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Diplome für MAS Information Science verliehen

FH Graubünden zeichnet Informationsspezialistinnen und -spezialisten aus

18. Juni 2021

Acht Frauen und zwei Männer haben kürzlich für ihr absolviertes Weiterbildungsangebot in Information Science ein Diplom der Fachhochschule Graubünden erhalten. Aufgrund der Covid-19-Bestimmungen wurden die Diplomandinnen und Diplomanden virtuell gefeiert, so, wie sie es bereits einen grossen Teil ihrer Weiterbildung erlebt hatten.

Die Weiterbildung der diesjährigen Absolventinnen und Absolventen des MAS Information Science war geprägt von Veränderungen infolge der Corona-Pandemie: Der Lockdown im März 2020 kam mitten im Studium, die sonst vom Austausch lebende Projektwoche Anfang Mai musste virtuell durchgeführt werden, bevor im Sommer wieder in den Präsenzunterricht zurückgekehrt werden konnte und die Masterarbeitsphase sowie der Abschluss der Weiterbildung schliesslich wieder im Fernunterricht stattfanden. «Gerade in einem Angebot wie dem MAS Information Science, das lebt vom Austausch mit der Praxis, waren die Studierenden mit grossen Herausforderungen konfrontiert, die sie aber vorbildlich gemeistert haben», sagt Ivo Macek, Studienleiter am Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft der FH Graubünden.

Virtuelle Projektwoche: ein High- und Lowlight

Normalerweise lernen die Studierenden im Verlauf ihrer Weiterbildung die schweizerische Bibliotheks- und Archivlandschaft im Rahmen von zahlreichen Exkursionen und Lehrveranstaltungen vor Ort kennen. In der kurzen Phase der Normalität zwischen August und September konnten die Vertiefungsmodule «ARCHIV» und «BIBLIOTHEK» im physischen Präsenzunterricht durchgeführt werden. Die im Auftrag des Staatsarchivs Graubünden durchgeführte Bestandesaufnahme der Bündner Kulturarchive und Dokumentationsbibliotheken im Rahmen der Projektwoche musste indes komplett online durchgeführt werden. Eine Studierende bezeichnete an der Diplomfeier die Projektwoche denn aufgrund der interessanten Inhalte jedoch fehlenden Besuche vor Ort auch als «gleichzeitiges High- und Lowlight». Die Besonderheit dieses Studienangebots besteht darin, dass die Arbeitswelten von Bibliotheken, Archiven und Dokumentationsstellen gemeinsam betrachtet werden. Die Ausbildung zielt darauf ab, sich grundlegende Kenntnisse der Arbeitsprozesse aller informationsverarbeitenden Organisationen anzueignen: vom Speichern zum Verwahren und Konservieren bis hin zum aktiven Präsentieren und Vermitteln. Gerade mit der fortschreitenden Digitalisierung unterliegt die Branche deshalb einem starken Wandel.

500 Informations- und Dokumentationsspezialisten ausgezeichnet

Die Informationswissenschaft hat an der Fachhochschule Graubünden eine lange Tradition. Erstmals wurde 1992 an der Hochschule für Technik und Architektur HTA – so hieß die FH Graubünden damals – ein «Nachdiplomstudium in Information und Dokumentation» durchgeführt. Sechs Jahre später wurde ein Fachhochschuldiplomstudium aus der Taufe gehoben, das seit der Bologna-Reform als Bachelor of Science in Informationswissenschaft in Erscheinung tritt.

Weitere Details:

Auch die virtuelle Projektwoche und der abschliessende gemeinsame Apéro fanden virtuell statt.

Weitere Auskünfte

Prof. MSc, eidg. dipl. Informations- und Dokumentationsspezialist FH

Fachhochschule Graubünden

Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei.