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Charta für Lohngleichheit unterzeichnet

Fachhochschule Graubünden unterzeichnet Charta für Lohngleichheit

03. Dezember 2019

34 staatsnahe Betriebe sind kürzlich zur Charta der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor beigetreten. Dazu gehört auch die FH Graubünden. Die unterzeichnenden Organisationen verpflichten sich zu Lohngleichheit in ihrem Einflussbereich.

In der Schweiz sind 35 Prozent der geschlechterspezifischen Lohndifferenz unerklärlich. So verdienen, gemäss Bundesamt für Statistik, Frauen in staatsnahen respektive staatlichen Betrieben 5.9 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. In der Privatwirtschaft liegt die Differenz sogar bei 8.1 Prozent. Mit dem Unterzeichnen der Charta der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor stellt sich die FH Graubünden hinter die konsequente Umsetzung der Lohngleichheit zwischen Frau und Mann. Arno Arpagaus, Verwaltungsdirektor der FH Graubünden, betont deren Wichtigkeit: «Mit dieser Urkunde setzen wir ein klares Zeichen nach innen und nach aussen. Als unternehmerisch agierende Fachhochschule werden Leistungen entlohnt, unabhängig vom Geschlecht der Mitarbeitenden.»

Als zukunftsorientierte Institution weiss die FH Graubünden um die Bedeutung der Vielfalt ihrer Mitarbeitenden und Studierenden für eine erfolgreiche institutionelle Weiterentwicklung. Sie anerkennt die Wichtigkeit der bewussten Förderung von Vielfalt und bezieht Diversity-Aspekte bei ihren Entscheidungsprozessen mit ein. Gleichzeitig fördert sie die Chancengleichheit, welche die Basis für Vielfalt schafft. Die Diversity-Policy formuliert die ethische Grundhaltung der FH Graubünden gegenüber der Diversität.

Chancengleichheit strategisch verankert

«Unsere Berufung ist, jungen Menschen mit unseren Studienangeboten zu Erfolg zu verhelfen und unsere Forschungspartnerinnen und -partnern bei innovativen Lösungen zu unterstützen. Diese Ziele können wir als Fachhochschule nur dank diversen Teams erreichen. Deshalb sind Vielfalt und Chancengleichheit im Leitbild der FH Graubünden, und somit auf oberster strategischer Ebene, verankert», betont Rektor Jürg Kessler diese Haltung der Bündner Fachhochschule. Im Leitbild heisst es: «Wir fördern Vielfalt und Chancengleichheit und entwickeln die daraus entstehenden Potenziale.»

Die öffentliche Hand hat in der Förderung der Lohngleichheit eine Vorbildfunktion. Mit der Unterzeichnung der 2016 von Bundesrat Alain Berset lancierten Charta bekräftigen Behörden, die Lohngleichheit in ihrem Einflussbereich umzusetzen: als Arbeitgebende, bei Ausschreibungen im öffentlichen Beschaffungswesen oder als Subventionsorgane. Seit November 2019 können auch staatsnahe Betriebe die Charta unterzeichnen. Das gemeinsame Engagement soll ein Signal an öffentliche und private Arbeitgebende aussenden. Neben den neu hinzugekommenen 34 staatsnahen Betrieben haben bisher 16 Kantone, 86 Städte und Gemeinden sowie der Bund diese Charta unterzeichnet.

Weitere Details:

34 staatsnahe Betriebe haben am 28. November 2019 die Charta der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor unterzeichnet. Dazu gehört auch die FH Graubünden. (Bild: Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann)
34 staatsnahe Betriebe haben am 28. November 2019 die Charta der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor unterzeichnet. Dazu gehört auch die FH Graubünden. (Bild: Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann)

Weitere Auskünfte

dipl. Wirtschaftsing. FH, EMBA

Fachhochschule Graubünden

Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei.