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US-Botschafter diskutiert über Diplomatie im Tourismus

US-Botschafter McMullen diskutiert über die Rolle der Diplomatie im Tourismus

28. September 2018

Einer Einladung von Dr. Thorsten Merkle, Studienleiter Tourismus der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur, folgend, besuchte der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika, Edward McMullen Jr. die Fachhochschule in Graubünden. McMullen sprach anlässlich einer Veranstaltung der Distinguished Speaker Series (DSS) des Instituts für Tourismus und Freizeit (ITF) der HTW Chur.

Prof. Jürg Kessler, Rektor, begrüsste den Botschafter in der voll besetzten Aula. In seiner folgenden Ansprache erwähnte McMullen nicht nur die sehr guten transatlantischen Beziehungen und die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in beiden Ländern. Er erzählte auch aus dem Alltag eines Botschafters und von seiner langjährigen Liebe für die Schweiz.

Nach seiner Ansprache stellte sich Botschafter McMullen einem Panel von Tourismusstudierenden und Mitgliedern der Fakultät. Es diskutierten die Studierenden Jennifer Keller, Jamie Rizzi und Aljoscha Keller sowie Dozent Michael Kauer und Studienleiter Dr. Merkle mit Botschafter McMullen. Die Diskussion über Tourismus-Statistiken führte schnell zur Rolle der Tourismus-Promotoren «Brand USA» und «Schweiz Tourismus» sowie zu deren Wahrnehmung in den jeweiligen Ländern. Zur Bildungslandschaft in den USA und der Schweiz wurde die Bedeutung des bestehenden Austauschs zwischen den beiden Ländern verdeutlicht. Der Botschafter wies unter anderem auf das herausragende Image hin, welches die Schweiz in den USA geniesst und erläuterte vorliegende Vereinfachungen im Rahmen der Einreiseprozeduren für Schweizer in den USA. Bereitwillig berichtete McMullen auch aus dem Alltag eines US-Botschafters und den konsularischen Herausforderungen wie z.B. verlorenen Reisepässen oder der Betreuung von durch die Lawinen im vergangenen Winter in Zermatt eingeschlossenen US-Bürgern. Denen riet er damals, Ruhe zu bewahren, eine nette Bar aufzusuchen und den verlängerten Aufenthalt zu geniessen.

Auf Merkles Bitte hin gab McMullen den mehr als 200 Studierenden im Saal persönliche Ratschläge für ein erfolgreiches Berufsleben. Die Leidenschaft zum Beruf machen und Fehler als Quelle zur Verbesserung nutzen, dies waren McMullens Hinweise an die jungen Leute im Saal. So habe er, früherer Unternehmer, im Botschafterposten in der Schweiz seine wahre Bestimmung gefunden. In Punkt der Fehlerkultur unterscheide sich die US-Amerikanische von der Schweizerischen Mentalität deutlich, so der Botschafter. In den USA sei es mehr als üblich und keine Schande als Unternehmer zu scheitern, die Schweizer seien hier in seiner Wahrnehmung etwas kritischer.

Weitere Details:

US-Botschafter Edward McMullen Jr. sprach anlässlich einer Veranstaltung der «Distinguished Speaker Series» zu Tourismusstudierenden und Fakultätsmitgliedern der FH Graubünden. (Bild: Riona Daly / fotobollhalder.ch)
US-Botschafter Edward McMullen Jr. stellte sich den Fragen von Tourismusstudierenden und Fakultätsmitgliedern in einem Podium anlässlich einer Veranstaltung der «Distinguished Speaker Series» der FH Graubünden. (Bild: Riona Daly / fotobollhalder.ch)

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