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Digitalisierung
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Digitale Transformation

Digitale Transformation

Was versteht man unter «Digitalisierung» beziehungsweise «digitaler Transformation»? Das MIT Center for Digital Business definiert «digitale Transformation» wie folgt: «We define Digital Transformation as the use of new digital technologies (social media, mobile, analytics or embedded devices) to enable major business improvements (such as enhancing customer experience, streamlining operations or creating new business models)» (Ruoss, 2015) Voraussetzung für die digitale Transformation ist die fortschreitende technologische Entwicklung – vor allem im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT). Durch die digitale Transformation ergeben sich für Unternehmen Chancen zur Verbesserung der bisherigen Geschäftsmodelle, aber auch Möglichkeiten, ganz neue, «disruptive» Geschäftsmodelle zu entwickeln: Plattformen wie Airbnb oder Booking.com verändern den Tourismussektor, Amazon hat heute die weltweit grösste Auswahl an Büchern, und elektronische Zahlungssysteme wie ApplePay verdrängen die Banken als traditionelle Dienstleister. Der richtige Umgang mit dem digitalen Wandel wird für viele Unternehmen überlebenswichtig.

Portrait Bruno Studer
«Mit ihrer angewandten Forschung prägt die FH Graubünden die Digitale Transformation im Kanton Graubünden.»
Bruno Studer, Leiter Departement Angewandte Zukunftstechnologien
Betrieb und Management

Betrieb und Management

Auch Bildungsinstitutionen wie die FH Graubünden sind vom digitalen Wandel betroffen. Der NMC Horizon Report Higher Education Edition 2014 (Johnson, Adams Becker, Estrada, Freeman, 2014) identifiziert beispielsweise als besondere Herausforderung der Hochschulen die Verbesserung der Digital- und Medienkompetenz sowohl von Lernenden als auch Lehrenden und stellt fest, dass die Vorbereitung der Studierenden auf die digitale Zukunft eine Kernaufgabe der Hochschulen ist.

Die FH Graubünden hat bereits früh die Chancen der digitalen Transformation erkannt und die Digitalisierung als strategische Initiative unter dem Motto «Wir entwickeln uns mit der digitalen Zukunft» aufgenommen. In den Jahreszielen 2017 wurde Folgendes festgehalten: Stärkung der digitalen Expertise der Studierenden sowie Ausbau des digitalen Lehr- und Lernangebots. Dies erfolgt an der FH Graubünden insbesondere durch das Blended Learning Center (BLC). Mittels technischer Hilfsmittel wird es auch jenen Studierenden ermöglicht, die nicht vor Ort sind, am Unterricht teilzunehmen. Mit dem Telepräsenzraum bietet die Bündner Fachhochschule den Dozierenden eine einfach zu bedienende Möglichkeit an, den Unterricht zu streamen respektive aufzuzeichnen. So können die Studierenden zeit und ortsunabhängig dem Unterricht folgen. Die an der FH Graubünden eingesetzte Lernplattform Moodle ermöglicht eine Reihe von Auswertungen, um den individuellen Fortschritt sowie die Teilnahme der Studierenden auf der Plattform zu verfolgen.

Studien- und Weiterbildungsangebote

Studien- und Weiterbildungsangebote

Aufgrund der frühzeitigen Beschäftigung mit der Digitalisierung kann die FH Graubünden heute ein umfassendes Leistungsangebot im Bereich der digitalen Transformation anbieten.

Masterangebote

Weiterbildungsangebote

Forschungs- und Dienstleistungsprojekte

Forschungs- und Dienstleistungsprojekte

Die Digitalisierung ist in den Forschungsprojekten der FH Graubünden u. a. unter den Stichworten «Big Data», «Industrie 4.0» und «Digitalisierung im Tourismus» omnipräsent. Dies illustrieren die nachfolgend aufgeführten, von der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) des Bundes geförderten Forschungsprojekte.

Unter dem Stichwort «Big Data» läuft das Projekt «WISDOM» des Schweizerischen Instituts für Informationswissenschaft (SII), welches Daten von Online-Nachrichtenseiten, Blogs und sozialen Quellen kombiniert, um relevante Akteurinnen und Akteure, Themen und Trends zu identifizieren und diese in Metriken zur Unterstützung von Entscheidungsträgern zu integrieren. Dies ermöglicht der Anwendungspartnerin Orell Füssli Wirtschaftsinformationen AG (OFWI), Verflechtungen von Firmen zu erkennen und ihren Kundinnen und Kunden exaktere Angaben bezüglich deren Bonität zur Verfügung zu stellen.

Unter dem Stichwort «Industrie 4.0» stellen die Digitalisierung und die Vernetzung eine der grössten Herausforderungen dar. Gleichzeitig bieten sie aber auch die Chance, Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Das Schweizerische Institut für Entrepreneurship (SIFE) hat im Rahmen eines Forschungsprojekts in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen eine Roadmap zu «Industrie 4.0» für Schweizer Industrieunternehmen erarbeitet.

Das Projekt «Buchungstool für Gruppenreisen» illustriert die «Digitalisierung im Tourismus». Es soll eine Buchungsplattform erstellt werden, die es ermöglicht, (Gruppen-)Reisen nach Graubünden online zu planen. Die Plattform soll Unterkünfte, Ausflüge usw. vorschlagen, welche mit wenigen Klicks zu buchen sind, und eine individuelle Planung im Kalender ermöglichen. Durch das Projekt erschliesst sich für den Wirtschaftspartner Graubünden Ferien das Potenzial der Vereinsreisen.

Das Departement für Volkswirtschaft und Soziales Graubünden hat die FH Graubünden mit einer Studie zur «digitalen Transformation im Kanton Graubünden» beauftragt. Dabei wurde untersucht, wie gut Unternehmen in vier zentralen Branchen (Tourismus, Handel und Logistik, Bauwirtschaft und Industrie) die digitale Transformation bewältigen und welche Entwicklungen zu erwarten sind. Die Verantwortung für das Teilprojekt Digitale Transformation liegt beim Schweizerischen Institut für Entrepreneurship (SIFE) und dem Zentrum für wirtschaftspolitische Forschung (ZWF).

Die genannten Beispiele illustrieren, dass die Digitalisierung ein Querschnittthema an der FH Graubünden ist. In den Departementen Angewandte Zukunftstechnologien, Entrepreneurial Management und Entwicklung im alpinen Raum sind auf die Digitalisierung ausgerichtete Forschungsfelder definiert worden. Im Themenschwerpunkt Angewandte Zukunftstechnologien werden die nötigen technischen Grundlagen wie Bildverarbeitung, Optoelektronik, Internet of Things und ICT erforscht; der Forschungsschwerpunkt «Big Data and Analytics» beschäftigt sich mit der Auswertung grosser Datenmengen. In den Themenschwerpunkten Unternehmerisches Handeln und Entwicklung im alpinen Raum werden digitale Strategien erforscht und der E-Tourismus weiterentwickelt.

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