Renaissance von Zweit- und Ferienwohnungen
06. Oktober 2021
Die Erfahrungen aus mehr als einem Jahr Pandemie zeigen, dass sich fundamentale Änderungen im Schweizer Tourismus eingestellt haben. Internationale Gäste bleiben fern, die Stadthotellerie und die begehrten Besucherhotspots leiden, während die Leistungsträger in den Ferienregionen versuchen, sich bestmöglich mit dem Binnentourismus über Wasser zu halten. Zweit- und Ferienwohnungen rücken wieder mehr in den Fokus. Das 14. Tourismus Trendforum der Fachhochschule Graubünden wagt einen Ausblick auf die wahrscheinlich bleibenden Veränderungen nach Corona für die für Graubünden so wichtige Parahotellerie.
Zweit- und Ferienwohnungen erleben eine Renaissance: Gerade in Zeiten von Corona sind diese der Parahotellerie zugehörigen Beherbergungsformen in ihrer Beliebtheit nur noch gestiegen. Die Vorzüge, welche eine Zweit- oder Ferienwohnung bieten, sind mannigfaltig: Unabhängigkeit, Privatsphäre, Naturnähe oder eine eigene Küche, um nur ein paar wenige zu nennen. Die Parahotellerie ist für den Kanton Graubünden von zentraler wirtschaftlicher Bedeutung, gerade was den umsatzstarken Aufenthaltstourismus angeht.
Sieben Fachvorträge im digitalen Raum
Das zum 14. Mal stattfindende Tourismus Trendforum wird vom 26. Oktober bis 10. November 2021 rein online durchgeführt. Das Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) der FH Graubünden hat für die diesjährige Ausgabe eng mit der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) zusammengearbeitet. Die mehrtägige Veranstaltungsreihe wird denn auch bilingual gehalten, was nicht nur der Sprachenvielfalt der Schweiz Ausdruck verleiht, sondern auch auf die interkantonale Zusammenarbeit zwischen zwei bedeutenden Tourismuskantonen hinweist. In sieben Fokusvorträgen wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Zweit- und Ferienwohnungsthematik beleuchtet und erörtert, welche Geschäftsgelegenheiten sich daraus für Leistungsträger und Destinationen ergeben.
Den Auftakt zur Veranstaltung machen am Dienstag, 26. Oktober 2021 zwei Kurz-Inputs: Der Bündner Regierungsrat und Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales, Marcus Caduff sowie der Staatsrat und Vorsteher des Finanz- und Volkswirtschaftsdepartements des Kantons Tessin, Christian Vitta, kontextualisieren in ihren Reden die Wichtigkeit der Aktivierung von Zweit- und Ferienwohnungen für Graubünden und das Tessin. Moderiert wird die erste Veranstaltung vom ITF-Leiter Patric Arn.
Wissen austauschen und Netzwerke erweitern
Das jährlich stattfindende Tourismus Trendforum bringt kantonale und ausserkantonale Player der Tourismus- und Freizeitwirtschaft zusammen. Es beleuchtet tourismusrelevante Themen, zu denen das ITF forscht und die speziell für Graubünden relevant sind. Dabei wird Wissen ausgetauscht und das persönliche Netzwerk erweitert. Das Tourismus Trendforum und ist für die Teilnehmenden kostenlos.
Anmeldung und weitere Informationen unter www.fhgr.ch/trendforum
Fachhochschule Graubünden
Als Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset prägt sie die Zukunft. Die Studienangebote orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2200 Studierenden bildet sie zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus und weiter. Die Hochschule bietet Angebote in den Bereichen «Architektur und Bauingenieurwesen», «Medien, Technik und IT» sowie «Wirtschaft, Dienstleistung und Informationswissenschaft» an. In ihrer inter- und transdisziplinären Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln. Mit ihren Tätigkeiten trägt die FH Graubünden zum Erfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit von Individuen, Institutionen und Regionen bei. Hierfür ist sie in der Region verankert, in der Schweiz von Bedeutung und strahlt international aus.