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Labor
Surselva Lab «Zukunftsraum für nachhaltige Entwicklung»
Auf einen Blick

Auf einen Blick

Die Fachhochschule Graubünden möchte enger mit den Regionen des Kantons kooperieren und sich im Rahmen dieser Zusammenarbeit für die permanente Weiterentwicklung der Regionen einsetzen. Zu diesem Zweck hat sie unter Federführung des Departements Entwicklung im alpinen Raum im Jahr 2022 ein Reallabor in der Region Surselva initiiert, um die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis weiter zu stärken. Das Reallabor trägt die Bezeichnung «Surselva Lab»; es soll die Regionalentwicklung mit partizipativen, angewandten wissenschaftlichen Methoden unterstützen und als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis fungieren – zwischen Forschenden/Studierenden der FH Graubünden und der Region Surselva, ihrer Bevölkerung, den ansässigen Unternehmen und der Politik. Es eröffnen sich so Chancen, gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren in der Region zukunftsfähige Lösungen für den Lebens- und Wirtschaftsraum Surselva zu entwickeln. Ziel ist es, mit Realexperimenten einen nachhaltigen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Mehrwert für die Region zu schaffen.

Das «Surselva Lab» ist Denk- und Handlungsraum («Thinktank») an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und «Realität», Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, physischer Umwelt und dient dem Erfahrungs- und Wissensaustausch durch anwendungsorientierte Forschung. Als transdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsstelle fungiert es als Impulsgeber für die Surselva.

Angebot

Angebot

Was macht das «Surselva Lab» genau?

Gemeinsam mit regionalen Akteuren sollen Grundsatzfragen identifiziert und übergeordnete Themenschwerpunkte und Entwicklungsziele definiert werden, sodass im Rahmen von konkreten Projekten an neuen Ideen gearbeitet und neue Lösungen entwickelt und erprobt werden können.

Die Rollen der beteiligen Akteure aus der Wissenschaft umfassen:

  • Forschung
  • Anstossen von Prozessen
  • Moderation (Facilitator)
  • Einbringen von Expertise
  • Analyse und Reflektion von Ergebnissen

Durch die Einbindung von Studierenden ergibt sich für alle Beteiligten eine zusätzliche Chance: Die Studierenden sammeln praktische Erfahrung und vernetzen sich bereits frühzeitig mit potenziellen Arbeitgebenden, und die Arbeitgebenden finden qualifizierte Arbeitskräfte. Für die Praxis und die Hochschule wiederum ergeben sich zusätzliche Perspektiven durch die Mitarbeit von Mitgliedern des Wissenschaftssystems, die noch nicht in klassische wissenschaftsorientierte Rollen eingefahren sind.

Was sind die Ziele des «Surselva Labs»?

Das «Surselva Lab» leistet einen Beitrag zur Lösung regionaler Herausforderungen, indem

  • zielgerichtet Transformationsprozesse angestossen werden, um nachhaltigen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Mehrwert zu schaffen, und 
  • Impulse für die Schaffung von Neuem und «neuem Altem» gesetzt werden.

Konkret soll ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der folgenden Ziele geleistet werden:

  • Stärkung der regionalen Wirtschaft (Sensibilisierung für und Forcierung von regionalen Kreisläufen und Digitalisierungsinitiativen, z. B. in der Land- und Forstwirtschaft)
  • Impulse für Transformation (Stichwort «Kreislaufwirtschaft»)
  • Forcierung erneuerbarer Energie (Stichwort «Wasserstoff»)
  • Nutzung der Chancen durch die Digitalisierung für neue Lebens- und Arbeitswelten
  • Schaffung und Sicherung von qualifizierten Arbeitsplätzen durch die Stärkung der regionalen Wirtschaft

Was ist der Zeithorizont des «Surselva Labs»?

Das «Surselva Lab» verfolgt eine langfristige Perspektive. Um eine finanziell gesicherte Einführungsphase zu gewährleisten, gewähren die Region Surselva und die Fachhochschule Graubünden eine Anschubfinanzierung, die vorerst auf drei Jahre befristet ist (2022–2024) – mit Verlängerungsmöglichkeit auf maximal fünf Jahre (bis Ende 2026).

Über die Verlängerung der Anschubfinanzierung um weitere zwei Jahre sowie über allenfalls erforderliche Anpassungen oder den Abbruch der Zusammenarbeit und der Co-Finanzierung soll nach einer Evaluation entschieden werden.

Nach der Anschubphase von maximal fünf Jahren (ab 2027) muss das «Surselva Lab» finanziell selbsttragend sein, allenfalls mit der Unterstützung von externen Sponsoren (z. B. Gönner, Stiftungen) oder öffentlichen Förderungen.

Was für Projekte werden durchgeführt?

Transdisziplinäre Forschungsprojekte
Die Durchführung von transdisziplinären Forschungsprojekten ist die eigentliche Kernaufgabe des «Surselva Labs». Die Ergebnisse sollen unter anderem dazu dienen, Transformationsprozesse in der Wirtschaft (z. B. von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft, Innovationen und Alternativen für die Wasser- und Energiewirtschaft), in der Gesellschaft (z. B. Veränderung des Konsum- und Mobilitätsverhaltens) sowie in der Raumentwicklung anzustossen. Durch den engen Austausch mit den Anspruchsgruppen erfolgt dabei eine laufende Anpassung des Angebots an die Bedürfnisse und die sich ändernden Ausgangslagen in der Region.

Studierendenprojekte in der Region
Studierende der verschiedensten Fachbereiche (z. B. Tourismus, Bauingenieurwesen, Architektur) erhalten die Möglichkeit, angewandt-wissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten. Diese Fragestellungen werden im Fall von Semesterprojekten gemeinsam mit den jeweiligen Fachdozierenden definiert und ausgeschrieben bzw. vergeben. Umfangreichere Fragestellungen können auch in Form von Bachelor- oder Master-Thesen ausgeschrieben werden. Die Koordination der Arbeiten läuft über das Reallabor.

Forschungs- und Dienstleistungsprojekte

Die Durchführung von transdisziplinären Forschungsprojekten ist die eigentliche Kernaufgabe des Surselva Labs. Die Ergebnisse sollen unter anderem dazu dienen, konkrete Transformationsprozesse in der Wirtschaft (z. B. die Umwandlung der linearen Wirtschaft in eine Kreislaufwirtschaft oder die Entwicklung von Innovationen und Alternativen für die Wasser- und Energiewirtschaft), in der Gesellschaft (z. B. die Veränderung des Konsum- und Mobilitätsverhaltens) sowie in der Raumentwicklung anzustossen. Durch die physische Präsenz der Fachhochschule in den Regionen und den engen Austausch mit den regionalen Anspruchsgruppen kann das jeweilige Angebot laufend an die Bedürfnisse dieser Zielgruppen und die sich verändernden Situationen vor Ort angepasst werden.

Studierendenprojekte

Studierende der verschiedensten Fachbereiche (z. B. Tourismus, Bauingenieurwesen, Architektur) erhalten die Möglichkeit, angewandt-wissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten. Diese Fragestellungen werden im Fall von Semesterprojekten gemeinsam mit den jeweiligen Fachdozierenden definiert und ausgeschrieben bzw. vergeben. Umfangreichere Fragestellungen können auch in Form von Bachelor- oder Master-Thesen ausgeschrieben werden. Die Koordination der Arbeiten läuft über das Surselva Lab.

Vergangene Studierendenprojekte:

  • Frühlingssemester 2023: Bachelorstudierenden Architektur unter der Leitung von Prof. Robert Albertin mit einer Semesterarbeit zur Neugestaltung der Klosterschule in Ilanz.

  • Frühlingssemester 2023: Bachelorstudierende Tourismus unter der Leitung von Matthias Leisinger, Andreas Koch und Prof. Dr. Christian Baumgartner mit einer Exkursion und Projektarbeit zur Nachhaltigen Tourismus- und Regionalentwicklung in Vals.

Veranstaltungen

Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen

Das KMU-Zentrum Graubünden ist eine Anlaufstelle für KMU, Startups und Jungunternehmen aus der Surselva und organisiert zahlreiche Events, zum Beispiel:

  • 22. März 2024: 3. Auflage topKMU Event: «So bringen Sie Ihre guten Ideen (fast) gratis voran» in Vella / Val Lumnezia
  • 7. Mai 2024: 4. Auflage topKMU Event: «So bringen Sie Ihre guten Ideen (fast) gratis voran» in Ilanz
  • 6. August 2024: 3te Auflage topKMU Event: «So bringen Sie Ihre guten Ideen (fast) gratis voran» in der Region Surselva 

Vergangene Veranstaltungen

  • 24.01.2024 – 26.01.2024: Energieforschungsgespräche in Disentis
  • 14.11.2023: Veranstaltung «Demografischer Wandel in der Surselva: Was braucht es heute, was braucht es morgen?» und Vorstellung Ergebnisse Studie PLUS 65
  • 25.01.2023 – 27.01.2023: Energieforschungsgespräche in Disentis
  • 16.11.2022: Wissenschaftscafé zu Wasserstoff in Berggebieten am Beispiel der Surselva in Ilanz
  • 14.06.2022: Werkstattgespräch zur Verteilung der Grundfinanzierung im Departement Entwicklung im Alpinen Raum mit KMU-Vertreterinnen und -Vertreter in Ilanz
  • 10.05.2022: Eröffnung Surselva Lab mit Veranstaltung zu Kreislaufwirtschaft mit einer Ausstellung zu Projekten der FH Graubünden in Ilanz
  • 07.04.2022: Besuch Surselva Impact Lab im Löwenberg anlässlich des Führungsforums der FH Graubünden in Schluein
Kontakt

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Glennerstrasse 22a, 7130 Ilanz
E-Mail: reallabor@fhgr.ch