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FH Graubünden erhält Zertifikat für Mobilitätsprogramm

Fachhochschule Graubünden erhält Qualitätszertifikat für das «Swiss-European Mobility Programme»

07. Juli 2021

Die Fachhochschule Graubünden hat von der nationalen Agentur für Austausch und Mobilität Movetia das Qualitätszertifikat für das Swiss European Mobility Programme (SEMP) erhalten. Dieses ermöglicht Studierenden und Mitarbeitenden, Aus- und Weiterbildungsprogramme an Partnerhochschulen im Ausland zu absolvieren. Die Fachhochschule nimmt bereits seit 2003 am Schweizer Mobilitätsprogramm teil – musste sich aufgrund ihrer Selbstständigkeit nun aber als eigenständige Fachhochschule akkreditieren lassen.

Das Swiss-European Mobility Programme ist das Schweizer Programm zu Erasmus+ auf Tertiärstufe und wird aufgrund der Schweizer Nicht-Assoziierung an Erasmus+ seit 2014 implementiert. Bis zum Schritt in die Selbstständigkeit war die Fachhochschule Graubünden durch die «Erasmus Charta» der ehemaligen Fachhochschule Ostschweiz (FHO) akkreditiert. Nun nimmt die Bündner Hochschule eigenständig am SEMP-Programm teil und ist berechtigt, die Zuschüsse im Rahmen des Programms bei Movetia zu beantragen. 

Kompetenzen für eine global vernetzte Welt

«Die Verleihung der SEMP-Charta ist ein wichtiger Meilenstein für uns als eigenständige Bildungsinstitution», sagt Anne-Marie Jaeger-Stevenson, Leiterin des International Office an der FH Graubünden. «Dank den im Austausch mit einer internationalen Partnerhochschule gesammelten Erfahrungen können unsere Studierenden und Mitarbeitenden fachliche und persönliche Kompetenzen erwerben, die in einer global vernetzten Welt unverzichtbar sind.»

Im akademischen Jahr 2020/2021 haben 47 Studierende der FH Graubünden einen Austausch an einer Partnerhochschule in der EU absolviert. 13 Studierende kamen aus dem Ausland nach Graubünden. Seit 2003 nahmen insgesamt 437 Studierende der Fachhochschule Graubünden am Schweizer Programm zu Erasmus+ teil. Auch Dozierende und weitere Mitarbeitende haben über das SEMP-Programm die Möglichkeit für einen finanziell unterstützten Auslandsaufenthalt – sei es zwecks Weiterbildung oder um im Ausland zu unterrichten.

Bisher war ein Austausch im Rahmen des SEMP nur innerhalb der EU möglich. Neu bietet das Programm ab dem Herbstsemester 2021 auch finanzielle Unterstützung für den weltweiten Austausch mit Partnerhochschulen. «Als Ergänzung zum bisherigen Angebot an der FH Graubünden möchten wir zudem künftig auch Auslandspraktika und kürzere Austauschaktivitäten anbieten», sagt Jaeger-Stevenson. Die Digitalisierung im Bildungssektor ermögliche überdies, an kollaborativen und innovativen Online-Lernprojekten von internationalen Partnerhochschulen teilzunehmen.

Übergangslösung für die Schweiz

Zwischen 2011 und 2013 beteiligte sich die Schweiz am europäischen Bildungsprogramm. Seit der Nicht-Assoziierung 2014 hat sie jedoch nur noch den Status eines Drittlandes. Das Schweizer Programm zu Erasmus+ ist eine Übergangslösung mit beschränkten Rechten und Möglichkeiten. Deswegen setzt sich der Bundesrat für eine Wieder-Assoziierung der Schweiz an das Programm Erasmus+ 2021–2027 ein und will dazu Verhandlungen aufnehmen, sobald es der Stand der allgemeinen Beziehungen Schweiz-EU zulässt.

Weitere Details:

  • Movetia fördert Austausch, Mobilität und Kooperation in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Jugendarbeit – in der Schweiz, in Europa und weltweit. www.movetia.ch
  • Blogbeitrag zum Auslandssemester in Barcelona
  • Blogbeitrag einer Austausch-Studentin aus Dresden
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