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Surselva Lab – Zukunftsraum für nachhaltige Entwicklung

Surselva Lab – Zukunftsraum für nachhaltige Entwicklung

10. Mai 2022

Die Fachhochschule Graubünden geht in die Regionen. Mit ihrer Initiative «Laboratorium für zukunftsfähige Regionen» will sie gemeinsam mit den Menschen vor Ort die Wirtschaft stärken, erneuerbare Energien fördern und für die Chancen der Digitalisierung sensibilisieren. In Ilanz ist am 10. Mai 2022 zusammen mit der Regiun Surselva das Reallabor Surselva, «Surselva Lab», eröffnet worden. Weitere werden folgen.

Es ist ein Novum in der Geschichte der FH Graubünden: Die Hochschule spannt mit Regionen zusammen und verankert sich dort, um die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis noch unmittelbarer zu ermöglichen. Gemeinsam mit Akteuren vor Ort – der Bevölkerung, Unternehmungen und der Politik – wird an Lösungen für konkrete regionale Herausforderungen gearbeitet. «Im Zentrum steht dabei der Wissens- und Erfahrungsaustausch», sagt Ulrike Zika, Leiterin des Departements für Entwicklung im alpinen Raum. «Die Zusammenarbeit vor Ort hat das Ziel, einen nachhaltigen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Mehrwert für die Region zu schaffen.»

Grosses Potenzial in der Surselva
Mit der Surselva hat die FH Graubünden den Schritt in die romanische Sprachregion gemacht. Diese Region verfüge über eine äusserst leistungs- und umsetzungsstarke sowie ausgezeichnet vernetzte Regionalentwicklung, sagt die Departementsleiterin Ulrike Zika. Das Surselva Lab wird durch die lokale Infrastruktur regional verortet und physisch verankert. Es soll zur Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis werden. Im Zentrum steht dabei die Durchführung von Disziplinen übergreifenden Forschungsprojekten. Mit diesen möchte die Fachhochschule in der Region mögliche Veränderungsprozesse anstossen und Chancen aufzeigen. Dabei geht es beispielsweise um die Stärkung der regionalen Wirtschaft durch die Sensibilisierung für regionale Kreisläufe, etwa in der Land- und Forstwirtschaft.

Mögliche Themen für Forschungsprojekte sind auch die Förderung erneuerbarer Energien oder die Nutzung der Chancen durch die Digitalisierung für neue Lebens- und Arbeitswelten. Durch den Einbezug von lokalen Unternehmen und der Bevölkerung können auch deren Bedürfnisse berücksichtigt werden. Dazu meint Rudolf Büchi, Regionalentwickler: «Mit dem Surselva Lab entwickelt sich die Regionalentwicklung von der klassischen Wirtschaftsförderung zu einem Netzwerk, welches gesellschaftliche und wirtschaftliche Perspektiven für die Surselva eröffnet.» An der Partnerschaft mit der FH Graubünden beteiligt sind alle 15 Gemeinden der Surselva.

Studierendenprojekte in der Region
Stark eingebunden werden sollen dabei auch die Studierenden der verschiedensten Fachbereiche begleitet von ihren Dozierenden. Regionalen Akteure können sie mit der Ausarbeitung angewandt-wissenschaftlicher Fragestellungen beauftragen und so wichtige Erkenntnisse gewinnen. Die Studierenden ihrerseits sammeln praktische Erfahrung und vernetzen sich bereits frühzeitig mit potenziellen Arbeitgebenden aus der Region. Diese finden so hoch-qualifizierte Arbeitskräfte.

Ein weiterer Austausch mit der regionalen Bevölkerung soll durch Veranstaltungen oder auch Weiterbildungsangebote unterschiedlichster Formate entstehen. An regelmässig stattfindenden Events in der Region sollen das Kontaktnetz des Surselva Lab erweitert, gepflegt und gestärkt werden und mögliche Partnerinnen und Partner für Forschungsthemen angesprochen werden. Insbesondere im Zusammenhang mit den in der Surselva durchgeführten Forschungsprojekten ist geplant, Weiterbildungen vermehrt in der Region durchzuführen, wie dies mit den Energieforschungsgesprächen in Disentis bereits heute der Fall ist. Auf diese Art und Weise kann die Hochschule direkt zur Generierung von Wertschöpfung in der Surselva beitragen.

