Heu, Holz und Hightech – Erneuerbare Energien erleben und verstehen
20. August 2025
Wo früher nur Milch produziert wurde, entsteht heute erneuerbare Energie und weitere sichere Energiequellen sollen zukünftig angezapft werden. Begleitet von Expertinnen und Experten der Fachhochschule Graubünden, wandelt sich die Rheinmühle und der Kuhrerhof zu einem interaktiven und multimedialen Energiepark. Am 30. August wird die Eröffnung der Anlage in Chur mit einem Spezialprogramm gefeiert.
Auf dem Kuhrerhof in Chur entsteht ein einzigartiger Erlebnis- und Forschungsraum für angewandte Energie- und Umweltforschung: der Energiepark Grischa. Hier treffen Photovoltaik, Kleinwasserkraft, Holzvergasung, Windkraft und Biogas an einem Standort zusammen – eingebettet in ein reales landwirtschaftliches Umfeld. Besucherinnen und Besucher können erleben, wie erneuerbare Energien erzeugt, gespeichert und genutzt werden. «Im Energiepark Grischa wird die Energiewende vom abstrakten Konzept zur greifbaren Realität», sagt Steffi Giaracuni, Projektleiterin am Institut für Multimedia Production der FH Graubünden. «Hier können Menschen sehen, hören und spüren, wie erneuerbare Energien entstehen – und wie wir sie gemeinsam in unseren Alltag integrieren können.»
In der ersten Umsetzungsphase wurden Lernstationen zu den Themen Holz, Wasser und Sonne zusammengestellt, welche am 30. August 2025 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bis Sommer 2026 folgen Biogas, Windkraft und innovative digitale Vermittlungsinstrumente – von spielbasierten Anwendungen bis zu einem Live-Feedbacksystem zum Energieverbrauch. Getragen wird das Projekt von der FH Graubünden, dem Bundesamt für Energie, der Stiftung Klima Grischa und weiteren regionalen Partnern. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, technische Innovation, Bildung und Regionalentwicklung zu verbinden – und so ein Modell für eine nachhaltige, lokal verankerte Energieversorgung zu schaffen.
Von Holz bis Sonne: Eröffnung des Energieparks Grischa
Am Samstag, 30. August 2025, feiert der Energiepark Grischa in der Rheinmühle in Chur seine offizielle Eröffnung. An den Erlebnisstationen zu Holz-, Solar- und Wasserenergie wird sichtbar, wie Landwirtschaft und Technik zu einem innovativen Energieraum verschmelzen. «Wir wollen zeigen, dass erneuerbare Energie nicht nur aus der Steckdose kommt, sondern mitten in unserem Alltag entsteht und fast überall umsetzbar ist», betont Gina Parpan, Leiterin Energiepark Grischa. Als besonderes Highlight sind an diesem Tag auch exklusive Anlagen zugänglich, die später nicht dauerhaft geöffnet sind – darunter die Holzvergasungsanlage, das Vertical Farming, der autarke Hühnerstall und das Kleinwasserkraftwerk.
Energienutzung quo vadis?
Am Donnerstagabend, 28. August 2025, lädt die FH Graubünden zu einem besonderen Wissenschaftscafé in den Energiepark Grischa ein. Expertinnen und Experten aus Energiepolitik, Innovationsförderung, Stadtentwicklung, lokalen Energielösungen und Landwirtschaft diskutieren mit der Bevölkerung zentrale Fragen zur Energiezukunft der Schweiz. Im Anschluss führt ein exklusiver Rundgang durch ausgewählte Anlagen des Energieparks.
Weitere Details
- Eröffnungstag Energiepark Grischa (30.08.2025): energiepark-grischa.ch
- Wissenschaftscafé zu Nachhaltigkeit & Innovation – Erneuerbare Energien erleben (28.08.2025): fhgr.ch/wissenschaftscafe
- Forschungsprojekt zum Energiepark Grischa: fhgr.ch/energiepark-grischa
Weitere Auskünfte
Energiepark Grischa
Gina Parpan
Leiterin Energiepark
info@clutterenergiepark-grischa.ch
+41 81 284 41 45
Fachhochschule Graubünden
Steffi Giaracuni
Dozentin, Projektleiterin
steffi.giaracuni@clutterfhgr.ch
+41 81 286 36 82
Fachhochschule Graubünden
Als Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset prägt sie die Zukunft. Die Studienangebote orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2400 Studierenden bildet sie zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus und weiter. Die Hochschule bietet Angebote in den Bereichen «Architektur und Bauingenieurwesen», «Medien, Technik und IT» sowie «Wirtschaft, Dienstleistung und Informationswissenschaft» an. In ihrer inter- und transdisziplinären Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln. Mit ihren Tätigkeiten trägt die FH Graubünden zum Erfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit von Individuen, Institutionen und Regionen bei. Hierfür ist sie in der Region verankert, in der Schweiz von Bedeutung und strahlt international aus. fhgr.ch
Energiepark Grischa
Der Energiepark Grischa in Chur ist ein interaktives Schaufenster für erneuerbare Energien und nachhaltige Landwirtschaft. Auf dem Kuhrerhof und der Rheinmühle erleben Besucher:innen hautnah, wie Sonne, Wasser, Holz und in Zukunft auch Biogas und Windkraft zu Strom und Wärme werden. Der Park vereint modernste Technologien mit authentischer Landwirtschaft und macht komplexe Energieprozesse verständlich, greifbar und erlebbar. Als «Fenster in die Zukunft» ist der Energiepark Bildungsplattform, Innovationslabor und Begegnungsort zugleich. Er zeigt auf, wie landwirtschaftliche Betriebe zu Produzenten erneuerbarer Energien werden, schlägt eine Brücke zwischen Natur und Technik und inspiriert dazu, selbst aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Initiiert von der Klimastiftung Graubünden in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Graubünden und unterstützt vom Bundesamt für Energie, wächst der Energiepark bis 2027 in drei Etappen zu einem einzigartigen Lern- und Erlebnisort für Familien, Schulen, Fachleute und die breite Öffentlichkeit. energiepark-grischa.ch

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- Energiepark-Grischa_16x9.jpgWo früher Milch nur produziert wurde, entsteht heute, im Energiepark Grischa, erneuerbare Energie. Dies im Rahmen eines Projekts gemeinsam mit der Fachhochschule Graubünden.