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HTW Chur wirtschaftet nachhaltig

23. Juni 2016

Die Zustimmung für den Bachelor-Studiengang in Photonics, Rekorde in der Forschung und, trotz allen negativen Vorzeichen, ein positives Jahresergebnis fassen das Jahr 2015 der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur kurz zusammen. Nun begeht die Bündner Fachhochschule den Weg in die Selbstständigkeit.

Die HTW Chur schloss das vergangene Jahr mit einem kleinen Ertragsüberschuss von CHF 30 000 ab. Das ist insofern beachtlich, denn budgetiert war ein Aufwandüberschuss von CHF 444 000. Der Ertrag konnte auf dem Niveau von CHF 44.03 Mio. gehalten werden, liegt aber mit einer Abweichung von CHF 312 000 klar über dem budgetierten Ziel. Insgesamt zeigt die Rechnung, dass die Bündner Fachhochschule solide aufgestellt ist und nachhaltig wirtschaftet. Neben dem Jahresbericht der gesamten Fachhochschule berichten auch die sechs Institute und zwei Zentren der HTW Chur jeweils in einem eigenen Jahresbericht über ihre Aktivitäten (siehe Dateien zuunterst).

Grünes Licht für Photonics-Studiengang
Erfreulicherweise wurden im November 2015 die beiden Bachelor-Studiengänge Architektur und Photonics vom Fachhochschulrat der FHO Fachhochschule Ostschweiz in letzter Instanz bewilligt. Die HTW Chur ist eine traditionsreiche Ausbildungsstätte für Architektur und Ingenieurbau im Bereich alpines Bauen. Ab 2017 wird aus der Vertiefung Architektur wieder ein eigenständiger Studiengang. Schon dieses Herbstsemester können angehende Photonics-Ingenieurinnen und -Ingenieure ihr schweizweit einmaliges Studium in Graubünden aufnehmen. Zudem startet mit Digital Business Management ein weiteres, ausschliesslich an der HTW Chur im Angebot stehendes, Bachelor-Studium im Herbstsemester 2016. Wieder einmal beweist die Bündner Fachhochschule, dass sie den aktuellen und zukünftigen Bedarf des Arbeitsmarktes erkennt und ihr Studienangebot auf dessen Bedürfnisse ausrichtet.

Erfolgreicher Wissens- und Technologietransfer
Weiterhin positiv hat sich die Forschung im vergangenen Jahr entwickelt. 35 Prozent des Forschungs- und Dienstleistungsumsatzes wurde mit Bündner Partnerinnen und Partnern erwirtschaftet. Gleichzeitig sorgten 65 Prozent ausserkantonaler respektive internationaler Projekte für einen Zufluss von Know-how nach Graubünden. Dieses Wissen kommt den Bündner Unternehmen und der öffentlichen Hand wieder zugute. Es konnte ein neuerlicher Rekord bei den von der Kommission für Technologie und Innovation KTI unterstützten Projekten erreicht werden. Zudem wurden zum ersten Mal substanzielle Beiträge aus Projekten erzielt, die vom Schweizerischen Nationalfonds SNF finanziert wurden. Die Ausrichtung auf nationale Erkennung ist eins mit der Strategie. Dieses Jahr öffnet das Service Innovation Lab (SIL) seine Pforten. Im schweizweit einmaligen Innovationslabor, in Kooperation mit der deutschen Fraunhofer-Gesellschaft, stehen Menschen und Dienstleistungen im Mittelpunkt. Das Labor hilft Unternehmen, Dienstleitungen zu entwickeln sowie zu testen und sich damit für die Zukunft zu rüsten.

Ziel Selbstständigkeit
Die Leitung der HTW Chur hat bereits vor sechs Jahren die Vorbereitungen für das Szenario Selbstständigkeit in die Wege geleitet. Mit den Qualitätslabels «Recognised for Excellence****» der European Foundation for Quality Management sowie «ISO 9001» und «ISO 29990» bereitet sich die Bündner Fachhochschule auch auf die Veränderungen in der schweizerischen Bildungslandschaft vor. Der Präsident des Schweizerischen Akkreditierungsrates hat die Zulassung der HTW Chur zum Verfahren der institutionellen Akkreditierung im März 2016 schriftlich erteilt. Erst die Selbstständigkeit ermöglicht der Bündner Fachhochschule die Einführung von weiteren technischen Studiengängen zur Ergänzung des heutigen Profils.


Bildlegende:

  • Eine der Highlights im vergangenen Jahr war die «Sonderschau Technik» der HTW Chur an der HIGA 2015.

Fachhochschule Graubünden

Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei.