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Strategische Partnerschaften und Kooperationen als Erfolgsmodell in der Weiterbildung
Strategische Partnerschaften und Kooperationen als Erfolgsmodell in der Weiterbildung

Strategische Partnerschaften und Kooperationen als Erfolgsmodell in der Weiterbildung

Die Studienangebote des Instituts für Management und Weiterbildung (IMW) werden seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt. Durch die vielfältigen Ausprägungen der Kooperationen mit namhaften Unternehmen, wichtigen Verbänden und angesehenen Persönlichkeiten gelingt es immer wieder, die Brücke von der Theorie zur Praxis zu schlagen und somit am Puls der Zeit zu agieren.

Text: Prof. Dr. Silvio Anesini / Bild: Yvonne Bollhalder

Die Zielgruppe der Weiterbildungsangebote besteht aus berufstätigen Führungskräften, die nebst Wissen und Kompetenz vor allem moderne Inputs zu praxisrelevanten Themen sowie Vielfalt und Aktualität suchen. Um diesen Anspruch zu erfüllen, setzt das Institut für Management und Weiterbildung (IMW) auf das Erfolgsmodell «strategische Partnerschaften und Kooperationen». Das Hauptziel dieser Partnerschaften und Kooperationen besteht im Wesentlichen darin, das externe Know-how und die bestehenden internen Kompetenzen für die Aufrechterhaltung der Qualität und Innovation der verschiedenen Studienangebote optimal zu nutzen. Die verschiedenen Themenschwerpunkte und die Erwartungen der Zielgruppen müssen bei der Auswahl der strategischen Kooperationen berücksichtigt werden. Die Partnerschaften verfolgen unterschiedliche Ziele und werden dementsprechend auch vielfältig gestaltet.

Derzeit ist das IMW für folgende Studienangebote verantwortlich: DAS und MAS in Business Administration, MAS in Energiewirtschaft sowie die Executive MBA-Programme in General Management, Digital Transformation, Smart Marketing und New Business Development. Die breite Palette an Angeboten und Zielgruppen stellt spezifische Anforderungen an die strategische Ausrichtung – und damit auch an die Wahl der Studieninhalte, Kooperationen und Partnerschaften.

Um die Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten, stützt sich das IMW auf verschiedene, nachfolgend aufgeführte Partnerschaften und Kooperationen ab.

Fachbeirat

Der Fachbeirat des Departements Entrepreneurial Management hat als übergeordnetes Gremium einen strategischen und langfristigen Fokus. Namhafte Persönlichkeiten aus verschiedensten Branchen und Industrien liefern dem IMW wichtigen Input aus der Wirtschaft. Die Mitglieder dieses Fachgremiums kennen die Märkte und wissen, welche Kompetenzen heute und morgen bei Führungskräften gefragt sind.

Der Fachbeirat nimmt die Rolle des Trendgebers ein und fungiert als federführendes Gremium beim Aufbau neuer und bei der Überarbeitung bestehender Studienangebote. So wurde beispielsweise jüngst, aufgrund des Inputs des Fachbeirats, der EMBA – General Management für den Studienstart im Herbst 2018 komplett überarbeitet. Im Rahmen der zeitgleichen Neulancierung des EMBA – Smart Marketing hat der Fachbeirat wesentlich bei der inhaltlichen Abstimmung mitgewirkt.

Advisory Board

Dieses Gremium stellt sicher, dass die inhaltlichen Themen eines bestehenden Studienangebots immer auf dem neusten Stand sind. Die Mitglieder des Advisory Board sind Fachspezialisten aus einer Branche (z. B. Energiewirtschaft) oder einem Themenbereich (z. B. Digital Collaboration). Ihr Ziel ist es, die Nase immer im Wind zu haben und keinen Trend beziehungsweise kein relevantes Thema zu verpassen. Das Advisory Board bespricht sich laufend zu den aktuellen Studieninhalten und schlägt grössere Anpassungen und Feinjustierungen vor.

Geht es beim Fachbeirat um die grundsätzliche Konzeption eines Studienangebots, so kümmert sich das Advisory Board um die Anpassung und Justierung des Curriculums.

Kooperation für den praxisnahen Unterricht

Die Studienangebote des IMW zeichnen sich durch ein hohes Mass an Praxisnähe aus. Dies wird nicht nur durch die Aktualität der Themen, sondern insbesondere auch durch den Einsatz von externen Dozierenden aus der Praxis erreicht. Hierfür pflegt das IMW jahrelange persönliche Beziehungen zu bewährten Fachspezialistinnen und -spezialisten und verlässt sich auf diverse kooperierende Unternehmen, welche dem IMW kompetente Dozierende zu spezifischen und exakt zugeschnittenen Themen vorschlagen.

Zur interaktiven Konzeption der Studienangebote gehört auch, Unternehmen vor Ort zu besuchen und den direkten Kontakt zu Vertreterinnen und Vertretern aus der Praxis sicherzustellen. So ermöglichen wir unseren Studierenden, die praktische Anwendung der erlernten Theorie bei Unternehmensbesichtigungen im In- und Ausland live zu erleben. Bei unseren Kooperationspartnern stehen deshalb nicht immer nur fachtechnische Inputs zu den relevanten Themen im Vordergrund, sondern auch Spezialkenntnisse und lokale Beziehungen in verschiedenen Regionen. Beispiele hierfür sind Ecosystem Ventures im Silicon Valley und Trommsdorff und Drüner in Berlin, welche uns vor Ort bei der Organisation der Intensivwochen und Studienreisen unterstützen.

Kooperation in der Vermarktung

Weitere Unternehmenskooperationen werden für die gezielte Vermarktung der Studienangebote bei ausgewählten Interessengruppen und Branchen genutzt. Diese Kooperationspartner stellen dem IMW ihr internes und externes Netzwerk für die Vermarktung zur Verfügung und motivieren geeignete interne Kandidatinnen und Kandidaten, die entsprechende Ausbildung am IMW zu absolvieren. Einige bereits bestehende Kooperationen pflegt das IMW derzeit im Bereich Energiewirtschaft mit der Asut, im Bereich Smart Marketing mit Bruhn und Partner und in den Bereichen Digital Transformation und New Business Development mit der Swisscom.

Kooperationen mit anderen Institutionen

Nebst den inhaltlichen und vermarktungsspezifischen Kooperationen pflegt das IMW auch Partnerschaften mit diversen branchenverwandten Organisationen der Aus- und Weiterbildung. Bei diesen Kooperationen geht es darum, die jeweilige Anrechenbarkeit der bereits absolvierten Aus- und Weiterbildungen bei den Partnerorganisationen zu prüfen und in gemeinsam aufgesetzten Kooperationsverträgen festzuhalten. Ein Beispiel hierfür ist der Kooperationsvertrag mit der Höheren Kaderausbildung der Armee in Luzern, welcher die Anrechenbarkeit der militärischen Führungslehrgänge regelt. Weitere Kooperationen bestehen beispielsweise mit dem Belvoirpark und der AMAG Academy.

Kooperationen mit Alumni

Für die reibungslose Durchführung der Studienangebote stützt sich das IMW zusätzlich auf die ehemaligen Studierenden ab. Durch den engen und persönlichen Kontakt zu den Studierenden während und nach ihrer Studienzeit ist ein umfangreiches Alumni-Netzwerk entstanden. Dieses Netzwerk ehemaliger Studierender ermöglichte bereits interessante Gastreferate anlässlich der alljährlichen Kick-off-Veranstaltung bzw. Diplomfeier, Kooperationen mit Hotels für Auslandaufenthalte während der Intensivwochen und die Rekrutierung neuer Dozierender aus der Praxis.

Interne Kooperation

Als Erfolgsmodell nutz das IMW jedoch nicht nur externe Kooperationen, sondern kann sich auch die zahlreichen internen Kompetenzen der FH Graubünden zunutze machen. Nebst dem Fachwissen der zahlreichen erfahrenen Dozierenden der Hochschule ist sicherlich die intensive Nutzung des Service Innovation Lab (SIL) zu erwähnen. Im Studienjahr 2018-2019 nutzen zum Beispiel bereits acht EMBA-Klassen das SIL, um das Thema Innovation zu bearbeiten.

Mit ihren vielschichtigen Inputs sind die Kooperationspartner des IMW nicht nur sehr geschätzt, sondern auch ein essenzieller Erfolgsfaktor der Management-Weiterbildung. Ihr regelmässiges Hinterfragen des Status quo, die direkten Rückmeldungen aus der Wirtschaft und die gute Zusammenarbeit in den verschiedenen Fachbereichen unterstützen das IMW dabei, die Praxisnähe der Studienangebote sicherzustellen und die Qualität der Weiterbildungen zu gewährleisten.