekturstudentin der FH Graubünden präsentiert ihren Entwurf zur Gestaltung der zukünftigen Bushaltestelle vor dem Fachhochschulzentrum Graubünden. (Bild: FHGR / Barbara Truog)
Eine Architekturstudentin der FH Graubünden präsentiert ihren Entwurf zur Gestaltung der zukünftigen Bushaltestelle vor dem Fachhochschulzentrum Graubünden. (Bild: FHGR / Barbara Truog)
Zwei Architekturstudentinnen der FH Graubünden freuen sich über die Rückmeldungen zu ihrem Entwurf der zukünftigen Bushaltestelle vor dem Fachhochschulzentrum Graubünden. (Bild: FHGR / Barbara Truog)
Zwei Architekturstudentinnen der FH Graubünden freuen sich über die Rückmeldungen zu ihrem Entwurf der zukünftigen Bushaltestelle vor dem Fachhochschulzentrum Graubünden. (Bild: FHGR / Barbara Truog)

Weitere Auskünfte

Christian Auer, Studienleiter Architektur
Studienleiter
Prof. Christian Auer

Fachhochschule Graubünden

Als Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset prägt sie die Zukunft. Die Studienangebote orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2400 Studierenden in Aus- und Weiterbildung entwickelt sie zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten. Die Hochschule bietet Angebote in den Bereichen «Architektur und Bauingenieurwesen», «Medien, Technik und IT» sowie «Wirtschaft, Dienstleistung und Informationswissenschaft» an. In ihrer inter- und transdisziplinären Forschung fokussiert sie auf die Themen angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und unternehmerisches Handeln. Mit ihren Tätigkeiten trägt die FH Graubünden zum Erfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit von Individuen, Institutionen und Regionen bei. Hierfür ist sie in der Region verankert, in der Schweiz von Bedeutung und strahlt international aus. fhgr.ch