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Abschlussarbeiten
Bachelorstudium Architektur

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  • Amidzic, Ajdina (2022): Neubau Dreifachkindergarten Herold. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Konzept Das Grundstück des Kindergartens „Herold“ liegt im stark durchgrünten und locker bebauten Wohnquartier an der Heroldstrasse in Chur. Den Charakter erhält das Quartier durch die markanten mehrgeschossigen Wohnbauten, den Erhaltungsbereich der Gebiete mit besonderer Wohnqualität und vor allem der gegenüberliegenden denkmalgeschützten pavillonartigen Schulanlage Herold. Auf dem bestehenden Herold Areal wird ein Neubau eines Dreifachkindergartens gesetzt mit einem kompakten Volumen, differenzierten Aussenräumen sowie der Erfüllung des Raumbedarfs. Dabei werden die pädagogischen Elemente, wie Spiel- und Lernumgebungen, gesundheitliche Aspekte, gute Akustik und Belichtung aber auch eine gute ergonomischeund umweltverträgliche Bauweise aufgegriffen. Städtebau Städtebaulich orientiert sich der Neubau entlang der Heroldstrasse an den bestehenden Strukturen und Bautypologien, ohne mit den umliegenden Wohnungsbauten in Konkurrenz zu treten und nimmt so seine natürliche Position ein. Die präzise Setzung des Projekts zu den Nachbargebäuden als auch zum bestehenden Kontext ist von den ortsüblichen, räumlichen Strukturen und Abdrehungen der einzelnen Häuser zu einander abgeleitet und ermöglicht so eine effiziente Nutzung des Aussenraums.  Kindergarten Der eingeschossige, pavillonartige Dreifachkindergarten in Holzrahmenbau charakterisiert die ökonomische Bauweise. Die drei Kindergärten funktionieren als eigenständige Einheiten weisen dieselben Qualitäten auf. Die länglichen Kindergartenräume bieten schöne Ausblicke ins Grüne und zum Aussenspielplatz. Sie verfügen über eine direkte Verbindung zum Aussenbereich. Der eingeschossige Baukörper verbindet alle Räume auf einer Ebene. Das gemeinsam verbindende Element ist der helle zentrale Multifunktions-/Aufenthaltsraum, der zugleich von allen Kindergartenabteilungen genutzt werden kann. Dieser bietet viel Raum für Malen, Brettspiele und Znüni. Rund um dieses Zentrum ordnen sich Material-, Geräte- und Putzräume an und spannen so mit den drei Kindergartenräumen eine Einheit. Es werden den Kindergartenabteilungen zwei grossflächige Mehrzweckräume mit einer Küche zur Verfügung gestellt, welche die gemeinsame Verbindung über alle Abteilungen bietet. Alle Räume im Kindergarten können dank dem Raumkonzept aktiv und individuell in den Unterrichtsalltag miteinbezogen werden. Konstruktion | Materialisierung Der Kindergarten Herold soll für Effizienz und Nachhaltigkeit stehen und basiert aus diesem Grund aus einer einfachen Holzrahmenbauweise. Die Fassade zeichnet sich durch eine fein stehende, vorvergraute Fichtenholzlattung aus. Die in aussen metallgehaltenen Holz-Metall-Fenster erhellen und akzentuieren mit farblichen Ausstellmarkisen die Öffnungen. Das leicht geneigte Zeltdach, das ein markantes Oblicht bietet, wird mit Doppelstehfalzblech eingedeckt. Die einfache Geometrie des Grundrisses wird in der Fassadengestaltung wieder aufgenommen. Das Innere des Kindergartens soll eine heimelige Atmosphäre bieten und dadurch auch das pädagogische Konzept unterstützen. Dafür kommt wieder Holz in Kombination mit Linolböden zum Einsatz. Über eine Wärmepumpe soll die Wärme für Raumheizung, Lüftungsanlagen und Wasseraufbereitung produziert werden. Zur Komfortsteigerung sowie Minimierung des Energieverbrauchs, werden die Räume mit einem Zu- respektive Abluftanschluss versorgt. Aussenraum Der Kindergarten soll auch aussenräumlich gestärkt werden. So sind es drei Hauptziele die im Aussenraum verfolgt werden: erstens das Beibehalten von gut erhaltenem Baumbestand, zweitens die Schaffung der ökologischen Aufwertung des Grünflächenanteils und drittens generieren von Trockenplätzen sowie Aufstellung von Spiel- und Aussengeräten.

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  • Andermatt, Simon (2022): Kindergarten Herold Chur. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Beschreibung Der Ersatzneubau des Kindergartens Herold in Chur besteht aus drei Einheiten, welche im Zentrum verschmelzen. Das Raumprogramm ist auf zwei Stockwerke aufgeteilt. Zusätzlich variieren die Raumhöhen je nach Nutzung. Es entsteht eine Landschaft, welche die Kinder zum spielerischen Lernen durch Bewegung animiert.   Ausgangslage Die bestehende Kindergartenanlage Herold und das Provisorium sind sanierungsbedürftig und entsprechen nicht mehr den heutigen schulischen Anforderungen. Anstelle der zwei Kindergärten, entsteht ein Ersatzneubau mit drei Einheiten. Das Neubauvolumen über zwei Stockwerke gewährleistet einen grosszügigen Aussenspielbereich sowie Gemeinschaftszonen im Innenbereich.   Entwurfsidee Der Zugang von Westen in die Eingangshalle erfolgt über eine Rampe. Der Übergang vom Fussgängerweg zum Gebäudeinneren wird so erlebbar. Von der Eingangshalle erblickt man die drei Haupteingänge zu den drei Garderoben. Zusätzlich erhält man bereits einen direkten Blick ins Obergeschoss. Die Klassenzimmer befinden sich jeweils im Erdgeschoss mit direktem Sichtkontakt zu den zwei Nischen, welche übereinander angeordnet sind. Die obere Nische kann über eine Treppe und im Kindergarten C zusätzlich über einen Lift erreicht werden. Im Obergeschoss sind die Mehrzweckräume eingeplant. Sie sind zusätzlich durch eine Gemeinschaftszone, inklusive Küche, miteinander verbunden. Der spielerische Umgang mit Raumhöhen und dem übereinander angeordneten Raumprogramm schafft eine spannungsvolle und spielerische Lernlandschaft. Die Nutzungen werden beim Durchschreiten erlebbar. Das spielerische spiegelt sich auch im äusseren Erscheinungsbild. Die helle Holzschalung erinnert an den ehemaligen Kindergarten Herold. Die drei "Eingangszonen" werden durch eine dunklere Holzschalung gestärkt. So wird ein fliessender Übergang von Aussen nach Innen geschaffen.

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  • Angehrn, Jérôme (2022): KinderGARTEN Herold Chur. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Kontext und Städtebau Die Kindergärten Herold gehören zur schräg der Quartierstrasse gegenüberliegenden, denkmalgeschützten, pavillonartigen Schulanlage Herold. Der Kindergarten Herold 1 aus dem Jahr 1958 besitzt architektonische Qualitäten, die es rechtfertigen, ihn als Zeitzeugen zu erhalten. Er wird um zwei Spielnischen erweitert. Rechtwinklig zum eingeschossigen Bestandsbau gesetzt integriert sich neu der zweigeschossige Doppelkindergarten als Ersatz für Herold 2 auf selbstverständliche Weise. Er lässt die Gebäudehöhen von West nach Ost wachsen. Das Neubauvolumen wird entlang der östlichen Grenze des Perimeters angeordnet. Durch diese Situierung werden die Freiräume so gegliedert, dass im vierten Quadranten ein besonnter und grosszügiger, gemeinschaftlicher Aussenspielbereich entsteht.   Vision Der klar zugeteilte und portionierte Aussenraum bringt zum Ausdruck, dass der Garten wesentlicher Teil eines jeden KinderGARTENs ist. Jeder Kindergarten auf der Anlage verfügt über ein privates «Aussenzimmer». Die raumhohen Fenster, beziehungsweise Türen in Richtung eigenem Sitzplatz schaffen einen fliessenden Raumbezug zwischen Innen und Aussen, wodurch der Grünraum nahe ans Gebäude geführt wird. Kindergarten Herold 1 bespielt den Aussenraum an der nördlichen Grundstücksgrenze, Herold 2 an der südlichen und Herold 3 an der östlichen nebst seiner grosszügigen Terrasse. Die Gemeinschaftswiese mit der beschatteten Sitzgelegenheit dient der Gemeinschaft und fördert das Wir-Gefühl auf der Anlage. Gleichzeitig dient sie dem zentralen Lernfeld des Teilens. Aus dem frühkindlichen Ich wird im Kindergartenalter ein Wir.   Erschliessung Der Zugang zur Kindergartenanlage und der Eingang in den Kindergartenneubau liegen vis-à-vis auf einer Geraden. Nach wenigen Metern zweigt der Weg links zum Kindergarten Herold 1 ab. Der Eingang in den Neubau ist überdacht. Das begrünte Vordach ist bis zum Fassadenende weitergezogen. Das grosse Vordach spannt räumlich den Bezug zur Gemeinschaftswiese auf. Auf der anderen Seite des Zugangs findet sich das Vordach des Bestandes. So wird in der Mitte des Grundstücks eine Achse gebildet, die auch bei schlechtem Wetter viel Bewegungsraum bietet. Beide Bauten behalten trotzdem ihre Eigenständigkeit.   Innere Organisation Im Innern des Neubaus gabelt sich die Erschliessung auf. Die frontseitig angeordnete WC-Anlage im Parterre trennt die beiden Garderobenräume, die mit ihren grossen Fenstern optisch den Weg ins Freie fortsetzen. Im Obergeschoss wiederholt sich die Gabelung und führt wiederum ins Freie. Diesmal auf die Terrasse. Der Grundriss ist so konzipiert, dass sich auf der einen Gebäudeseite die Hauptkindergartenräume erstrecken und auf der gegenüberliegenden Seite das Treppenhaus und die Mehrzweckräume. Unterkellert ist nur die linke Hälfte. Im Untergeschoss befinden sich Technik- und Materialräume. Durch diese Trennung entstehen zwei Gebäudehälften. Die Zweiteiligkeit kommt spätestens beim Dach zum Ausdruck. Die dem Bestand ähnliche Dachform trägt zum einheitlichen Erscheinungsbild bei.   Materialisierung Der Kautschukboden ist in einem dunklen, gesprenkelten Gelbton gehalten. Er zieht sich durch alle Räume und auch durchs Treppenhaus und sorgt so für ein harmonisches, einheitliches Erscheinungsbild. Die Einrichtung wird von Holz dominiert. Weisslasierte Dreischichtplatten an den Wänden, weisslasierte Akustikdecken in der Höhe, Holzfensterrahmen und Dachbalken im natürlichen Holzton, der warme, ins Rötliche gehende Ton des Buchenholzes an Türen, Tischen und Stühlen sorgen für eine warme, wohnliche Atmosphäre. Grosszügig dimensionierte, weisse Lampen ergänzen das aus verschiedensten Winkeln einfallende Tageslicht. Für Farbe sorgen die Kinder. Das äussere Erscheinungsbild ist schlicht gehalten. Das Quartier ist stark durchgrünt. Die verwitterte Lärchenfassade nimmt das Natürliche der Umgebung auf.   Konstruktion Der Doppelkindergarten ist als zweigeschossiger Holzelementbau konzipiert. Als aussteifendes Element dient der Treppenkern in Massivbauweise. Bei allen drei Bauteilen: Dach, Geschossdecke und Vordach wird ein einheitlicher Konstruktionsaufbau (Brettstapeldecke) angewendet. Die Geschossdecke zwischen den beiden Kindergärten wird zusätzlich mit Überbeton ausgeführt. Mit der hinzugefügten Baumasse wird ein hoher Standard für Schallschutz garantiert. Im Erdgeschoss wird die grosse Spannweite im Hauptraum mit einem Unterzug gebrochen. Im darüberliegenden Raum wird die Statik vom Dach mit vier Fachwerkträgern gelöst.

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  • Bosshard, Kevin (2022): Clay Ground. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Bauen für Kinder bedeutet für mich ein architektonisches Projekt zu entwickeln, welches durch die Kinder erlebbar ist. Sei dies mittels spannenden Raumabfolgen, der Belichtung oder den eingesetzten Materialien. Ein weiterer, mir persönlich wichtiger, Aspekt ist die Verwendung von nachhaltigen Baumaterialien, welche den Jüngsten unter uns ein gesundes Raumklima schaffen sollen.   Aufgrund der Idee, möglichst nachhaltige Materialien zu verwenden, welche zudem einen sehr geringen Anteil an grauer Energie besitzen, war von Beginn an klar, dass der bestehende Kindergarten Herold I kein Teil meines Konzeptes sein wird.   Städtebaulich sitzt der neue, zweigeschossige Dreifachkindergarten mittig in der Parzelle. Das Volumen tritt nach aussen in Stampflehm in Erscheinung und gräbt sich förmlich aus der Parzelle empor. Das Erdgeschoss ist ca. 50cm ins Erdreich gesetzt um die Verbundenheit mit dem Ort und dem Untergrund zu stärken. Das Obergeschoss sitzt mittig auf dem Erdgeschossvolumen. Um das Gebäude, sowie an den Wänden als auch auf dem Dach soll die Natur ihren gerechten Platz zum Gedeihen und Wachsen erhalten. Dadurch wird der Umgebung rund um den Kindergarten, welche sehr stark durchgrünt ist, Rechnung getragen. Durch die zentrierte Position des Volumens kann rund um den Kindergarten auf der gesammten Umgebung gespielt werden.   Die Adressierung des Gebäudes ist an der Süd-West Fassade. Betritt man das Gebäude gelangt man in den zentralen Korridor. Im Erdgeschoss werden seitlich je ein Kindergarten erschlossen. Der Kindergarten im Obergeschoss wird über die grosszügige Treppe bedient. Die Grundrisse der jeweiligen Kindergärten wurden so konzipiert, dass diese trotz der unterschiedlichen Ausrichtung und Lage im Gebäude möglichst keine Qualitätsunterschiede aufweisen.   Jeder einzelne Kindergarten im Erdgeschoss wird durch die zentrale Garderobe betreten, welche mit verglasten Elementen eine Verbindung zwischen dem Hauptraum und dem Erschliessungskorridor herstellt. Die sanitären Räume für die Kinder sind der Garderobe angegliedert. Durch eine doppelflüglige Tür gelangt man von der Garderobe in den grosszügigen Hauptraum. Bewusst wird der Übergang zum Mehrzweckraum fliessend gestaltet. Somit dient er einerseits als Erweiterung, welche einen Durchblick durch das ganze Volumen schafft, andererseits kann dieser auch mittels einer Schiebetüre zu einem separaten Raum abgetrennt werden. Die Spielnischen sind jeweils so gestaltet, dass mittels einer Reduktion der Raumhöhe und einer bewussten Setzung der Fenster, ein Ort geschaffen wir, welcher den Bezug zum Aussenraum herstellt und Geborgenheit schaffen soll.   Die Materialisierung ist auf wenige und hochwertige Materialien reduziert. Die Aussenwände werden als tragende Stampflehmwände erstellt, welche auf der Innenseite gedämmt werden. Um der Verwitterung entgegenzuwirken, verfügen die Stampflehmwände Erosionsbremsen aus horizontalen Schlammziegel. Im Innenraum bildet Lärchenholz die wichtigste Rolle. Sei dies in der Tragkonstruktion, den Fenstern oder den Einbauten. Dabei wird bewusst mit der Oberflächenbeschaffenheit und der Holzqualität gespielt. Unterzüge werden in Konstruktionsholz erstellt, Einbauten ausschliesslich aus geöltem, astfreiem Lärchenholz. Ergänzend werden die Wände mit Lehmputz beschichtet und der Boden aus Stampflehm erstellt.   Die haustechnischen Installationen befinden sich im Obergeschoss, wodurch auf die Erstellung eines Untergeschosses verzichtet werden kann. Die Räume verfügen über eine kontrollierte Wohnungslüftung, welche in den Abhangdecken der Nebenräume geführt wird. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage angedacht zur Optimierung der Energieversorgung

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  • Bundi, Corsin (2022): zwillinge für den grossen bruder. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Auf der bestehenden Parzelle des Herold Kindergartens 1 und 2 soll ein neuer Dreifachkindergarten geplant werden. Der Kindergarten Herold 1 wurde 1959 von dem Churer Architekten Alfred Theus erbaut. Dieser Bestand weist aus architektonischer Sicht grosse Qualitäten auf. Daher sollte er wenn möglich bewahrt werden. Der Kindergarten Herold 2 wurde 1965 als Provisorium erbaut und wird abgebrochen. Auf der Parzelle hat es zwei grosse Birken und eine alte Linde. Zusammen mit den jüngeren Baumbeständen sollten diese erhalten und in das neue Konzept miteinbezogen werden. Mitten in einem Wohnquartier gelegen und mit dem Bezug zum Schulhaus Herold, sollen sich die beiden Neubauten in die Umgebung integrieren und die Geschichte rund um den Herold Kindergarten auf eigene Art und Weise weiterschreiben.   Konzept Das Grobkonzept des Projektes "Zwillinge für den grossen Bruder" ist, den Bestand zu sanieren und das Areal durch zwei einzelne, einstöckige Kindergärten zu einem Dreifachkindergarten weiter zu entwickeln. Der bestehende Kindergarten Herold 1 wird saniert. Der Keller wird abgedichtet und somit auch nutzbar gemacht. Weiter wird der Bestandesbau im Erdgeschoss um eine Raumschicht gegen Norden erweitert. In diesem neu gewonnenen Raum befinden sich zukünftig die Spielnischen und der Mehrzweckraum. Der Bestand wird mit zwei identischen Neubauten ergänzt. Die Grundrisse stehen um 90 Grad zueinander abgedreht. Dank der unterschiedlichen Ausrichtung und der Platzierung auf der Parzelle funktioniert jeder Kindergarten somit für sich selbst. Die drei Gebäude schaffen mit den neu angelegten Aussenräumen eine eigene kleine Welt für die Kinder.   Städtebau Städtebaulich reagieren die Neubauten auf den Kontext der umliegenden Gebäude. Durch die Anordnung der drei Kindergärten entsteht eine U-Form mit Durchlässen. Der neue Dreifachkindergarten wirkt einladend zur Heroldstrasse hin und schliesst sich auf den übrigen drei Seiten gegen die umliegenden Parzellen ab. Dieses Konzept zeichnet sich auch in den Grundrissen ab. Die massive Aussenwand des Bestandes Herold 1 wurde als Grundidee übernommen und in den Neubauten ebenfalls eingesetzt. Auch sie weisen zu den Aussenseiten der Parzelle eine geschlossene Wand auf und öffnen sich zum Inneren und zu den anderen Kindergärten mit grossen Fensterfronten. Durch die gezielte Platzierung der Neubauten entstehen auch neue Freiräume. Der bestehende Platz im Norden wird gefasst und bietet für die Kinder grosse Aufenthaltsqualitäten im Freien unter der alten Linde.   Konstruktion Die Grundkonstruktion der beiden Neubauten ist aus Holz errichtet. Die Fundation und die Bodenplatten aus Beton sind mit Kunststofffasern armiert. Die Rückwand besteht aus einer massiven, zweischaligen Backsteinwand. Darauf ist eine leimfreie und ökologische Holzkonstruktion gestellt. Die Neubauten erfüllen die Minergie-Werte dank einer Schafwolldämmung. Zusätzlich hat diese Dämmung die Eigenschaft Feuchtigkeit zu regulieren. Die Dachflächen der Neubauten sind ausserdem mit 200m2 Photovoltaik Fläche ausgestattet. Die Kindergärten produzieren somit mehr Strom, als sie verbrauchen. Das Regenwasser wird gesammelt und wird für die Gartenbewässerung und die Wasserspielgeräte genutzt. Mit Strom und Wasser wird ein nachhaltiger und zukunftsorientierter Kreislauf geschaffen, der zum Ort eines Kindergartens passt. Auch im Inneren wurden bewusst rohe unbehandelte Materialien eingesetzt. So wird der Neubau ein Erlebnis für die Sinne, welches die Kinder prägen soll.

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  • Cavelti, Jana (2022): verbunden. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Der Kindergarten hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Er ist nicht mehr nur der Ort an dem gespielt, gebastelt und die Kinder sozialisiert werden, sondern er ist mehr geworden. Die Lehrpersonen haben seit dem Lehrplan 21 viele weiter Ziele zu erreichen. Nebst der Kindergartenlehrperson arbeiten weitere BetreuerInnen wie die HeilpädagogIn oder die DeutschleherIn regelmässig mit den Kindern zusammen. Auch sind die Kinder heutzutage viel überreizter als früher. Der Kindergarten ist nicht mehr ein Ort der Aufregung, sondern viel mehr ein Ort der Beruhigung. Der neue Kindergarten Herold soll all diesen Ansprüchen gerecht werden.   Ich habe mich entschieden den Altbau abzubrechen, weil er den stark gewandelten Ansprüchen nicht mehr gerecht werden kann und hohe Investitionen anstehen. Der Neubau soll auf einem soliden Fundament aufgebaut werden und eine unterhaltsarme Nutzung für die nächsten Jahrzehnte garantieren können. Es war mir wichtig, die stattliche Linde im Nordosten der Parzelle zu erhalten.   Der Neubau soll eine Ergänzung im Gartenquartier darstellen. Durch die Lage und Volumetrie ermöglicht er einen geschützten Gartenraum. Die Dachlandschaft lehnt an die Zeilen der Einfamilienhäuser im Allemannweg an und erinnert mit seinem geöffneten First an die Gewächshäuser der Gärtnerei Urech.   Das Gebäude gliedert sich in vier Schichten. Die belebteste Schicht mit den Nebenräumen liegt an der Strasse. Die Raumschicht mit dem Hauptraum öffnet sich doppelgeschossig zum Garten. Der Garten ist die vierte Raumschicht, der Vorgarten die erste. Die Seitenfassaden sind geschlossen, sie betonen die zweiseitige Ausrichtung und definieren die Gleichwertigkeit der drei Einheiten.   Die drei Kindergarteneinheiten sind über eine gemeinsame Vorzone miteinander verbunden. Sie ermöglicht den Austausch und erlaubt es Synergien zu nutzen. Der Gang wird als Ausstellungsraum genutzt, sodass die Kinder voneinander erfahren was sie tun. Ausserdem soll die Wertschätzung gegenüber dem Kind gestärkt werden. Die Vorzone kann als Bewegungsraum genutzt werden, worin die Lernziele der «Schule bewegt» erreicht werden. Der Hauptraum beginnt unter der Galerie mit dem gemeinsamen Kreis. Er ist bewusst dort platziert, wo es keine Fenster gibt. Im vorderen Bereich des Hauptraumes, wo der beste natürliche Lichteinfall ist, sind die Arbeitsplätze. Eine gedeckte Laube fungiert als Zwischenzone von innen und aussen. Sie gehört zum «Finkenbereich» und ermöglicht das z’Nüni essen draussen. Seitlich der Laube befindet sich der Aussengeräteraum. Er zieht die Schrankschicht von innen weiter. Auf der anderen Seite zieht sich die letzte Treppenstufe bis ans Fenster vor. Sie dient als Ablagefläche.Läuft man über die interne Treppe ins Obergeschoss, gelangt man auf die Galerie. Sie fungiert durch ihre Lage als ruhiger Rückzugsort. Geht man weiter, kommt man in den Mehrzweckraum. Er ist auf Kosten des Hauptraumes grösser ausgestaltet als gefordert. Es hat sich im Gespräch mit mehreren Kindergärtnerinnen herausgestellt, dass die MZR nicht genutzt werden, weil sie oft zu klein sind. Die einzelnen Mehrzweckräume sind wieder wie im unteren Geschoss mit öffenbaren Schiebetüren miteinander verbunden.   Die Räume sind mit Absicht mit wenigen Öffnungen ausgestaltet. Die Kinder sollen nicht von noch mehr Sinneseindrücken abgelenkt werden. Die Fenster sind so platziert, dass sie Durchblicke möglichen. Beispielsweise einen Durchblick vom Garten bis zur Strasse. Das meiste natürliche Licht gelangt über das geöffnete Dach hinein. Es dient im Sommer als Nachtauskühlung.   Das Gebäude ist dampfdiffusionsoffen konstruiert und ermöglicht ein baubiologisch gutes Klima. Der tragende Stampflehm im Inneren wirkt feuchte-, wärme und schallregulierend. Aussen wird er mit einer Holzschalung vom Wetter geschützt. Die mit Dreischichtplatten beplankten Innenwände, dienen als Pinnwände. Der Boden in der Vorzone ist ein Terrazzo, im Kindergarten ein haptisch angenehmerer Riemen. In der Farbigkeit ist der Kindergarten in erdigen Tönen zurückhaltend ausgestaltet. Hier steht die Beruhigung wieder im Vordergrund.

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  • Derungs, Angelica (2022): Kindergarten mulin Herold, Chur. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Situation Das Grundstück der Kindergärten Herold I und II liegt am Rande der Zone W3 mit mehrgeschossigen Wohnbauten und gleichzeitig im Übergang zur Zone W1. Diese liegt im Bereich des Allemann- und Fliederwegs im Erhaltungsbereich der Gebiete mit besonderer Wohnqualität. Die Umgebung rund um den Kindergarten und um die Wohnbauten ist stark durchgrünt und locker bebaut. Gemäss Stadtentwicklungskonzept soll das Gebiet rund um den Kindergarten verdichtet werden. Der Kindergarten Herold I wurde im Jahre 1958 durch den Architekten Alfred Theiler erbaut. Der Kindergarten präsentiert sich in einem dem Alter entsprechenden Zustand. Er ist teilweise unterkellert. Die Kellerräume besitzen keine Bodenplatte und sind somit feucht. Durch diese Feuchtigkeit sind die Räume ungeeignet als Lagerräume. Auch im Heizraum sind Feuchteschäden sichtbar. Zwingende Sanierungsarbeiten am Bestand sind nötig. Kleinere Arbeiten wie das Ersetzen der Fenster und Wärmedämmung oberhalb der Fenster wurden bereits vorgenommen. Die Gasheizung wurde ersetzt und die Deckenverkleidungen angebracht. Der Kindergarten Herold II wurde 1965 als Provisorium erstellt. Das Provisorium ist veraltet und unzureichend gedämmt. Die dünnen, kaum gedämmten Aussenwände sind aussen mit Blech und innen mit Holz verkleidet. Eine Sanierung dieser Konstruktion ist kaum möglich. Auf dem heutigen Sportplatz Ringstrasse wird eine neue Schul- und Sportanlage gebaut. Diese Anlage umfasst eine Primarstufe, Sekundarstufe, schulergänzenden Tagesstrukturen, Turnhallen und eine Multifunktionsaula. Somit müssen keine zusätzlichen Nutzungen dieser Art für den Kindergarten Herold berücksichtigt werden.   Konzept Die konzeptionell einfach strukturierte Grundrissanordnung der Kindergärten Herold I - III beruht auf der bestehenden Situierung der heutigen Kindergärten Herold. Durch die windmühlenartige Anordnung und den Versatz der einzelnen Kindergärten lassen sich unterschiedliche Spielbereiche generieren. Da alle Kindergärten im Erdgeschoss angeordnet sind, haben sämtliche Einheiten einen direkten Bezug zu den einzelnen Spielbereichen. Als zentrales Bindeglied der einzelnen Kindergärten dienen die offen gestalteten Garderoben mit einem zentralen Oblicht, dass die Räume natürlich belichtet.   Konstruktion / Statik Wo ein Untergeschoss vorhanden ist, sind die Wände in Stahlbeton ausgeführt. In den Bereichen ohne Unterkellerung werden die vertikalen Lasten durch ein Fundament bzw. die Bodenplatte aufgenommen. Bei den Haupttragwänden ist die Bodenplatte jeweils mit einem Fundament zusätzlich verstärkt. Die Aussenwände sind mit den KLH-Wandelementen (Kreuzlagenholz), einer Steinwolldämmung und einer hinterlüfteten und offenen Lärchenschalung konstruiert. Die Pultdächer und das Flachdach in der Mitte werden mit Lignatur Flächenelementen (LFE) und wie die Aussenwände ebenfalls mit einer Steinwolldämmung ausgeführt.   Haustechnik Das Konzept der Haustechnik besteht aus einer Pelletheizung, die mit nachwachsenden und regionalen Rohstoffen, CO2-Neutral und sauber betrieben werden kann. Ergänzt wird die Pelletheizung mit Solarthermie zur Warmwassergewinnung auf dem Dach. Bei jedem Fenster ist ein Lüftungsflügel angebracht, so können die Räume individuell belüftet werden.

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  • Fernandes Carneiro, Veronica (2022): Kindergarten Wogen. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Das Aufagebspektrum der Bachelorthesis 2022 an der Fachhochschule Graubünden umfasst die Kindergärten Herold I und Herold II in Chur. Inmitten stark durchgrünter und locker bebauten Umgebung liegt der Kindergarten nahe der Ringstrasse und ist somit optimal an die Stadt und deren Umgebung angeschlossen Das Grundstück selbst zeigt sich offen zur die Strasse, was einen einladenden Eindruck macht. Durch die geplante Torsituation werden die Kinder von den Lehrpersonen abgeholt und in einen der drei Kindergarten geführt. Die Haupträume werden im Erdgeschoss verteilt und funktionieren alle nach demselben Prinzip: Mittig der Kindergartenräume befindet sich die grosszügige Garderobe, die nicht nur als Ankunfts- und Abholzone, sondern auch als Raumtrenner dient. Auf einer Raumseite befindet sich die Rollenspielecke mit dazugehöriger Bühne. Auf der anderen befindet sich ein Gruppenraum mit eingebauter Sitzniesche sowie eine kleine Teeküche. Über der Garderobe befindet sich eine Galerie die als Stauraum aber auch als Konzentrationszone mit Blick zum Innenhof dient. Jeder Kindergartenraum hat eine eigene Nasszelle sowie Aussenraum, welcher die Aussenspielgeräte beinhaltet. An der Strasse befindet sich ein Mehrzweckraum der als Atelier für Ausstellungen auch als Musikzimmer und weiterer benutzt werden kann.   Zonierung Der Kindergarten selbst wird in drei verschiedene Zonen unterteilt: Die urbane Struktur, die sich von der Strasse aus zum Eingangsbereich bis hin zu den offenen Gängen zieht. Der spielerische Innenbereich, der durch die offen gestalteten Räume eine flexible Nutzung ermöglicht. Der offene Charakter der Räume wird durch Fensterflächen verstärkt, die sich über die gesamte Fassade zum Innenhof erstreckten. Der Innenhof und der damit verbundenen Natur mit diversen Spiel- und Lernmöglichkeiten, zum Erlernen der Motorik und Geschicklichkeit bilden die dritte Zone.   Pädagogisches Konzept Das pädagogische Konzept des selbstständigen Spielens wird durch eine klare Zonierung der Räume unterstützt. Die Themenzonen, die auf die verschiedenen Bedürfnisse der Kinder ausgelegt sind, ermöglichen Gemeinschafts- wie auch Einzelaktivitäten gleichermassen. Der offene Charakter der Räume wird durch Fensterflächen verstärkt, die sich über die gesamte Fassade bis hin zum Innenhof erstrecken. Innen und Aussen gehen ineinander über, Sonnenlicht durchflutet die Räume und die Natur hält Einzug in die Kindergartenräume.   Konstruktion Die Gebäude werden als Mischkonstruktion aus Holz und Beton errichtet, die den heutigen energetischen und ökologischen Anforderungen, insbesondere der Nachhaltigkeit, gerecht werden. Eine Grundkonstruktion aus aussteifenden Kernwänden wird durch vorgefertigte Wand-, Stützen - und Dachelemente aus Holz ergänzt Dabei spielen vorgefertigte Furnierschichtholzträger in der Dachkonstruktion, nicht nur wegen der äusseren Erscheinung sondern auch bei der Statik, eine wesentliche Rolle.   Materialisierung Die Verwendung hochwertiger, ökologischer und regional verfügbarer Materialien wie Fichten- und Lärchenholz, schützen Natur und Umwelt und leisten einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit. Auch das Materialkonzept im Innenraum schafft eine der Nutzung angemessene Stimmung, bleibt aber zurückhaltend. Feste Oberflächen aus Holz, mineralische Materialien wie Lehm und sorgfältig abgestimmte Farben bereichern den Raum durch ihre angenehme Optik und Haptik und lassen den Kindern und Erziehern genügend Freiraum zur Spielen, lernen und Entfaltung.

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  • Gander, Daniel (2022): Kindergarten Herold Chur. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Konzept  Der Kindergarten als wichtige Entwicklungsphase im Leben eines Kindes, dessen unbegrenzte Kreativität gefördert werden soll, nicht eingeengt in einem für Erwachsene typischen rechtwinkligen Raster.  Die runde Form soll das freie Denken fördern und die Individuation unterstützen. Die raumbildenden und statisch unabhängigen Einbauten bieten Nischen, Schränke, Waschplätze, Durchblicke und jede Menge zu entdecken. Der Blick nach draussen in den Garten ist rundherum gegeben und lässt den Innen- mit dem Aussenraum verschmelzen. Die runde zweistöckige Form lässt einen grosszügigen und grünen Aussenraum zu. Es entstehen keine schwierig nutzbaren Abstandsstreifen zu den Parzellengrenzen. Die dynamische Form regt zur Bewegung an und fördert die Aktivität. Verschiedene Bodenbeläge wie Kies, Asphalt, Holzschnitzel und Wiesen ermöglichen unterschiedliche Spielgrundlagen. Bäume, Sträucher, Steine, Hügel und Gärten bieten viel zu erforschen. Der grosse überdeckte Aussenraum im Obergeschoss garantiert die Bewegungsfreiheit auch an regnerischen Tagen.    Konstruktion Die ganze Konstruktion steht auf einem Streifenfundament. Auf einen Keller oder eine Betonbodenplatte wird verzichtet. Der Kriechkeller dient zur Unterlüftung der Konstruktion und ist sogleich die Klimaanlage des Gebäudes. Aus einzelnen Rahmen werden die ovalen Aussenwände zusammengesetzt, welche sich so selbst aussteifen. Die Rahmen unterscheiden sich in Fensterund Wandrahmen. Die Wandrahmen dienen zur zusätzlichen Aussteifung. Das Oval wird in Längsrichtung durch zwei Unterzüge gedrittelt. Dadurch entstehen kurze Spannweiten für die darauf liegenden Brettstapel-Elemente, welche nur durch Holzdübel zusammengehalten werden. Alle Bauteile bestehen aus Schnittholz und enthalten keinen Leim.    Das Flachdach wird ähnlich zur Bodenplatte unterlüftet, damit der Dachaufbau wie alle anderen Teile diffusionsoffen ausgeführt werden kann. Zudem ermöglicht dies das Verwenden von Holzdämmplatten in der gesamten Dämmebene und es kann auf umweltschädliche Dämmungen verzichtet werden. Dies ermöglicht den Kindern ein ökologisches, nachhaltiges und schadstofffreies Lernumfeld.

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  • Giovannini, Flavia (2022): Verwurzelt. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Der Kindergarten Herold in Chur ist inmitten eines ruhigen Wohnquartiers, umgeben von zahlreichen Grünflächen und einer Schulanlage, eingebettet und wird zukünftig durch einen markanten Neubau mit hohem Wiedererkennungswert ersetzt. Der Neubau besteht aus einem einzigen Volumen, welches über zahlreiche Raffinessen und einen spielerischen Ausdruck verfügt. Die Formgebung ist durch die Anordnung und Grösse der Räume, der spezifischen Zonierungen, die geschützten Eingangsbereiche sowie die Innere Aufteilung entstanden. Diese fällt erst bei genauerer Betrachtung auf, denn das Volumen ist dreiteilig und bildet mithilfe eines Verbindungsganges eine harmonische Einheit.    Die Umgebungsgestaltung orientiert sich am Bestand und zeichnet sich durch deren hohe Naturverbundenheit aus. Natürliche Abgrenzungen, erhöhte Bereiche sowie der bestehende Baumbestand prägen das Erscheinungsbild und fungieren als Rückzugsort der Kinder. Der Strassenbereich wird mit den soeben erwähnten Elementen abgeschottet, wodurch eine sichere Oase entsteht. Die in die Aussenbereiche hineinragenden Vordächer symbolisieren nicht nur die Dreiteiligkeit und zonierten Spielflächen der jeweiligen Kindergärten, sondern sorgen zudem für eine Verschmelzung des Innen- uns Aussenbereichs.    Das Erdgeschoss kann als aktiver Bereich bezeichnet werden, welches die Kindergärten als solches beherbergt. Betritt man das Gebäude fallen sofort die Verbindungsgänge, welche als Achsen fungieren, auf. An diesen sind die Garderoben sowie die Nischen angeordnet, wodurch die Effizienz im Gebäudeinnern gewährleistet wird. Durchschreitet man diese Bereiche, gelangt man in die Herzstücke des Kindergartens. Die jeweiligen Kindergärten verfügen über eine grosse Fläche für gemeinschaftliche Aktivitäten, integrierte Nassbereiche sowie über Spielnischen. Diese sind zweigeschossig auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet und verfügen über spezielle Elemente für Spiel und Lernen.    Das Obergeschoss wird von den Kindergärten mit einer jeweiligen Treppe sowie einer Haupttreppe für die Allgemeine Nutzung erschlossen. Hier ist ebenfalls der markante Gang als Verbindungsstück spürbar. Das Obergeschoss kann im Gegensatz zum Erdgeschoss als ruhiger Bereich angesehen werden, welcher insbesondere der Konzentration dient. Dieses beinhaltet die Mehrzweck- und Therapieräume sowie Terrassen. Die Mehrzweckräume können zum Malen, Spielen, Basteln, Theater oder auch für Veranstaltungen genutzt werden. Die Terrassen sind ausschliesslich für das Personal angedacht und dienen als Rückzugsort.    Die Konstruktion des Kindergartens besteht aus einem Zweischalenmauerwerk. Im Innenbereich ist ein Kalksandstein vorgesehen, welcher für Wärme und Geborgenheit sorgt. Weiter sind einzelne Elemente, wie die Bodenbeläge, Türen und Fenster in Holz gestaltet, wodurch eine liebliche Atmosphäre kreiert wird. Die Fassade hingegen besteht aus dunklem Klinker, welcher dem Gebäude einen unverkennbaren und markanten Charakter verleiht. Die Farbgebung sowie die feinfühlige Einteilung führt dazu, dass sich das Volumen selbstverständlich in die Umgebung einfügt. Die Fenster bilden ein weiteres zentrales Element. Diejenigen Fenster welche über Eck gestaltet sind, betonen vom Rauminnern die Natur sowie Umgebung und sorgen führt einen hohen Lichteinfall. In denjenigen Bereichen wo die Fenster halbtransparent mittels einer «gelochten Klinkerfassade» gestaltet sind, findet eine bewusste Privatisierung sowie Zonierung statt, wodurch im Innern ein spezielles Lichtspiel entsteht. Dieses Lichtspiel ist auch bei den Verbindungsgängen vorhanden, indem hierbei mit Glasbausteinen zu den einzelnen Kindergärten gespielt wird. Dieses Lichtspiel, die starken Achsen, das Spiel mit unterschiedliche Formgebungen sowie die bewussten Beziehungen zwischen dem Innen- und Aussenraum prägen den neu erschaffenen Kindergarten Herold.

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  • Hartmann, Melanie (2022): Kindergarten Atrium. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Unsere Bachelorthesis befasst sich mit der Aufgabe des Um- oder Neubaus des Kindergarten Herold. Dieser befindet sich an der Heroldstrasse in Chur. Das zugehörige Schulhaus ist in den 50er Jahren durch das Architekturbüro Domenig im Bauhausstil erstellt worden. Der zu gestaltende Perimeter ist optimal am Strassenverkehrsnetz erschlossen und befindet sich in einer begrünten Umgebung mit vielen Einfamilienhäuser. Der aktuell bestehende Kindergarten wurde in den 60er Jahren erstellt und aus mangelndem Platz kam später noch ein provisorischer Bau als Kindergarten II hinzu. Der Bestand I weist einen dem Alter entsprechenden Zustand auf und ist zweckmässig ausgestattet. Das Gebäude ist unzureichend gedämmt und muss wegen baulichen Schäden zwingend saniert werden.    Aufgrund der Grösse und Geometrie der Parzelle, erlaubt diese mir meine Vorstellung von einem einstöckigen Kindergarten umzusetzen. Um meiner Idee sowie den Anforderungen gerecht zu werden, habe ich mich entschieden einen Ersatzneubau zu entwickeln. Der Kindergarten soll viele zukünftige Generationen beherbergen und über eine lange Zeit von den Kindern und Kindergartenlehrer/-innen wieder genutzt werden können.    Der Neubau Kindergarten Herold definiert sich durch das vorgegebene Raumprogramm in drei Volumen. Die Gemeinschaftsräume, wie Nasszellen und Küche, verbindet zwei der Kuben zu einem L. Auch der Einzelstehende Kindergarten erhält die Form des L’ s, um so als kleiner Gegenspieler zum grossen Volumen zu dienen. Somit entsteht ein geschützter Innenhof, welcher als Trockenplatz genutzt werden kann. Durch gezielte Einschnitte in das Volumen erhält man einen grosszügigen Zugang zum Institut sowie ein sich öffnender und zugleich geschützter Aussenraum zum Spielplatz.    Die Kindergärten besitzen alle die gleiche Grundrissideologie. Der Grundriss wird jeweils in zwei Hälften aufgeteilt. Die erste Hälfte ist eine Box, in der sich der Umkleideraum, die Rückzugsnische sowie der Materialraum befindet. Im vorderen Teil befindet sich der eigentliche Kindergartenraum, welcher sich durch grosse Fensterfronten und der Ausrichtung zum Innenhof, als auch in den Garten auszeichnet. In der oberen rechten Ecke befinden sich die Nasszellen für zwei Kindergärten sowie einen Gemeinschaftsraum für die Lehrpersonen. Beim Eingang befindet sich eine Nische für die Velos, sowie der Aussenmaterialraum für das Verstauen der Spielsachen.    Die Boxen, welche Umziehraum, Nische und den Materialraum beinhalten, haben den Vorteil, dass diese sehr kompakt angeordnet werden können und es keine Korridorfläche braucht. Zusätzlich stärken sie das Raumkonzept mit den Trägern, da die Boxen nicht bis an die Decke gehen und die Träger dadurch immer sichtbar bleiben.    Bei den Aussenräumen besitzt der Innenhof eine starke Thematik. Durch das Anheben des Gebäudes, bedingt durch die Konstruktion, lassen sich Stufen in den Innenhof entwickeln, welche man auch als Sitznischen verwenden kann. Der Innenhof ist mit Steinen gepflastert und besitzt einen niedrigen Brunnen, welcher zum Teil als Retensionsanlage für das Meteorwasser genutzt werden kann und auch als gestalterisches sowie spielerisches Element dient.    Durch die Aufteilung des Grundrisses in ein Raster, ergibt sich die optimale Ausgangslage für einen Stützenbau. Dabei wird gekonnt mit den Öffnungen dazwischen gespielt, sei es mit einem Fenster oder einer geschlossenen Wand. Somit erhält der Bau lichtdurchflutete Räume und im Aussenbereich eine von Innen gestaltete, sich abwechselnde Fassade. Im Innen- und Aussenbereich werden je zwei Stützen bei den Trägern erstellt, um das Bild der Zangenkonstruktion zu erhalten. Der Bau zeichnet sich durch seine Rasterung aus, welche im Grundriss, im Ausdruck und in der Konstruktion stark spürbar ist.

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  • Peter, Sarah (2022): 3-fach Kindergarten Herold Chur. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Das Grundstück, auf dem sich der Kindergarten Herold und das Kindergartenprovisorium befindet, liegt inmitten eines Wohnquartiers, nahe beim Schulhaus Herold. Die umliegenden Bauten sind Wohnbauten mit drei Geschossen. Anstelle des sanierungsbedürftigen Kindergartens und des Provisoriums sollen neu auf dem Areal drei Kindergärten erstellt werden. Damit auf der kleinen Parzelle nebst den drei Kindergärten auch grosszügige Spielflächen für die drei Kindergärten angeboten werden können, wird ein kompakter zweigeschossiger Neubau geplant.  Im Erdgeschoss werden zwei zueinander versetzt angeordnete Kindergärten erstellt. Darüber spannt sich im Obergeschoss der dritte Kindergarten. Durch entsteht zwischen den beiden Kindergärten im Erdgeschoss eine gedeckte Halle. Hier befinden sich auch die beiden Zugänge zu den Kindergärten im Erdgeschoss. Der Kindergarten im Obergeschoss wird durch eine gedeckte Aussentreppe erschlossen. Der Zugang ab der Strasse führt folgerichtig direkt in diesen Gebäudeversatz, welcher das Zentrum der Anlage darstellt. Alle drei Kindergärten weisen die gleiche Grundrissorgansiation auf. In den beiden Kindergärten im Erdgeschoss, werden die Haupträume in jenem Bereich angeordnet, welcher nicht unter dem Kindergarten im Obergeschoss liegt. So kann über diesen Räumen ein Satteldach angeordnet werden und es entsteht ein höherer Raum mit guten Proportionen. Unter dem Kindergarten im Obergeschoss befinden sich die Nebenräume, welche weniger Raumhöhe benötigen. Im Obergeschoss werden in den Nebenräumen die Decken heruntergehängt, damit auch hier angenehme Raumproportionen entstehen.    Das Untergeschoss wird so zwischen die Bauvolumen gelegt, so dass alle Bauten jeweils über eine Steigzone erschlossen werden können.  Durch die versetzte Anordnung der Volumina entstehen drei grosszügige eigenständige Aussenbereiche, sowie eine gedeckte Halle, welche unterschiedlich bespielt werden können.  Der Ersatzneubau wird als Holzbau mit tragenden Wänden konstruiert. Das Tragwerk ist eine Rahmenkonstruktion aus Fichtenstützen. Die Decken über dem Erdgeschoss werden mit Lignaturelementen ausgeführt. Die Aussenwände werden durch vertikale Fichtenbretter mit offenen Fugen zur Hinterlüftung verkleidet. Die Wände im Inneren werden mit Lehmputz verkleidet umso ein natürliches Raumklima zu schaffen.  Das flachgeneigte Pfettendach wird mit einem Kupfer Titan Zinkblech verkleidet. Der Dachüberstand ist gering, um eine gleichmässige Verwitterung des Holzes zu erlangen. Die schrägen Dachflächen, die sich aufgrund ihrer Orientierung eignen, werden mit Solarelementen, welche ins Dach integriert werden, belegt.  Mit Ausnahme der innenliegenden WC Räume werden alle übrigen Räume natürlich belüftet. Lüftungsflügel, welche hinter den teilweise offenen Fassadenverkleidungen liegen, erlauben eine sichere natürliche Lüftung ohne zusätzliche Absturzsicherungen. Die übrigen Fenster sind festverglast. Der Sonnenschutz wird mit einen äusseren ausklappbaren Stoffstoren sichergestellt.

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  • Rudin, Joël (2022): Verwachsen. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: An der Heroldstrasse, nahe der denkmalgeschützten Schulanlage Herold, liegt der 1958 durch den Architekten Alfred Theiler erbaute Kindergarten Herold I und das 1965 erstellte Provisorium Herold II. Der bestehende Kindergarten Herold I entspricht nicht mehr dem zeitgemässen Stand und die Platzverhältnisse sind knapp. Die Lebensdauer des Provisoriums ist abgelaufen. Das Gebäude ist trotz vergangenen Umbauarbeiten veraltet und sollte ersetzt werden. Der Bevölkerungsanstieg verlangt ausserdem einen weiteren Kindergarten Raum, so dass aus dem Doppelkindergarten ein Kindergarten mit drei Einheiten wird. Es werden beide bestehenden Gebäude abgebrochen, um einen neuen Kindergarten mit drei Einheiten zu erschaffen, die alle ähnliche Qualitäten aufweisen und den Kindergartenkindern eine aufgehobene und warme Atmosphäre bietet. Dabei ist dem Aussenraum ebenfalls die nötige Sorgfalt beizumessen und auch die Nachhaltigkeit spielt eine tragende Rolle bei der Planung des Neubaus.   Der Neubau liegt kreuzförmig auf der Parzelle, parallel zur Heroldstrasse. Diese Setzung bewirkt einerseits, dass die Grösse des kompletten Volumens auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist und somit trotz der Zweigeschossigkeit nicht schwer wirkt. Andererseits erreicht man so, möglichst viele bestehende Bäume auf der Parzelle zu erhalten. Der Aussenbereich der Parzelle wird durch die Setzung des Neubaus in vier Teile aufgeteilt. So wird jeder Kindergarten in eine andere Richtung ausgerichtet und es kann nebst dem allgemeinen Ankunftsaussenbereich jedem der drei Kindergarteneinheiten je einen eigenen Aussenbereich zugewiesen werden.   Der neue Kindergarten wird in einer Holzbauweise errichtet, welche auch von aussen durch die Weisstannen- Holzschalung mit einer Mustereinfräsung im Sturzbereich ersichtlich wird. Die Fassade wird durch an Stahlseilen rankende Klematis begrünt. Auch das auf dem Dach wachsen durch die Intensivbegrünung verschiedene Stauden und Blumen, welche Schmetterlinge und Bienchen anziehen und so zu einer erhöhten Biodiversität beitragen.    Von einem überdachten Aussenbereich gelangt man in einen langen und hellen Korridor, von welchem sich die einzelnen Einheiten sowie ein grosser Mehrzweckraum erschliessen. Die Kindergärten werden jeweils über eine innenliegende Garderobe betreten. Dabei lässt die verglaste Schiebetüre sowie Lichtbänder unter dem Sturz natürliches Licht aus dem Korridor in die Garderobe hinein. Am mittig platzierten Waschbecken können die Kinder nach dem Schuhwechsel und Jacken ablegen ihre Hände waschen. Direkt an der Garderobe ist neben dem Hauptraum ein Abstellraum und eine Toilette angegliedert. Der Kindergartenhauptraum ist zweiseitig verglast. Die Rankbepflanzung an den Stahlseilen vor den Fenstern dient einerseits als natürliches Beschattungselement, gleichzeitig bewirkt sie ein Spiel von Licht und Schatten im Innenraum. Wand und Deckeneinkleidungen aus Weisstannenholz schaffen eine wohlige Atmosphäre. Die Spielnischen sind durch mit einem Muster ausgefrästen Holzschiebeelementen vom Kindergarten Hauptraum abgetrennt. Die Ausfräsung ermöglicht sogleich einen Ein- und Ausblick für die Lehrpersonen wie auch für die Kinder. Direkt vom Kindergartenhauptraum sind auch die Aussenbereiche erreichbar. Da der Technikraum im Erdgeschoss liegt kann auf ein Untergeschoss komplett verzichtet werden. Die PV-Anlage auf dem Dach des Obergeschosses unterstützt die Energieversorgung des Kindergartens.

