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Weiterbildungsprogramm

Museumsarbeit

Weiterbildungsprogramm Museumsarbeit (Herbst/Winter 2025/2026)

Weiterbildungsprogramm Museumsarbeit (Herbst/Winter 2025/2026)

Angebot für interessierte Fachhörer:innen

Die FH Graubünden bietet interessierten Personen die Möglichkeit, an einzelnen Kursen des laufenden Weiterbildungsprogramms in Museumsarbeit (Certificate of Advanced Studies CAS) als Gasthörer:in teilzunehmen.

  • Abschluss

    Es wird eine Teilnahmebestätigung ausgestellt
  • Studiendauer

    1 bis 2 Tage
  • Studienort

    Verschiedene Museen in der Deutschschweiz und im Fürstentum Liechtenstein
  • Studiengebühren

    1 Tag: CHF 480.–; 2 Tage: CHF 960.–
  • Anmeldeschluss

    Bis jeweils 5 Arbeitstage vor Kursbeginn
Kursprogramm

Kursprogramm

Im Herbst/Winter 2025/2026 können Sie aus folgenden Kursen des Weiterbildungsprogramms «CAS Museumsarbeit» auswählen:

Objekterhaltung

Kursumfang: 2 Tage (16 Lektionen)
Datum: Freitag, 7. November und Samstag, 8. November 2025
Ort: Affoltern am Albis, Schweizerisches Nationalmuseum, Sammlungszentrum, Lindenmoosstrasse 1, 8910 Affoltern a. Albis
Dozentin:  Elke Mürau, Leiterin Konservierung und Restaurierung und Bereich Organische Objekte

Kursziel

Dieser Kurs vermittelt den Teilnehmenden fundierte Kenntnisse über die Grundlagen und Praxis der Objekterhaltung in Museen. Ziel ist es, den Umgang mit Objekten in den Bereichen Konservierung, Restaurierung, Depotbewirtschaftung sowie Transport und Handling zu verstehen und anwenden zu können. Die Teilnehmenden lernen präventive Massnahmen zur Erhaltung von Sammlungen kennen und erwerben Wissen über spezifische Herausforderungen, Materialien und Verfahren.

Kursinhalte

  • Einführung ins Thema Objekterhaltung
  • Schädlingsproblematik
  • Konservierung und Restaurierung: Textilien, Edelmetalle, Keramik, Glas, Porzellan
  • Depotplanung
  • Depotbewirtschaftung und Lagerung: Klimaanforderungen, präventive Konservierung, langfristige Planung
  • Transport und Handling: Verpackung, Schutzmassnahmen, Objektbewegung
  • Kulturgüterschutz und Notfallplanung
  • Weiterführende Ressourcen: Netzwerke, Fachliteratur und Konservierungsforschung

Sammeln

Kursumfang: 1 Tag (8 Lektionen)
Datum: Freitag, 14. November 2025
Ort: Zürich, Schweizerisches Nationalmuseum (Landesmuseum), Museumstrasse 2, 8001 Zürich
Dozentin: Dr. Heidi Amrein, Chefkuratorin, Mitglied der Geschäftsleitung

Kursziel

Die Teilnehmenden gewinnen einen fundierten Überblick über zentrale Fragen der Sammlungsarbeit. Sie verstehen, wie Sammlungskonzepte entwickelt werden, welche Kriterien für Erwerb und Abgabe von Objekten gelten und wie Museen mit sensiblen Kontexten umgehen. Zudem reflektieren sie aktuelle Herausforderungen wie Provenienzforschung, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit und können die strategische Bedeutung der Sammlung für das Museum einordnen.

Kursinhalte

  • Sammlungskonzepte und strategische Grundlagen
  • Kriterien und Entscheidungsprozesse beim Erwerb von Objekten
  • Umgang mit sensiblen Kontexten und ethischen Fragestellungen
  • Grundlagen der Provenienzforschung
  • Deakzession als strategische und gesellschaftliche Aufgabe
  • Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Sammlungspolitik
  • Aktuelle Herausforderungen

Forschung und Identifikation

Kursumfang: 2 Tage (16 Lektionen)
Datum: Freitag, 21. November und Samstag, 22. November 2025
Ort: Balzers FL, Alter Pfarrhof, Egerta 11, 9496 Balzers
Dozent: Markus Burgmeier, Leiter Kulturzentrum Alter Pfarrhof Balzers

Kursziel

Die Teilnehmenden erlernen die Grundlagen der Inventarisation und verstehen deren Bedeutung für den Sammlungswert und die wissenschaftliche Kontextualisierung. Sie wissen, wie Objekte identifiziert, beschrieben und dokumentiert werden, kennen geeignete Recherchequellen sowie digitale Instrumente und wenden diese in praktischen Übungen an. Zudem erhalten sie einen Einblick in die dokumentarische Perspektive der Deakzession.

Kursinhalte

  • Grundlagen und Abläufe der Inventarisation
  • Objektidentifikation und -beschreibung
  • Recherchequellen, Thesauri und Hilfsmittel
  • Digitale Erfassungsinstrumente und EDV-gestützte Systeme
  • Dokumentation als Voraussetzung für Sammlungswert und Kontext
  • Praktische Übungen mit Originalobjekten
  • Einführung in Deakzession aus dokumentarischer Perspektive

Ausstellungsentwicklung

Kursumfang: 2 Tage (16 Lektionen)
Datum: Freitag, 12. Dezember und Samstag, 13. Dezember 2025
Ort: Biel-Bienne, Neues Museum Biel NMB, Seevorstadt 52, 2501 Biel
Dozent: Beat Gugger, freischaffender Ausstellungskurator

Kursziel

Die Teilnehmenden erhalten einen umfassenden Einblick in die kuratorische Arbeit und verstehen die Ausstellung als Medium kultureller Vermittlung. Sie lernen Methoden der Themenfindung, Konzeptentwicklung und inhaltlichen Gestaltung kennen, reflektieren den Einsatz von Medien und Narrationen und setzen sich mit Fragen von Nachhaltigkeit und Verantwortung auseinander. Dabei gewinnen sie ein Verständnis für die Schnittstellen zu Gestaltung und weiteren Berufsfeldern.

Kursinhalte

  • Ausstellung als Medium, kuratorisches Arbeitsfeld und
  • Berufspraxis
  • Themenfindung, Recherche, Konzeptentwicklung und kuratorische Methoden
  • Formate, Rauminszenierung und Einsatz digitaler Medien
  • Narration, Text und inhaltliche Gestaltung
  • Nachhaltigkeit, Verantwortung und Umgang mit sensiblen Themen
  • Schnittstellen zu Gestaltung und anderen Berufsfeldern

Ausstellungsgestaltung

Kursumfang: 2 Tage (16 Lektionen)
Datum: Freitag, 9. Januar und Samstag, 10. Januar 2026
Orte: Zürich, Völkerkundemuseum, Pelikanstrasse 40 und Museum Rietberg, Villa Schönberg, Gablerstrasse 14
Dozent: Martin Sollberger, Museum Rietberg, Leitung Abteilung Gestaltung und Betrieb, Ausstellungsgestaltung

Kursziel

Die Teilnehmenden verstehen die zentralen Aufgaben und Abläufe der Ausstellungsgestaltung – von der Ideenentwicklung bis zur Projektorganisation. Sie setzen sich mit Fragen der Raumwirkung, Wahrnehmung, Barrierefreiheit und Inklusion auseinander und gewinnen Einblick in Zeit- und Kostenmanagement sowie in nachhaltige Gestaltungsprinzipien. Zudem reflektieren sie die Zusammenarbeit zwischen Kurator:innen und Gestalter:innen und kennen die wichtigsten Schnittstellen im Planungs- und Umsetzungsprozess.

Kursinhalte

  • Kompetenzen, Schnittstellen und Prozesse
  • Von der Ideenfindung zur Projektorganisation
  • Zeit- und Kostenmanagement sowie nachhaltige Gestaltung
  • Raum, Wahrnehmung, Barrierefreiheit und Inklusion als Gestaltungsaspekte
  • Zusammenarbeit zwischen Kuratorinnen und Gestalterinnen

Inklusion

Kursumfang: 1 Tag (8 Lektionen)
Datum: Freitag, 23. Januar 2026
Ort: Augst BL (Augusta Raurica), Museum, Giebenacherstrasse 17, 4302 Augst
Dozentin: Sara Stocker Steinke, Inkluseum GmbH

Kursziel

Die Teilnehmenden verstehen Inklusion als Haltung und Auftrag im Museum. Sie lernen die zentralen Konzepte von Inklusion und Zugang kennen, befassen sich mit Massnahmen in Ausstellung, Vermittlung und Kommunikation und erkennen Inklusion als Querschnittaufgabe der Museumsarbeit. Anhand von Best-Practice-Beispielen reflektieren sie Möglichkeiten und Grenzen inklusiver Ansätze.

Kursinhalte

  • Inklusion als Haltung und gesellschaftlicher Auftrag
  • Inklusive Konzepte im Kontext von Diversität, Partizipation, Zugang
  • Inklusion als Querschnittaufgabe
  • Inklusive Massnahmen für Ausstellung, Vermittlung, Kommunikation

Vermittlung

Kursumfang: 2 Tage (16 Lektionen)
Datum: Freitag, 6. Februar und Samstag, 7. Februar 2026
Ort: noch offen
Dozentin: Dr. Sandra Winiger, freischaffende Vermittlerin

Kursziel

Die Teilnehmenden kennen unterschiedliche Formen der Vermittlung im Museum und können diese in der Praxis einsetzen und reflektieren. Sie erkennen die Bedeutung von Publikums- und Objektbezügen, wenden Methoden der Objektvermittlung an und reflektieren deren Wirkung. Zudem planen und realisieren sie personale Angebote und entwickeln ein Bewusstsein für das Reden im Museum sowie für die eigene Auftrittskompetenz.

Kursinhalte

  • Möglichkeiten personeller und medialer Vermittlung
  • Vermittlungsformen und -methoden im Ausstellungsraum
  • Zielgruppenspezifische Planung und Durchführung von Angeboten
  • Theorie und Praxis der Partizipation im Museum
  • Objekt- und Publikumsbezug in der Vermittlung
  • Kommunikation im Museum und Auftrittskompetenz
  • Digitale Vermittlung: Formate, Reflexion und hybride Ansätze

Marketing und Kommunikation

Kursumfang: 2 Tage (16 Lektionen)
Datum: Freitag, 20. Februar und Samstag, 21. Februar 2026
Ort: Lenzburg AG, Stapferhaus, Bahnhofstrasse 49, 5600 Lenzburg
Dozentin: Julia Kamperdick, Stapferhaus, Leitung Kommunikation und Marketing

Kursziel

Die Teilnehmenden lernen zentrale Instrumente und Strategien des Marketings, der Kommunikation sowie des Fundraisings und der Partnerschaften im Museum kennen. Sie setzen sich mit konkreten Herausforderungen aus der Museumspraxis auseinander und übertragen das Gelernte in Übungen und Diskussionen auf eigene Fragestellungen.

Kursinhalte

  • Aufgabenbereiche und Schnittstellen im Marketing
  • Strategien für digitales Marketing und Social Media
  • Fundraising, Sponsoring und Partnerschaften
  • Gestaltung und visueller Auftritt in Ausstellung und Kommunikation
  • Medienarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Praxis
  • Zielgruppenforschung und adressatengerechte Ansprache
  • Budgetierung und Planung mit begrenzten Ressourcen
Anmeldung und Beratung

Anmeldung und Beratung

Anmeldung

Kursanmeldungen nehmen wir gerne unter der E-Mail-Adresse weiterbildung-isc@fhgr.ch entgegen.

Anmeldeschluss ist jeweils 5 Arbeitstage vor Kursbeginn. 

Beratung

Für weitere Auskünfte stehen Ihnen gerne zur Verfügung:

Organisationsassistentin
Ariana Caviezel