Rahmenvereinbarung unterzeichnet
Die Infrastrukturkosten des Surselva Lab werden von der Regiun Surselva übernommen. Betrieben wird das Büro von Livia Somerville, wissenschaftliche Projektleiterin an der FH Graubünden, vorläufig in einem Arbeitsumfang von 20 Stellenprozent. Die Personalkosten teilen sich die FH Graubünden und die Gemeinden der Region je zur Hälfte. Über die dreijährige Anschubphase hinaus soll das Surselva Lab finanziell selbsttragend sein. Die entsprechende Rahmenvereinbarung zwischen den Partnern wurde Anfang März unterzeichnet. Am Dienstag, 10. Mai 2022, wurde das Surselva Lab in Ilanz feierlich eröffnet.

Weitere Details:

Zitate:
Ulrike Zika, Leiterin Departement für Entwicklung im alpinen Raum und Mitglied der Hochschulleitung:«Die Zusammenarbeit vor Ort hat das Ziel, einen nachhaltigen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Mehrwert für die Region zu schaffen.»

Livia Somerville, Leiterin Reallabor Surselva, Wissenschaftliche Projektleiterin, Departement Entwicklung im alpinen Raum: «Es ist mir ein grosses Anliegen, dass die angestossenen Projekte in der Surselva sich nicht nur von den Effekten auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit leiten lassen, sondern auch die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen frühzeitig beurteilt werden. Wir möchten Entwicklungen begleiten, auf die man auch noch im Jahr 2050 mit einem guten Gefühl zurückblickt.»

Carmelia Maissen, Gemeindepräsidentin Ilanz/Glion: «Mit dem Surselva Lab fördern wir vor Ort ein Ökosystem, das Wissen von aussen und innen vernetzt sowie kleine und grosse Akteure auf Augenhöhe zusammenbringt. Das bietet den Nährboden für Neues, das einer für sich allein nicht stemmen könnte.»

Rudolf Büchi, Regionalentwickler Regiun Surselva: «Mit dem Surselva Lab entwickelt sich die Regionalentwicklung von der klassischen Wirtschaftsförderung zu einem Netzwerk, welches gesellschaftliche und wirtschaftliche Perspektiven für die Surselva eröffnet.»

Ernst Sax, Präsident Regiun Surselva: «Es ist toll, dass die FH Graubünden näher zu uns rückt und vor Ort in der Region präsent ist. Mit der Präsenz in unserer Region ergibt sich die Chance auf eine praxisnahe Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitieren werden.»

Weitere Auskünfte:
FH Graubünden
Ulrike Zika, Leiterin Departement Entwicklung im alpinen Raum, Mitglied der Hochschulleitung
+41 81 286 39 09
ulrike.zika@fhgr.ch

Livia Somerville, Wissenschaftliche Projektleiterin, Departement Entwicklung im alpinen Raum
+41 81 286 39 05
livia.somerville@fhgr.ch

Regiun Surselva:
Ernst Sax, Präsident Regiun Surselva
+41 76 433 43 71
mail@esax.ch

Rudolf Büchi, Regionalentwickler Regiun Surselva
+41 81 926 25 03
rudolf@surselva.ch

Fachhochschule Graubünden
Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie die Zukunft mutig und nachhaltig mit. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die FH Graubünden bietet Bachelor-, Master- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics, Service Innovation and Design, Supply Chain Management sowie Tourismus an. Lehre und Forschung der Fachhochschule in Graubünden sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Partizipation aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Qualität und der ganzen Fachhochschule bei. fhgr.ch

Regiun Surselva
Die Region Surselva ist ein öffentlich-rechtlicher Verband mit eigener Rechtspersönlichkeit. Die Region Surselva umfasst das Gebiet des Vorderrheintales zwischen Laax und dem Quellgebiet des Rheins am Piz Badus mit den Seitentälern Lumnezia, Safien und Medel. Die Surselva umfasst 15 Gemeinden und weist eine Wohnbevölkerung von 21'325 (31.12.2019) auf.
Die Region Surselva setzt sich zum Ziel, die wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Bedingungen der Region nachhaltig zu verbessern sowie die regionale Zusammenarbeit zu fördern. Dabei befasst sie sich mit der Regionalentwicklung gemäss Neuer Regionalpolitik, aber auch mit der regionalen Richtplanung, mit der Entsorgung, mit der Führung des Bildungszentrums Surselva (Handelsschule, Gewerbeschule, scola vinavon, Musikschule, Logopädischer Dienst). Weiter sind die Berufsbeistandschaft, das Betreibungs- und Konkursamt und das Zivilstandsamt Dienststellen der Region Surselva. regiun-surselva.ch

