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Weitblick über die Bergspitzen hinaus

Weitblick über die Bergspitzen hinaus – Veranstaltungen und Ausstellungen

06. Oktober 2017

Einblicke in die bestehende und zukünftige Baukultur im Kanton Graubünden bieten, mit einer Plattform für den Dialog mit den unterschiedlichsten Branchen des alpinen Raums aufwarten und Weitblick über die Bergspitzen hinausschaffen, das bietet eine neue Vortragsreihe und Ausstellungsserie des Instituts für Bauen im alpinen Raum (IBAR) der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur. Damit öffnet die Nachwuchsschmiede für Architektur und Bauingenieurwesen des Kantons die Türen ihres neugestaltetes «Atelier» für Fachpersonen und die interessierte Öffentlichkeit.
 
Die Siedlungen und Ortsbilder im Alpenraum bilden den baukultureller Wert, aber auch das infrastrukturelle Fundament für den Tourismus. Diese gebaute Umwelt manifestiert sich aus Handwerk, Tradition, Wirtschaftskraft und Geisteshaltung einer Region. Architektur widerspiegelt die Kultur dieser Orte. Seit jeher spielen Bauwerke deshalb auch eine zentrale Rolle im Tourismus und der damit verbundenen Entwicklung einer Region. Bauwerke funktionieren als Attraktionspunkte, die erkannt und vermarktet werden können. Aber nicht nur architektonisch spektakuläre Einzelbauten, auch Dörfer oder Siedlungen wirken mit ihrer Identität und Authentizität auf Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste und beeinflussen ihr Wohlbefinden und ihre Zufriedenheit. Daraus ergibt sich auch die Frage, welche Baulösungen und -systeme nachhaltig sind und sich unter den spezifischen Bedingungen in den Alpen bewähren und wie Einflüsse von Naturgefahren abgewendet werden können und wie sich die Siedlungsgebiete weiter entwickeln können.

 
«Atelier» erstrahlt in neuem Glanz
Als Nachwuchsschmiede setzt die Fachhochschule aus Graubünden bei der Ausbildung der angehenden Architektinnen und Architekten sowie der Bauingenieurinnen und Bauingenieuren auf die Praxisorientierung. Die Vorteile der Interdisziplinarität beider Berufsfelder werden gelebt und bewusst auf die Herausforderungen des Bauens im alpinen Raum fokussiert; getreu dem Motto: «Wer hier bauen kann, kann überall bauen!» Dass sich die Fachhochschule aus Graubünden mit diesem Ansatz auf dem richtigen Weg befindet, beweisen die Rekordanmeldezahlen auch in diesen beiden Studiengängen. Aufgrund des markanten Zuwachs an Studierenden sowohl im weiterentwickelten Bauingenieur-Studiengang als auch des neuen Bachelor of Arts in Architektur wurde das «Atelier» an der Pulvermühlestrasse 80 den Bedürfnissen entsprechend umgebaut.

 
Weitblick über die Bergspitzen hinaus
Nun öffnet die Fachhochschule ihr «Atelier» für Fachpersonen und die interessierte Öffentlichkeit. Die vom Institut für Bauen im alpinen Raum (IBAR) organisierten Veranstaltungen und Ausstellungen bieten den Besucherinnen und Besuchern Einblicke in die bestehende und zukünftige Baukultur im Kanton Graubünden und dem aktuellen Geschehen. Die Serie ist eine Plattform für den Dialog mit Protagonistinnen und Protagonisten aus den unterschiedlichsten Branchen, welche sich im herausfordernden, aber auch chancenreichen alpinen Raum mit Ideenreichtum und Tatendrang hervortun. 

 
Die erste Veranstaltung:
Lesung: «Holzschopf und Betonklotz»; Köbi Gantenbein, Chefredaktor Hochparterre, Fläsch; Donnerstag, 12. Oktober 2017, 19.00 Uhr, Atelier, HTW Chur, Pulvermühlestrasse 80, 7000 Chur; htwchur.ch/events

Der Bündner Autor und Verleger Köbi Gantenbein schreibt und redet seit über 30 Jahren zur Baukultur des Kantons. Diese Texte hat er nun in einem Buch zusammengefasst, aus dem er anlässlich dieser Veranstaltung liest: «Holzschopf und Betonklotz». Gemäss Verlag versammelt sein Buch Texte zu «Graubündens Tränen und Perlen in Architektur, Design und Planung».

   
Weitere Vorträge und Veranstaltungen Herbst 2017 – Frühling 2018

  • Ausstellung Architekturpreis BETON 17; 11.-27. Oktober 2017, Foyer, HTW Chur, Pulvermühlestrasse 57
  • Eine Frage des Massstabs. Eine «kleine» Hängebrücke und ihre Referenzen; Jürg Conzett, Bauingenieure, Chur; Donnerstag, 16. November 2017, Atelier, HTW Chur, Pulvermühlestrasse 80
  • Inside LAAX; Reto Gurtner, Weisse Arena Gruppe, Laax; Donnerstag, 15. Februar, 2018, Atelier, HTW Chur, Pulvermühlestrasse 80
  • Ausstellung Constructive Alps; 27. Februar – 9. März 2018, Foyer, HTW Chur, Pulvermühlestrasse 80
  • «200 100 50 20  10»; Prof. Dietmar Eberle, Architekt, Zürich / Lustenau; Donnerstag, 15. März, 2018, Atelier, HTW Chur, Pulvermühlestrasse 80
  • Was uns beschäftigt; Reto Knuchel, Leiter Tiefbauamt Kanton Graubünden; Donnerstag, 12. April 2018, Atelier, HTW Chur, Pulvermühlestrasse 80
  • Bauen für die Kultur; Giovanni Netzer, Theologe, Kunstgeschichtler, promovierter Theaterwissenschaftler, Origen, Riom; Donnerstag, 17. Mai 2018, Atelier, HTW Chur, Pulvermühlestrasse 80
     

Informationen zu den Veranstaltungen werden jeweils publiziert auf: htwchur.ch/events

   
Bildlegende:
Die Veranstaltungen ergänzen die Ausbildung der angehenden Architektinnen und Architekten sowie Bauingenieurinnen und Bauingenieure im upcycled «Atelier» der HTW Chur. (Bild: Ralph Feiner)

Fachhochschule Graubünden

Als agile Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset gestaltet sie nachhaltig die Zukunft mit. Studium und Forschung sind interdisziplinär und orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2300 Studierenden bildet sie zu hochqualifizierten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus. Die Hochschule bietet Studien- und Weiterbildungsangebote in Architektur, Bauingenieurwesen, Computational and Data Science, Digital Supply Chain Management, Information Science, Management, Mobile Robotics, Multimedia Production, Photonics sowie Tourismus an. In ihrer Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln, und agiert auch partizipativ in Reallaboren. Die Mitwirkung aller Hochschulangehörigen trägt zur Weiterentwicklung der Fachhochschule und deren Qualität bei.