Menu
Projekt
«New Work» - Touristisches Potenzial für Graubünden
Projekt auf einen Blick

Projekt auf einen Blick

In den letzten Jahren sind im Zusammenhang mit «New Work» verschiedene Begriffe aufgekommen, deren zugrunde liegende Konzepte sowohl Arbeitsformen als auch Arbeitsorte beschreiben. Der gemeinsame Nenner der verschiedenen Modelle ist die Flexibilisierung des Arbeitsortes, welche dazu beitrug, dass solche Ansätze verstärkt Einzug in die Angebotswelt des Tourismus hielten – und während der Covid19-Pandiemie einen regelrechten Entwicklungsschub erfuhren. Begrifflichkeiten wie Hoteloffice, Workation, Coworking-Space, Retreat, etc. sind nun häufig in den Angebotsbeschreibungen der touristischen Anbieter zu finden. Die Begriffe werden oftmals synonym verwendet, auch wenn sie eigentlich auf unterschiedlichen Ideen basieren. Neben den Unklarheiten hinsichtlich der Abgrenzung dieser Konzepte sowie der Verwendung der Begrifflichkeiten ist auch das touristische Potenzial, das sich aus New Work ergeben könnte, nicht geklärt. Um diese Wissenslücken zu schliessen, führte das Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) der Fachhochschule Graubünden, im Auftrag des Amts für Wirtschaft und Tourismus Graubünden (AWT), eine Grundlagenstudie zum Thema «New Work: Touristisches Potenzial für Graubünden» durch.

Die Ziele, der auf Desk-Research und Experteninterviews basierenden Studie sind:

  1. Die Strukturierung der unterschiedlichen Erscheinungsformen von «New Work» im touristischen Angebot
  2. Die qualitative Abschätzung des touristischen Potenzials von «New Work» für Graubünden
  3. Die Ableitung des Handlungsbedarfs für touristische Akteure zur Potenzialerschliessung durch «New Work» für Graubünden

Die Studie fokussiert den Erkenntnisgewinn auf die Anbieterseite.

Die Untersuchungen zeigen, dass das Potenzial nicht unbedingt im Volumen an zusätzlichen Gästen, sondern hauptsächlich in der Aufenthaltsverlängerung der «New Work»-Gäste besteht. Die «New Work»-Gäste, welche ein touristisches Potenzial aufweisen, zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Reisemotiv eher auf der Ferien- und Freizeit-Perspektive und nur «nebenbei» auf dem Arbeits-Aspekt beruht. Die Handlungsempfehlungen zur Erschliessung dieses Potenzials liegen in den Bereichen der Angebotsinfrastruktur, der Kooperationen innerhalb der Destinationen, der Professionalisierung des Angebots und der internen sowie externen Produktkommunikation. Adressaten der Handlungsempfehlungen sind in erster Linie die Destinationen sowie touristische Leistungsträger.

Team

Team

Wissenschaftliche Projektleiterin
Wissenschaftlicher Projektleiter
Weiterführende Information

Weiterführende Information

Forschungsfelder

Beteiligte

Das Projekt wurde vom Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) im Auftrag des Amtes für Wirtschaft und Tourismus Graubünden (AWT) umgesetzt.