Das Surselva Lab in Ilanz der FH Graubünden und der Regiun Surselva ist eröffnet (vlnr): Livia Somerville, Ernst Sax, Ulrike Zika, Rudolf Büchi, Carmelia Maissen.
Das Surselva Lab in Ilanz der FH Graubünden und der Regiun Surselva ist eröffnet (vlnr): Livia Somerville, Ernst Sax, Ulrike Zika, Carmelia Maissen und Rudolf Büchi.
Carmelia Maissen, als Vertreterin der Surselva, und Ulrike Zika, als Vertreterin der FH Graubünden, enthüllen das Logo des Surselva Lab.
Carmelia Maissen, als Vertreterin der Surselva, und Ulrike Zika, als Vertreterin der FH Graubünden, enthüllen das Logo des Surselva Lab.
Ulrike Zika, Leiterin Departement für Entwicklung im alpinen Raum und Mitglied der Hochschulleitung: «Die Zusammenarbeit vor Ort hat das Ziel, einen nachhaltigen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Mehrwert für die Region zu schaffen.»
Ulrike Zika, Leiterin Departement für Entwicklung im alpinen Raum und Mitglied der Hochschulleitung: «Die Zusammenarbeit vor Ort hat das Ziel, einen nachhaltigen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Mehrwert für die Region zu schaffen.» (vollständiges Bild in den Downloads unten)
Livia Somerville, Leiterin Reallabor Surselva, Wissenschaftliche Projektleiterin, Departement Entwicklung im alpinen Raum: «Es ist mir ein grosses Anliegen, dass die angestossenen Projekte in der Surselva sich nicht nur von den Effekten auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit leiten lassen, sondern auch die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen frühzeitig beurteilt werden. Wir möchten Entwicklungen begleiten, auf die man auch noch im Jahr 2050 mit einem guten Gefühl zurückblickt.»
Livia Somerville, Leiterin Reallabor Surselva, Wissenschaftliche Projektleiterin, Departement Entwicklung im alpinen Raum: «Es ist mir ein grosses Anliegen, dass die angestossenen Projekte in der Surselva sich nicht nur von den Effekten auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit leiten lassen, sondern auch die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen frühzeitig beurteilt werden. Wir möchten Entwicklungen begleiten, auf die man auch noch im Jahr 2050 mit einem guten Gefühl zurückblickt.» (vollständiges Bild in den Downloads unten)
Carmelia Maissen, Gemeindepräsidentin Ilanz/Glion: «Mit dem Surselva Lab fördern wir vor Ort ein Ökosystem, das Wissen von aussen und innen vernetzt sowie kleine und grosse Akteure auf Augenhöhe zusammenbringt. Das bietet den Nährboden für Neues, das einer für sich allein nicht stemmen könnte.»
Carmelia Maissen, Gemeindepräsidentin Ilanz/Glion: «Mit dem Surselva Lab fördern wir vor Ort ein Ökosystem, das Wissen von aussen und innen vernetzt sowie kleine und grosse Akteure auf Augenhöhe zusammenbringt. Das bietet den Nährboden für Neues, das einer für sich allein nicht stemmen könnte.» (vollständiges Bild in den Downloads unten)
Rudolf Büchi, Regionalentwickler Regiun Surselva: «Mit dem Surselva Lab entwickelt sich die Regionalentwicklung von der klassischen Wirtschaftsförderung zu einem Netzwerk, welches gesellschaftliche und wirtschaftliche Perspektiven für die Surselva eröffnet.»
Rudolf Büchi, Regionalentwickler Regiun Surselva: «Mit dem Surselva Lab entwickelt sich die Regionalentwicklung von der klassischen Wirtschaftsförderung zu einem Netzwerk, welches gesellschaftliche und wirtschaftliche Perspektiven für die Surselva eröffnet.» (vollständiges Bild in den Downloads unten)
Ernst Sax, Präsident Regiun Surselva: «Es ist toll, dass die FH Graubünden näher zu uns rückt und vor Ort in der Region präsent ist. Mit der Präsenz in unserer Region ergibt sich die Chance auf eine praxisnahe Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitieren werden.»
Ernst Sax, Präsident Regiun Surselva: «Es ist toll, dass die FH Graubünden näher zu uns rückt und vor Ort in der Region präsent ist. Mit der Präsenz in unserer Region ergibt sich die Chance auf eine praxisnahe Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitieren werden.» (vollständiges Bild in den Downloads unten)