07. Februar 2017
Kürzlich erhielten 16 Absolventinnen und Absolventen das Diplom für ihre erfolgreich absolvierte Weiterbildung, den Master in Energiewirtschaft FHO der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur. Mit diesem Abschluss erwarben sich die Führungskräfte umfassendes Know-how, um die strategischen und operativen Herausforderungen des sich liberalisierenden Energiemarktes erfolgreich zu meistern. Es ist bereits der 7. Jahrgang, der diesen international anerkannten Master-Abschluss erworben hat.
Die Versorgung mit Energie ist eine der grössten gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Globalisierung und Liberalisierung der Energiemärkte, Energiestrategie 2050, Energiespeicherung, Energieeffizienz und vieles mehr stellen die Branche und die angrenzenden Fachgebiete gleichermassen vor grosse neue Herausforderungen. Die Komplexität der Märkte nimmt drastisch zu. Parallel dazu entwickeln sich die Erzeugungstechnologien. Übertragungs- und Verteilungsfragen, ICT-Lösungen, Energiedienstleistungen sowie Energieeffizienz gewinnen an Bedeutung. Innovative neue Geschäftsmodelle werden daraus entstehen. Diese Entwicklungen eröffnen Chancen, bergen aber auch Risiken in sich.
Neu sind für diese Herausforderungen 16 Fach- und Führungspersönlichkeiten gerüstet, welche am 4. Februar 2017 im Zunfthaus zur Saffran, Zürich, ihre Master-Diplome in Energiewirtschaft entgegen nehmen konnten.
Mit dem KISS-Prinzip zur erfolgreichen Führungskraft
Die Festrede hielt Giovanni Leonardi, professioneller Verwaltungsrat und ehemaliger CEO der ALPIQ AG. Herr Leonardi ermutigte die Diplomierten dazu, auf ihrem Karriereweg und in der Führung das Konzept von «KISS» anzuwenden: «Keep it simple and stupid». Zu den Erfolgsfaktoren zählt Herr Leonardi u.a.: klare Ziel-Route festlegen, durch Einfachheit und Bilder sprechen, keine Umwege gehen, Vertrauen in die Mitarbeitenden haben und Aufträge erteilen statt Befehle geben. Nicht zuletzt sollte sich eine erfolgreiche Führungskraft ergänzend auf ihre Intuition verlassen.
In seiner Begrüssung betonte Prof. Josef Walker, Departementsleiter Entrepreneurial Management, die Wichtigkeit von Entschleunigung in unserer extrem beschleunigten Welt. Mit einigen Tipps zeigte er den Weg vom Hamsterrad ins Wohlfühlrad auf. Entschleunigung ist keine verlorene Zeit, im Gegenteil, man gewinnt Zeit. Kaum etwas ist in unserer überhitzten Leistungsgesellschaft seltener und wertvoller geworden als Zeit und Musse. Zeit zum Denken und Reflektieren, Musse, um neue Ideen und Perspektiven entwickeln zu können. In ihrem Schlusswort betonte die Studiengangsleiterin, Prof. Dr. Karin Eggert, dass Bildung mit Neugierde beginnt, und dass man sich diese Neugierde erhalten möge.
Der berufsbegleitende MAS-Studiengang in Energiewirtschaft bildet Führungsqualifikationen aus für Tätigkeitsfelder, die mittelbar oder unmittelbar mit der Energiewirtschaft und dessen Umfeld zu tun haben. Dabei werden sowohl technische, wirtschaftliche, strategische, gesellschaftliche sowie rechtliche Inhalte berücksichtigt.
Bildlegende:
Die erfolgreiche Absolventin und die erfolgreichen Absolventen mit der Studiengangsleiterin und dem Departementsleiter (v.l.n.r.): Prof. Dr. Karin Eggert (Studienleiterin), Manuel Sandmeier, Simon Michel, Richard Reutimann. Marko Pranjic, Marcel Knöri, Andreas Jäger, Fabio Bühler, Karin Berger, Simon Nay, Reto Lanz, Dario Kurt, Daniel Solèr, Christian Gally, Prof. Josef Walker (Departementsleiter Entrepreneurial Management), Nico Luterbach

Fachhochschule Graubünden
Als Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset prägt sie die Zukunft. Die Studienangebote orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2200 Studierenden bildet sie zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus und weiter. Die Hochschule bietet Angebote in den Bereichen «Architektur und Bauingenieurwesen», «Medien, Technik und IT» sowie «Wirtschaft, Dienstleistung und Informationswissenschaft» an. In ihrer inter- und transdisziplinären Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln. Mit ihren Tätigkeiten trägt die FH Graubünden zum Erfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit von Individuen, Institutionen und Regionen bei. Hierfür ist sie in der Region verankert, in der Schweiz von Bedeutung und strahlt international aus.