Fussbrücke Punetta von Bonaduz nach Trin Station (© Gianfranco Bronzini)Fussbrücke Punetta von Bonaduz nach Trin Station (© Gianfranco Bronzini)
News

Brücken für den Langsamverkehr im Fokus

Internationales «Footbridge Symposium» 2025 in Chur

05. August 2025

Alle drei Jahre treffen sich Ingenieurinnen und Architekten und weitere Interessierte aus der ganzen Welt zu einem dreitägigen «Footbridge Symposium». Dabei findet ein breit angelegter Austausch über alle möglichen Themen statt, die den Bau und den Betrieb von Langsamverkehrsbrücken betreffen, sei es in grossstädtischer, ländlicher oder gebirgiger Umgebung. Nachdem das Symposium bisher in Grossstädten wie London, Berlin oder Madrid stattgefunden hat, wird es nun dieses Jahr mit über 200 Teilnehmenden an der Fachhochschule Graubünden in Chur durchgeführt.

Interessant ist, wie unterschiedlich – neben der Bautechnik und der Nachhaltigkeit – die Aufgaben einer Brücke in sozialer, entwicklungspolitischer, städte- und ortsbaulicher Hinsicht sind. Graubünden ist reich an derartigen Bauten; seit jeher waren Brücken und andere Kunstbauten ein lebenswichtiger Teil des Bündner Verkehrsnetzes, sei es im grossen für Eisenbahn und Strassen, aber auch im kleinen Massstab für Erschliessungs- und Wanderwege. Die Brücken hatten über ihren Nutzwert für den Verkehr hinaus immer auch einen hohen kulturellen Anspruch, so wurden die steinernen Viadukte der Rhätischen Bahn zu einem Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, der Kanton besitzt aber auch eine bedeutende Reihe von Pionierwerken der Betonbauweise und vor allem in jüngerer Zeit entstanden unterschiedlichste, teils spektakuläre, Fussgänger- und Langsamverkehrsbrücken in Zusammenhang mit dem touristischen Angebot des Kantons. 

Somit bildet das bauliche Erbe des Kantons Graubünden einen geeigneten Rahmen für das Footbridge Symposium Ausgabe 2025. Organisiert wird diese Tagung von Jürg Conzett und Gianfranco Bronzini der Churer Firma Conzett Bronzini Partner zusammen mit der FH Graubünden. Das übergeordnete Motto der Veranstaltung heisst «in situ». Damit wird ein Interesse an Bauwerken, die eng mit dem jeweiligen Ort verbunden sind, angesprochen. Für den ausgebuchten internationalen Anlass werden Teilnehmende aus aller Welt her anreisen. Die FH Graubünden, an deren Institut für Bauen im alpinen Raum zukünftige Bauingenieure und Architektinnen ausgebildet werden, stellt während den drei Tagen im September ihre Infrastruktur zur Verfügung. Ergänzt wird das Symposium durch die Präsentation von Brückenbau-Studierendenwettbewerben, die Verleihung von Auszeichnungen für hervorragende Projekte und durch ganztägige Exkursionen in die Brückenlandschaft Graubündens.

Neben dem technischen und sozialen Austausch auf internationaler Ebene, unterstützt der Anlass die wachsende Bedeutung des Langsamverkehrs in der Schweiz. Zudem trägt er zur Förderung des Nachwuchses im Bauingenieurbereich, des Studienplatzes Chur sowie der touristischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Kantons Graubünden bei.

Weitere Details

Datum: 3.-5. September 2025
Ort: FH Graubünden, Pulvermühlestrasse 57, 7000 Chur
footbridge2025.com

Weitere Auskünfte

Conzett Bronzini Partner AG
Gianfranco Bronzini
Präsident Verwaltungsrat, Mitglied der Geschäftsleitung
g.bronzini@cbp.ch 
+41 81 258 30 00

Jürg Conzett 
Verwaltungsrat
j.conzett@cbp.ch 
+41 81 258 30 00

Fachhochschule Graubünden 
Prof. Plácido Pérez
Studienleiter Bauingenieurwesen
placido.perez@fhgr.ch 
+41 81 286 24 94

Conzett Bronzini Partner AG
Die Conzett Bronzini Partner AG ist ein renommiertes Ingenieurbüro mit Sitz in Chur. Das Büro steht für konzeptionelle Lösungen im Hochbau und Brückenbau. Grosse Erfahrung haben die Ingenieurinnen und Ingenieure mit Sichtbeton, Holz, Stahl und Naturstein. Neben der Planung von Hochbauten, Strassenbrücken und Bahnbrücken bilden Rad- und Fussgängerbrücken sowie Aufgaben der Denkmalpflege einen weiteren Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. Mit dem Erhalten von Bauwerken pflegen sie die gebaute Umwelt und würdigen ihre kulturelle Bedeutung. cbp.ch

Fachhochschule Graubünden
Als Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset prägt sie die Zukunft. Die Studienangebote orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2400 Studierenden bildet sie zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus und weiter. Die Hochschule bietet Angebote in den Bereichen «Architektur und Bauingenieurwesen», «Medien, Technik und IT» sowie «Wirtschaft, Dienstleistung und Informationswissenschaft» an. In ihrer inter- und transdisziplinären Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln. Mit ihren Tätigkeiten trägt die FH Graubünden zum Erfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit von Individuen, Institutionen und Regionen bei. Hierfür ist sie in der Region verankert, in der Schweiz von Bedeutung und strahlt international aus. fhgr.ch

Fussbrücke im Gletscherpark Cavaglia (©Jürg Conzett)
Fussbrücke im Gletscherpark Cavaglia (© Jürg Conzett)
Fussbrücke Punetta von Bonaduz nach Trin Station (© Gianfranco Bronzini)
Fussbrücke Punetta von Bonaduz nach Trin Station (© Gianfranco Bronzini)
Fussbrücke auf dem Trutg dil Flem Wanderweg in Flims (© Jürg Conzett)
Fussbrücke auf dem Trutg dil Flem Wanderweg in Flims (© Jürg Conzett)