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Projekt
Linked (Open) Data – von der Theorie zur Praxis
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Mit diesem Projekt wollen wir einen Beitrag zur weiteren Nutzung des Linked-Data-Ansatzes für die Verwaltung und Publikation von Daten leisten. Wir sind überzeugt, dass Linked (Open) Data in vielen Bereichen wesentlich zur Vereinfachung der Datenhaltung wie auch zur besseren Auswertbarkeit von Daten beitragen kann. Erst unter Nutzung von LOD wird die Öffnung von Daten, wie sie derzeit von der öffentlichen Verwaltung und von Hochschulen (Forschungsdaten) betrieben wird, fruchtbar für die Nachnutzung.

Umsetzung

Umsetzung

Linked (Open) Data ist ein vieldiskutierter Ansatz – praktische Anwendungen gibt es weniger. Noch sind die Hürden, um diesen Ansatz in die Praxis umzusetzen, hoch. Es fehlt an Einführungen und Anleitungen, die es Architektinnen und Architekten von Informationssystemen erlauben würden, den Aufwand und potenziellen Nutzen von LOD-basierten Systemen abschätzen zu können. Eben diese Lücke versuchen wir mit dem Projekt Linked (Open) Data – von der Theorie zur Praxis zu schliessen. Wir haben dazu zwei Beispielapplikationen gebaut, anhand derer Interessierte den Mehrwert des Ansatzes erkennen können, und zwei Handbücher erarbeitet, in denen nicht nur die Funktionsweise der beiden Beispielapplikationen erläutert wird, sondern auch das Vorgehen bei der Erstellung im Detail beschrieben wird.

Die erste Applikation ist eine Linked-Open-Data-Anwendung. In dieser verlinken wir Daten zu Bibliotheken, wie sie im Kartendienst «Open Street Map» öffentlich zugänglich sind, mit Daten der Bibliotheksstatistik, die wir für unsere Anwendung aufbereitet haben, und verschiedenen Daten des Bundesamts für Statistik. Der Nutzer oder die Nutzerin kann in der Applikation komplexe Suchvorgänge durchführen. Interessiert er/sie sich z. B. für die Bibliotheksdichte (Anzahl Bibliotheken pro Fläche), kann er/sie sich diese auf einer Karte darstellen lassen. Mit der Applikation sind zahlreiche Abfragen via öffentlich zugänglichen Daten (z. B. des Bundesamtes für Statistik) möglich.

In der zweiten Beispielapplikation nutzen wir den Ansatz zur Organisation von betrieblichen Daten, die z. T. in relationalen Datenbanken liegen. Wir zeigen, wie öffentlich zugängliche Vokabularien als Basis für eigene Schlagwortlisten genutzt werden können. Ebenso kann der Nutzer oder die Nutzerin der Applikation erfahren, wie mit Hilfe solcher Vokabularien einfache Verbindungen zwischen Daten – zum Beispiel zwischen Kunden und Produkten – erstellt werden können. Die Daten, die z. T. in normalen relationalen Datenbanken liegen, stehen dank Linked Enterprise Data für vielfältige und immer wieder neue Nutzungen zur Verfügung.

Team

Team

Wissenschaftlicher Projektmitarbeiter

Folgender ehemaliger Mitarbeitender der FH Graubünden hat an diesem Projekt mitgewirkt:

  • Bruno Wenk
Weiterführende Information

Weiterführende Information

Beteiligte

Das Projekt wurde vom Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft (SII) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Photonics und Robotics (IPR) im Auftrag der Gebert Rüf Stiftung umgesetzt.