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Die Kreativität des Schwarms

09. September 2016

Vom 7.- 9. September kamen rund 60 Forscherinnen und Forscher an der HTW Chur zusammen, um neue Wege von Unternehmertum im «Digitalen Wandel» zu diskutieren. Schwarmkreativität, Sharing Economy und Crowdfunding standen unter anderem im Programm der international renommierten Redner.

Warum nutzen Unternehmen Crowdfunding? Was sind die geeigneten Wege der Zusammenarbeit um innovativ zu sein? Und lässt sich mit der Sharing Economy wirklich Geld verdienen? Rund 60 Gäste aus dem In- und Ausland trafen sich für drei Tage an der  Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur und gingen der Frage nach, wie Unternehmen den digitalen Wandel meistern. Professor Peter Gloor vom Center for Collective Intelligence des Massachusetts Institute of Technology MIT (Cambridge, USA) überzeugte das Publikum mit Vergleichen aus der Tierwelt: «Eine einzelne Biene ist nichts, aber im Schwarm können sie Grosses vollbringen». Diese Kreativität von Schwärmen sollten auch Firmen in der Zusammenarbeit nutzen, um ihre Innovationen voranzutreiben, so Gloor. Die beiden Bündner Remo Frei und Curdegn Bandli der flink GmbH standen dem Publikum Rede und Antwort zu ihren vielfachen Crowdfunding-Erfolgen. Das Gala Dinner in Laax, Einblicke in die Tourismusregion und die Verleihung des «Best-Paper Awards» rundeten das Programm ab.


Interdisziplinäre Entrepreneurship-Konferenz
Die interdisziplinäre Entrepreneurship-Konferenz IECER wurde im Jahr 2003 ins Leben gerufen, um aktuelle Problemstellungen rund um das Unternehmertum aus verschiedenen Fachdisziplinen zu diskutieren. In den letzten Jahren hat die Tagung in Amsterdam, Brescia, Montpellier, München und Regensburg. Seit 2013 wird die Konferenz geleitet von Prof. Dr. Frank Lasch, Montpellier Business School, und Prof. Dr. Kerstin Wagner, Leiterin des Kompetenzfelds Digitale Strategien im Schweizerischen Institut für Entrepreneurship SIFE der HTW Chur. Die diesjährige Konferenz stand unter dem Motto «Change», entsprechend dem zurzeit im Wandel stehenden Unternehmertum. Im Jahr 2017 wird sie in Siegen in Deutschland stattfinden.

Das Kompetenzfeld «Digitale Strategien» der HTW Chur befasst sich seit mehreren Jahren mit der Entwicklung und Anpassung von neuen Geschäftsmodellen sowie der Etablierung und Positionierung von Produkten und Leistungen in Online-Märkten. Ein Kerngebiet der Arbeit des Kompetenzfelds liegt in Analysen von Nutzer- und Käuferverhalten in Online-Plattformen, Customer Journeys auf dem Weg in diese, sowie Segmentierungen von Nutzern- und Käufern in Online-Infrastrukturen. Darüber hinaus bringt der Kompetenzschwerpunkt umfangreiche Expertise in der Analyse und Interpretation von Online-Daten sowie daraus abzuleitenden strategischen und entwicklungsbezogenen Entscheidungen mit.


Bildlegende:

  • MIT-Forscher Peter Gloor referiert anlässlich IECER 2016 zu Kreativität von Schwärmen im Service Innovation Lab SIL der HTW Chur.

Fachhochschule Graubünden

Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei.