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Gesundheitsfachleute für die Digitalisierung fit machen

FH Graubünden führt mit MAS eHealth ein neues Weiterbildungsangebot ein

14. April 2021

Elektronische Patientendossiers oder Impfausweise, mobile Gesundheitsanwendungen, aber auch Fragen um Datensicherheit und Cyberkriminalität – die Digitalisierung führt zu grossen Herausforderungen im Gesundheitswesen. Und die Coronakrise beschleunigt die digitale Transformation in dieser Branche noch zusätzlich. Die Fachhochschule Graubünden hat darauf reagiert und mit dem Master of Advanced Studies (MAS) eHealth ein neues Weiterbildungsangebot eingeführt.

Wie in vielen anderen Bereichen besteht auch in der Gesundheitsbranche ein grosser Trend in Richtung Digitalisierung. Der technologische und digitale Wandel ist denn auch in der gesundheitspolitischen Strategie des Bundes, «Gesundheit 2013», einer der Schwerpunkte. Kliniken, Versicherungen und die Pharmabranche unternehmen grosse Anstrengungen, neue digitale Produkte und Services anzubieten, Prozesse zu digitalisieren und die Digitalisierung in neue Analyse- und Behandlungsmethoden zu integrieren.

Expertinnen und Experten für die digitale Zukunft rüsten

Auch ist das Gesundheitswesen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Es gibt mehr als 280 Spitäler, zahlreiche medizinische Einrichtungen sowie rund 100'000 Alters- und Pflegeheimplätze. Mehr als 300'000 Expertinnen und Experten sind gemäss Bundesamt für Statistik im engeren Gesundheitswesen tätig.

An diese Fachleute richtet sich die die FH Graubünden mit ihrem neuen Angebot, dem Master of Advanced Studies (MAS) eHealth. In der berufsbegleitenden Weiterbildung werden die Auswirkungen und Chancen der Digitalisierung für die Gesundheitsbranche eingehend behandelt. Der Fokus des MAS liegt dabei nicht auf den technologischen Aspekten der Digitalisierung, sondern vielmehr auf den Herausforderungen, die sich durch die Digitalisierung für das mittlere und obere Management in Unternehmen ergeben. Der MAS eHealth ist derzeit das einzige Weiterbildungsangebot in der Schweiz, das den Fokus auf die Kombination der beiden Bereiche Management und Digitalisierung richtet.

Praxisnahe Weiterbildung

Angesprochen werden sollen Führungskräfte des mittleren und oberen Kaders von Unternehmen der Gesundheitsbranche (Krankenkassen, SUVA, Arzt- und Zahnarztpraxen, Kliniken, Rehazentren, psychiatrischen Kliniken, kantonale Gesundheitsbehörden, Sozialinstitutionen, Pharmaunternehmen, Spitex und Apotheken).

Die erste Stufe (DAS) und damit die Basis des Masters besteht aus einer Weiterbildung in General-Management-Themen. Mit dieser wird das betriebswirtschaftliche Grundwissen aufgebaut.  Auf der zweiten Stufe (MAS) werden die Auswirkungen und Chancen der Digitalisierung auf und für die Gesundheitsbranche umfassend behandelt. Der Unterricht ist primär als Präsenzunterricht ausgerichtet und soll so praxisnahe wie möglich stattfinden. Deshalb werden neben den «klassischen» Unterrichtslektionen auch Firmenbesuche, Impulsreferate, reale Fallstudien (Living Cases) und Workshops zur Wissensvermittlung und -anwendung eingesetzt. Die Studierenden werden an Lösungskonzepte für ihr eigenes Unternehmen herangeführt, um einen optimalen Transfer sicherzustellen.

Weitere Details:

Weitere Auskünfte

Prof., Mag. oec.

Fachhochschule Graubünden

Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei.