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Neustudierendenrekord und Selbstständigkeit

HTW Chur schaut auf Neustudierendenrekord zurück und peilt die Selbstständigkeit an

27. Juni 2017

Der Rekord an Neustudierenden, Erfolge in externen Qualitätsevaluationen und, trotz allen negativen Vorzeichen, ein positives Jahresergebnis fassen das Jahr 2016 der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur kurz zusammen. Die Bündner Fachhochschule befindet sich auf dem Weg in die Selbstständigkeit.

Statt des budgetierten Verlustes von 800 000 Franken schliesst die HTW Chur das Jahr mit einem kleinen Gewinn von 25 000 Franken ab. Der Gesamtertrag liegt bei 44,9 Millionen Franken. Der Anteil des Kantons Graubünden an die Gesamtfinanzierung der Bündner Fachhochschule liegt bei 26,6 Prozent (12 Millionen Franken). Die Bundesbeiträge liegen mit 22,2 Prozent des Gesamtertrages auf einem neuen Höchststand. 25,5 Prozent des Gesamtertrages stammen aus anderen Kantonen sowie dem Fürstentum Liechtenstein für ihre Studierende. Vor allem die deutlich unter Budget liegenden Personal- und Sachkosten, höhere Erträge durch Studierende anderer Kantone und eine Nachzahlung des Bundes für Forschung und Lehre sind ausschlaggebend für das erfreuliche Ergebnis. 23 Prozent der Aufwände investiert die HTW Chur in die angewandte Forschung und Entwicklung. Es wurden mit 54 Vollzeitäquivalenten (von insgesamt 193 VZÄ) 354 Projekte bearbeitet. Die Jahres- und Forschungsberichte stehen als Downloads zuunterst zur Verfügung.

Rekord an Neustudierenden
Im Herbstsemester 2016 verzeichnete die HTW Chur einen Rekord: 509 Studierende haben ihr Bachelor- oder Masterstudium an der Bündner Fachhochschule in Angriff genommen. 60 Neustudierende haben die schweizweit einzigartigen Bachelorstudienangebote Photonics und Digital Business Management gewählt, welche damals zum ersten Mal gestartet wurden. Im Herbst 2017 wird das Angebot mit den neuen oder weiterentwickelten Bachelorangeboten Bauingenieurwesen, Architektur sowie Service Design als Teilzeitangebot im Tourismus ergänzt. Entsprechend der Nischenstrategie der HTW Chur, welche auf die Hochschul- und Forschungsstrategie des Kantons Graubünden abgestützt ist, steht Innovation im Zentrum. So sind per Herbstsemester 2017 von den 10 Bachelorangeboten deren fünf nicht älter als zwei Jahre. Innovation steht aber nicht nur im Zentrum der Entwicklung der Quantität, sondern auch in der Qualität.

Um eine qualitativ hochstehende Lehre und Forschung sicherzustellen, hat die HTW Chur Anfang 2016 die Abläufe und Prozesse der gesamten Hochschule nach ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und neu auch nach ISO 29990 (Lerndienstleistungen für die Aus- und Weiterbildung) zertifizieren lassen. Zudem konnte die Auszeichnung «Recognised for Excellence» mit ausgezeichneten vier Sternen, der zweithöchsten Auszeichnung, nach den Richtlinien von European Foundation for Quality Management EFQM erreicht werden.

Ziel Selbstständigkeit
Erst die Selbstständigkeit ermöglicht der HTW Chur die Einführung eines weiteren technischen Bachelorangebots zur Ergänzung des heutigen Profils. Mit Unterstützung des Regierungsrats Martin Jäger sowie den Trägerkantonen der Fachhochschule Ostschweiz absolviert die Bündner Fachhochschule zurzeit die selbstständige Institutionelle Akkreditierung. Mit einem Entscheid des Akkreditierungsorgans kann im vierten Quartal 2017 gerechnet werden. Die erfolgreiche Institutionelle Akkreditierung ist Bedingung, damit die Regierung des Kantons Graubünden den Antrag zur Beitragsberechtigung des Bundes beantragen kann. Mit ihrer Qualität in Lehre und Forschung sowie der gelebten Mitwirkung ist die HTW Chur bestens vorbereitet für eine selbstständige Zukunft.

Fachhochschule Graubünden

Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei.