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Projekt
Entrepreneurship im Tourismus
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

Das Projekt hat zum Ziel, den aktuellen Stand des Wissens zu Unternehmensgründungen im Tourismus aufzuarbeiten und Handlungsempfehlungen zu geben, wie touristische Unternehmensgründungen und Start-ups gezielt unterstützt werden können.

Ausgangslage

Ausgangslage

Die neue Tourismusstrategie des Bundes misst der Förderung von Unternehmertum eine grosse Bedeutung bei. Damit die neue Tourismusstrategie umgesetzt werden kann, ist es notwendig Wissen darüber zu erarbeiten, welche Herausforderungen und Bedürfnisse bei den touristischen Unternehmensgründungen und Start-ups bestehen.

Resultate

Resultate

Im Ergebnis zeigt sich, dass das Thema Unternehmertum in der wissenschaftlichen Literatur im Tourismus nur rudimentär behandelt wird bzw. bisher nur punktuell erforscht ist. Darüber hinaus sind die Ergebnisse der wissenschaftlichen Literatur nur wenig praxisrelevant und dienen bestenfalls den fördernden bzw. finanzierenden Institutionen im Umfeld von Gründungen. Im wissenschaftlichen Bereich ist daher grosses Potential vorhanden, sich mit dem Thema Unternehmertum im Tourismus auseinanderzusetzen.

Neben den Lücken in der Literatur bestehen auch Lücken in der vorhandenen Datenbasis zu Gründungszahlen. Die Auseinandersetzung mit den vorhandenen Daten zeigt, dass touristische Gründungen mit der vorhandenen Datengrundlage nur schwer abgegrenzt werden können und technologieorientierte Start-ups im Tourismus nur lückenhaft erfasst sind.

Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde die Datenbank UDEMO Statistik der Unternehmensdemografie des Bundesamtes für Statistik BFS mit dem Satellitenkonto Tourismus der Schweiz TSA abgeglichen, mit dem Ziel, touristische Gründungen zu identifizieren. Der Abgleich zeigt, dass in den tourismuscharakteristischen Bereichen relativ wenig Gründungen erfolgen und der Anteil der touristischen Gründungen an den Gesamtgründungen kleiner ist als die Bedeutung des Tourismus für die Volkswirtschaft (gemessen am Beschäftigtenanteil an der Gesamtbeschäftigung). Zudem zeigt sich, dass der Gründungsanteil im Zeitablauf relativ stabil ist, dass aber viele Gründungen nicht im klassischen Tourismus, sondern im Bereich der zusätzlichen Leistungserbringung für den klassischen Tourismus erfolgen. Grundsätzlich ist die Datenlage unbefriedigend und es ist zu überlegen, ob ein besseres Monitoring touristischer Gründungen und tourismusrelevanter Start-ups erfolgen kann. Ein solches Monitoring bzw. eine verbesserte Datengrundlage würde auch eine bessere Auseinandersetzung der Wissenschaft mit Gründungen im Tourismus ermöglichen.

Die Interviews und Workshops zeigen, dass Unternehmensgründungen und Start-ups im Tourismus mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sind, um am Markt zu bestehen und ihre Unternehmensziele zu erreichen. Diese Herausforderungen betreffen die Bereiche Arbeitskräfte und Kompetenzen (Gründerteam, Mitarbeiter), Finanzierung sowie Absatzmarkt und Kunden. Diese Themen erfordern besondere Aufmerksamkeit, da hier die Situation oftmals nachteilig gegenüber etablierten Unternehmen ist.

Neben Mitarbeitenden der FH Graubünden sind zusätzlich folgende Personen im Projektteam tätig:

Guido Cavelti, BHP - Brugger und Partner AG
Dr. Stefan Lüthi, BHP - Brugger und Partner AG

Weiterführende Information

Weiterführende Information

Publikation

Wagner, K.; Kronthaler, F.; Cavelti, G.; Lüthi, S.; Hörburger, N. (2019). Entrepreneurship im Tourismus - Herausforderungen und Handlungsempfehlungen für die Initialphase von Unternehmen. SECO Bern.