06. August 2018
In den letzten Monaten häuften sich die Schlagzeilen um das Thema der künstlichen Intelligenz und deren Einfluss auf die Berichterstattung insbesondere im Internet. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur testet den automatisierten Dialog in der Medienarbeit im Rahmen einer Thesis im Bachelorstudium Multimedia Production. Seit heute steht der Dialogbot auf dem Facebook-Kanal der Hochschule Rede und Antwort zur Projektwoche einer Gruppe Tourismusstudierender der Fachhochschule in Graubünden. Denn die digitale Transformation eröffnet auch der Unternehmenskommunikation Chancen.
Die Nutzerakzeptanz von Chatbots steigt an und mittlerweile sind Chatbots ein geduldeter Kommunikationskanal in der Kundenkommunikation, im E-Commerce und dem Finanzsektor. Doch in den Public Relations lassen sich bis jetzt kaum Anwendungsbeispiele von Chatbots beobachten. In seiner Bachelorarbeit untersucht Marc Wiedmann, Student Multimedia Production, welche Einsatzfelder und Potenziale sich für Chatbots in der Medienarbeit von Unternehmen ergeben. Eine der Erkenntnisse zeigt auf, dass der personalisierte Dialog zu relevanten Zielgruppen über automatisierte Kanäle möglich ist und in naher Zukunft zur Realität wird.
Die HTW Chur macht sich die Forschungsarbeit dieser Bachelorarbeit zu nutzen, um Erfahrungen mit dem Umgang der Chatbot-Technologie in der Medienarbeit zu sammeln und Erkenntnisse zu generieren. Von Montag, 6. August, bis Freitag, 10. August 2018, informiert ein Chatbot via Facebook-Messenger der Fachhochschule in Graubünden zur Study Week Abroad ins rumänische Transsilvanien einer Gruppe Tourismusstudierender der Hochschule. Und da je länger desto mehr Zweiwegkommunikation gewünscht wird, kann «Ladina», der Dialogbot, auch Fragen zum Thema selbstständig beantworten, automatisiert, versteht sich.
Fokus Digitale Transformation
Die digitale Transformation eröffnet Graubünden grosse Chancen, denn durch sie kann der Anschluss an Metropolitanräume sichergestellt werden. Die HTW Chur hat die Wichtigkeit der digitalen Transformation früh erkannt und als strategische Initiative entwickelt. Die Megatrends «Neues Lernen», «Konnektivität» und «New Work» werden durch die Hochschule mittels Blended Learning aufgenommen und Studierende gezielt in der Digitalisierung ausgebildet sowie Bachelorarbeiten wie diese zu Chatbots unterstützt. Auch in der Forschung ist die Digitalisierung als Querschnittsthema mit Themen wie «Big Data», «Industrie 4.0» und «Digitalisierung im Tourismus» präsent.
Schreiben, sprechen, filmen, gestalten, programmieren
Der Studiengang Multimedia Production (MMP) ist ein Joint Degree der HTW Chur und der Berner Fachhochschule BFH. Das Bachelorstudium orientiert sich an der wachsenden Anzahl an Medien und Kanälen sowie an den sich ständig weiterentwickelnden Technologien. Das MMP-Studium bietet eine fundierte und an den neuesten Trends orientierte Ausbildung in den Bereichen Unternehmenskommunikation und Journalismus – mit Film, Text, Grafik und Audio als Ausdrucksmittel sowie deren Verknüpfung in digitalen Applikationen. Die Studierenden lernen, auf erzählerische Art und Weise zu schreiben, zu sprechen, zu filmen, zu gestalten und zu programmieren. Diese Kompetenzen qualifizieren sie für den heutigen und künftigen Arbeitsmarkt.
Angebote mit konsequenter Service- und Kundenorientierung gestalten
Die Studienangebote der HTW Chur im Tourismus sind praxisorientiert und haben eine internationale Ausrichtung. So wird die Masterstudienrichtung Tourismus nur auf Englisch angeboten und auch im Bachelorstudium Tourismus gibt es internationale Klassen, welche komplett in Englisch unterrichtet werden. Auf Bachelorstufe stehen den Studierenden ein Vollzeitstudium und ein Teilzeitstudium zur Auswahl. Die Teilzeitstudienrichtung Service Design wurde im Herbst 2017 lanciert und ist auf innovative Dienstleistungserstellung und -optimierung ausgerichtet. Die Studierenden an der HTW Chur lernen die Erfolgsfaktoren für Dienstleister kennen und wissen aus touristischer Perspektive auf die grossen Herausforderungen wie Globalisierung, Digitalisierung, demografische Entwicklung oder Klimawandel zu reagieren.
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Fachhochschule Graubünden
Als Hochschule setzt die FH Graubünden auf dynamisches Denken und proaktives Handeln. Mit diesem Mindset prägt sie die Zukunft. Die Studienangebote orientieren sich an praktischen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre über 2200 Studierenden bildet sie zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten aus und weiter. Die Hochschule bietet Angebote in den Bereichen «Architektur und Bauingenieurwesen», «Medien, Technik und IT» sowie «Wirtschaft, Dienstleistung und Informationswissenschaft» an. In ihrer inter- und transdisziplinären Forschung fokussiert sie auf die Themen Angewandte Zukunftstechnologien, Entwicklung im alpinen Raum und Unternehmerisches Handeln. Mit ihren Tätigkeiten trägt die FH Graubünden zum Erfolg und zur Wettbewerbsfähigkeit von Individuen, Institutionen und Regionen bei. Hierfür ist sie in der Region verankert, in der Schweiz von Bedeutung und strahlt international aus.