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  • Schmidt, Ladina (2022): Neubau Kindergarten Herold | Chur. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Setzung und Volumen Der Kindergarten Herold befindet sich recht zentral in Chur. Da jedoch seit mehreren Jahren ein Platzmangel herrscht, sollen auf der bestehenden Parzelle neu drei Kindergärten realisiert werden. Das Quartier wird vor allem von der Einfamilien-Reihensiedlung und der Schule Herold geprägt. Das vorliegende Projekt nimmt das präsente Thema Dach auf und setzt es spielerisch um. Volumetrisch gliedert sich das Gebäude in den Strassenzug ein. Es ist kompakt und spannt durch die riegelartige Anordnung zwei grössere Aussenbereiche auf. Zur Strassen hin ist der Kindergarten eingeschossig und im hinteren Bereich der Parzelle wird das Gebäude durch Verschnitte und Versätze zweigeschossig. Alle drei Kindergärten sind so "unter einem Dach"    Funktion Der grosszügig gedeckte Bereich bildet die Adresse des Dreifachkindergartens. Die nischenartigen Fenster und die Einblicke zum Kindergartenraum laden zum Verweilen ein. Ein weiterer gedeckter Aussenplatz befindet sich im südlichen Teil des Gebäudekomplexes. Dieser Bereich soll dazu dienen, dass die Kinder auch an regnerischen Tagen an die frische Luft gehen und geschützt spielen können.Zentral befindet sich die Erschliessung für alle drei Kindergärten. Zudem bietet der Eingangsbereich direkten Zugang zum Garten und schafft so einen Durchblick ins Grüne.    Die Raumabfolge ist in den drei Kindergärten ähnlich aufgebaut. Der grosse Kindergartenraum ist jeweils zu einem Aussenraumbereich ausgerichtet. Die Nebenräume sind seitlich des Kindergartenraumes angesetzt. Räume, wie die Nischen oder der Mehrzweckraum, ergänzen den Kindergartenraum. Die Nischen sind vertikal angeordnet. So wird die Raumhöhe verschieden bespielt.Der obere Kindergarten hat, durch die Verwinkelung des Volumens, von allen 4 Himmelsrichtungen Tageslicht. Ausserdem ist die Anordnung der Nischen durch den Dachraum individuell gestaltet. Mit diesen zwei Faktoren wird dem Nachteil entgegengesetzt, dass dieser Kindergarten nicht direkten Zugang zum Garten hat.    Konstruktion und Materialisierung Das vorliegende Projekt wird in Holzbauweise erstellt. Die Aussenwände sind eine Holzrahmenkonstruktion, die mit Holzschindeln verkleidet werden. Decken und Dach werden mit Hohlkastenelementen geplant. Dies bietet sowohl für die Raumakustik als auch für die Bauzeit gewisse Vorteile. Die Elemente werden von den Aussenwänden und den tragenden Innenwänden überspannt.    Die tragenden Wände sind zum Teil mit geheizten Lehmbauplatten verkleidet und mit einem weissen Lehmputz verputzt. Die Leichtbauwände sind zum grössten Teil als Holzkonstruktion angedacht. Ausserdem findet sich in jedem Kindergarten eine grosse Korkwand, wo die Kinder ihre gemalten Bilder aufhängen können. Der Boden ist in den Kindergartenräumen mit Linoleum überzogen. In den Nebenräumen ist der geschliffene Unterlagsboden sichtbar. Der Kindergartenraum wird von den eingebauten Möbeln geprägt. Es sind Elemente, die verschieden bespielt werden und verschiedenen Nutzungen (Schreibtisch, Sitznische, Regal, etc.) dienen können.

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  • Schürmann, Nadja (2022): Kindergarten Herold Chur. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Der Kindergarten Herold befindet sich in einem ruhigen Wohnquartier. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite steht die Schulanlage Herold aus dem Jahre 1959. Die im Pavillonsystem errichteten Gebäude dieser Schule sind die Inspiration für den neuen Dreifachkindergarten Herold. Er soll eine zeitgemässe, verspielte Neuinterpretation sein und Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kinder nehmen. Zentral für den Kindergarten ist der Aussenraum, da die Kinder viel Zeit ausserhalb der Gebäude verbringen. Daher ist es wichtig, möglichst viel Aussenfläche zu generieren und überall wo möglich, die bestehenden Bäume zu erhalten. Die bestehende grosse Linde im hinteren Bereich des Kindergartens bildet somit nach wie vor einen wichtigen Beitrag zur Aussenraumqualität.   Städtebau Zwei unterschiedlich hohe Gebäude gliedern den Aussenraum. Durch ein feines Vordach wird die Eingangssituation gefasst und die beiden Gebäude miteinander verbunden. Alle drei Kindergärten sind gleich aufgebaut. Über die Garderobe gelangen die Kinder in den grossen Kindergartenraum, welcher sich über die ganze Gebäudelänge erstreckt. Der Raum richtet sich zum Garten, der hintere Bereich ist durch die Nischen abgetrennt. Jeder Kindergarten hat einen Mehrzweckraum mit Küche, eigene Toiletten und einen Materialraum. Zusätzliche Lagerräume sowie die Technik befinden sich im Untergeschoss.   Konstruktion Der Kindergarten wird in Holzbauweise erstellt. Die Ständerkonstruktion wird aussen mit einer Lärchenschalung verkleidet, im Innern werden Lehmbauplatten mit integriertem Heizsystem verputzt. Der Lehmputz sorgt für angenehmes Raumklima. Im Dach bleiben die massiven Sparren sichtbar und damit bleibt auch die Dachform im Innern ablesbar. Die langen Seitenwände, welche nur wenige Öffnungen aufweisen, übernehmen die Lastabtragung. Die Zwischendecke aus Hohlkastenelementen im zweigeschossigen Kindergarten wird ebenfalls auf diesen Wänden aufgelagert. Jeder Kindergartenraum hat auf der kurzen Fassadenseite eine grosse Fensteröffnung. Für die Lüftung ist bei jedem Fenster ein Lüftungsflügel hinter einem Lochblech angeordnet. Diese Blechverkleidung übernimmt die Absturzsicherung und gleichzeitig ermöglicht sie eine Nachtlüftung. Der Sonnenschutz wird mittels Ausstellmarkisen gewährleistet. Bei den grossen Fenstern sind Knickarmmarkisen angeordnet. So bleibt die Aussicht in den Garten auch an sonnigen Tagen sichergestellt. Die flach geneigten Dächer eignen sich für eine solare Nutzung; jeweils die nach Süden gerichtete Dachfläche wird mit einer Solar-Indachanlage versehen.

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  • Stillhart, Lars (2022): Neubau Doppelkindergarten Herold. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Der Kindergarten Herold in Chur wird mit einem zweigeschossigen Neubau erweitert, welcher als Doppelkindergarten die bestehende Anlage ergänzt. Die obere und die untere Kindergartengruppe sind über eine offene Treppe mit gedeckten Aussenräumen verbunden.    Entwurfsidee Der neue Kindergarten erhält ein Schmetterlingsdach, welches vergleichbar mit den Dächern des Schulhauses Herold ist. Dabei sind die Haupträume unter der grösseren Dachseite angeordnet, die Nebenräume unter der kleineren. Das Dach und die darunterliegenden Innenräume öffnen sich zu den Aussenräumen. Mit dem geometrisch einfachen, kompakten Volumen bilden sich zwei Aussenräume. Die Spielwiese auf der Südseite sowie der zurückgezogene Hartplatz zwischen dem bestehenden Kindergarten, dem eingeschossigen Nebengebäude und dem zweigeschossigen Neubau. Die Kindergartengruppen sind übereinander im Erd- und Obergeschoss angeordnet. Der gedeckte, zweigeschossige Aussenraum ist mit einer Galerie organisiert, sodass für beide Kindergartengruppe ein gedeckter Aussenraum entsteht. Die Galerie ermöglicht ausserdem ein direkter Sichtbezug zwischen den zwei Geschossen. Das Gebäude wird von der Nordwestseite vom Pausenplatz über einen gedeckten Aussenraum erschlossen.   Der Neubau ist ein vorfabrizierter Holzständerbau in Elementbauweise mit einer Fassadenverkleidung aus weiss lasierten Holzbrettern mit Nut und Kamm und einer vertikal laufenden Struktur aus deckend weiss gestrichenen Kanthölzern, analog zum bestehenden Kindergarten. Die horizontalen Abschlüsse sowie die Fenster sind mit Klotzbrettern aus Lärche natur gefertigt. Das Dach ist komplett mit PV Modulen eingedeckt, wodurch der Eigenbedarf an Strom und der Betrieb einer Erdsonde sichergestellt wird. Abgesehen von den PV Modulen wird weitestgehend auf unterhaltsaufwändige Technik verzichtet. Die Räumlichkeiten können durch Lüftungsflügel mit natürlicher, frischer Luft versorgt werden.   Die Garderobe ist offen gestaltet. Die Stützen der Tragstruktur widerspiegeln die Unterteilung zwischen Haupt- und Nebenräumen, dabei werden die Ausfachungen zwischen den Stützen für diverse Einbauten und Durchgänge genutzt.    Konstruktion Die Umsetzung erfolgt mit einer Ortbetonbodenplatte als Fundament. Um den brandschutztechnischen Anforderungen gerecht zu werden und die Unterhalts- und Energiekosten möglichst gering zu halten wird die an der Aussenluft liegende vertikale Erschliessung ebenfalls in Ortbeton gebaut. Die Ständer der vorgefertigten Elemente sowie die Schalung aus Holz werden aus dem einheimischen Forst produziert, um die graue Energie gering zu halten und die einheimische Wertschöpfung zu steigern. Die Elemente werden mit einer natürlichen Holzfaserdämmung ausgedämmt. Auf der Innenseite werden sichtbar Tannendreischichtplatten angebracht, die sowohl als dampfbremsende wie auch als aussteifende Schicht fungieren. So wird auch bei den Stützen und den Tragrippen das Tannenholz gezeigt. Der Innenausbau, also sämtliche Türen und Schränke werden in Lärchenholz gefertigt, um eine farbliche Abhebung der Tragstruktur von den Einbauten zu erzeugen. Die Böden aus Stampflehm sorgen nicht nur für eine hohe Speichermasse und ein natürliches Raumklima, sondern auch für mehr Gewicht und das Gefühl eines festen, natürlich gewachsenen Untergrunds. Zwischen den Rippen werden die Decken mit zementgebunden Holzwollplatten (Heraclit) ausgefacht, um die Brandschutzanforderungen zu erfüllen und die Raumakustik zu verbessern. Zusammengefasst besteht die Materialisierung der Innenräume aus Stampflehmböden, einer nachhaltigen Tragstruktur in Tannenholz und hochwertigen Einbauten in Lärchenholz.   Die Ergänzung des Bestandes mit einem zweigeschossigen Neubau wirkt sich sowohl kosten- als auch ressourcenschonend aus. Weiter sorgt die zeitgenössische Umsetzung für ein natürliches Raumklima und schafft einen optimalen Entwicklungs- und Lebensraum für die Kinder.

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  • Stohler, Linda (2022): Neubau Doppelkindergarten Herold II. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Eingriffe und Qualitäten des Bestandes Der bestehende Kindergarten hat einen hohen architektonischen Wert, welcher erhalten werden soll. Er hat eine klare und logische Grundrissstruktur. Auch das Zusammenspiel mit dem Aussenraum soll bestehen bleiben. Die grosse Linde hinter dem Hartplatz prägt den Aussenraum ebenso wie das Heckenlabyrinth hinter dem Gebäude. Weshalb jene auch zu erhalten sind. Leider weist der Bestand bislang noch zu wenig Fläche im Hauptraum auf. Ebenfalls fehlt ein Mehrzweckraum. Das Projekt sieht vor, dass man den Bestand weitestgehend so belässt. Die kleine Küche und WC-Anlagen können saniert werden, aber weiterhin in Gebrauch bleiben. Um dem Kindergartenraum die gewünschte Fläche zu geben wird er um eine Stützenachse erweitert. Die Dachform wird bis dahin weiterlaufen wie zuvor. Das bestehende Vordach wird zum Innenraum und ein neuer gedeckter Aussenraum wird erstellt. Jener neigt sich allerdings sanft nach oben, so ist auch gleich zu erkennen, welcher der neue Teil des Gebäudes ist. Die Dachform wird auch vom Neubau ähnlich übernommen.    Baumbestand Der Baumbestand kann grössten Teils erhalten werden. Lediglich zwei Bäume müssen aufgrund des neuen Gebäudes gefällt werden. Jene befanden sich in der Mitte des Grundstückes.   Neubau Doppelkindergarten Herold II Die Qualität der Schichtung im Bestand soll im Neubau ebenfalls vorhanden sein. Um den Aussenräumen mehr Variation zu geben, wurde diese Schichtung im Neubau gedreht. Was der Eingangssituation auch gleich einen Vorteil verschafft. So kann man durch den gedeckten Aussenbereich direkt den Neubau betreten. Die Dachform ist dreigeteilt und verhält sich ähnlich wie beim Bestand. In der Fassade wird das Element der Stütze bis zum Dachrand aufgenommen. Dies ist eine Anlehnung an den Bestand. Im Herold II wird der Stützenabstand im Verhältnis des goldenen Schnittes ausgeführt. Die Haupttragkonstruktion soll innen sowie auch aussen ersichtlich sein. Aussen werden die Stützen mit Decklisten angedeutet und im Innenraum sollen die Stützen und Träger einen sichtbaren Rahmen bilden, welcher die Raumstruktur definieren wird. Die Fensterhöhe wurde so gewählt, dass die Kinder im Stehen hinaus ins Grüne sehen können. Wie auch im Bestand wird an einer Wand eine breitere Fensterbank ausgebildet. Dies kann sogleich auch als Stauraum genutzt werden. Vorhänge sorgen für eine weitere flexible Raumtrennung vom Hauptraum zu den Nischen und der Eingangszone. Die eine Nische kann individuell gestaltet werden, während die andere ein doppelgeschossiger Einbau ist. Als Ergänzung zum Bestand wird im Neubau ein Mehrzweckraum untergebracht, welcher ein bisschen grösser ist als die andern, sodass man auch einige Dinge gleich dort lagern kann, ohne das Gebäude wechseln zu müssen, wenn man was braucht. Ebenfalls ist dieser Raum neutral ans Treppenhaus angeschlossen. Er kann also auch von beiden. Kindergarten genutzt werden. Die weiteren zwei Mehrzweckräume sind direkt an den jeweiligen Kindergarten angeschlossen.

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  • Vetsch, Anja (2022): Verflechtung. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Ausgangslage Der Kindergarten Herold in Chur benötigt aufgrund des prognostizierten Schulraumbedarfs bis 2040 drei Kindergartenräume. Im Moment befinden sich auf der Parzelle der Kindergarten Herold I sowie ein provisorischer Kindergarten Herold II.   Bestand Der provisorische Kindergarten Herold II wird entsprechend der Aufgabenstellung abgerissen. Herold I steht zum Abbruch oder Erhalt frei. In Anbetracht der heutigen Standards bietet er nicht genug Fläche. Der Keller ist feucht und nicht ideal nutzbar. Das haustechnische Gutachten unterstreicht den augenscheinlich langsam zerfallenden Zustand der Sanitäranlagen. Jegliche Leitungen müssten in einem umfangreichen Eingriff ersetzt sowie die Heizung erneuert werden. Wärmetechnische Standards können mit dem momentanen Konstruktionsaufbau nicht gewährleistet werden. Damit die neue Anlage drei gleichwertige und vor allem zeitgemässe Kindergärten anbieten kann, werden mit diesem Projekt Herold I und Herold II rückgebaut und durch einen Neubau ersetzt.    Grundriss Vom Zugang im Südwesten wird man entlang der Fassade vom Kindergarten II in die gedeckte Zwischenzone mittig des Grundstücks geführt, welche die beiden grossen Aussenräume sowie die Kindergärten miteinander verbindet. Hier gibt es drei separate Eingänge, die jeweils über einen eigenen Vorbereich mit Sitznische verfügen. Ein Kindergarten richtet sich nach Osten, einer nach Westen und der dritte befindet sich im Obergeschoss. Die Kindergärten werden jeweils über einen Windfang erschlossen, welcher in die Garderobe übergeht. Der Kindergarten- und Mehrzweckraum schliesst über Eck an einen geschützten Aussenhof an. Jeder Kindergarten verfügt ausserdem über grosszügige Materialschränke und WC-Anlagen. Der Kindergartenraum III liegt im Obergeschoss und wird über eine Treppe und Lift sowie einer Rutschbahn an das Erdgeschoss angebunden.    Konstruktion Im städtischen Kontext befinden sich fast ausschliesslich massive, verputzte, gemauerte oder betonierte Gebäude. Dieser Ausdruck soll auch im neuen Kindergarten in Erscheinung treten. Deshalb wird auf eine Kombination aus einem massiven Material und Holzteilen gesetzt. Kalksandstein erfüllt die bautechnischen, materiellen und visuellen Ansprüche an das Gebäude. Die Decken bestehen aus Holzelementen und die Dächer werden als hinterlüftete Flachdächer mit sichtbarer Sparrenlage geplant.   Innenräume Im den drei Kindergartenräumen wird ein Parkett verwendet, in allen anderen Innenräumen findet sich ein Terrazzo, dessen Pigmente sich an dem Grün der Fassade, dem Kalk und dem Holz anlehnen. Die Wände aus Kalksandstein werden mit einer weissen Kalkschlämme versehen. Alle Möbel und Einbauten sind aus Holz gefertigt. Die Dächer der Kindergartenräume zeigen deren Träger in naturfarbenem Lärchenholz.    Blickbezüge Die Kindergärten liegen leicht vertieft im Gelände. Die Fensterbrüstungen führen auf die Terrainhöhe, weswegen sich diese auf Sitzhöhe der Kinder befinden. Einzig bei den Spielnischen, welche leicht erhöht sind, befinden sich die Fenster auf deren Kriechhöhe. Dies hat zur Folge, dass die Kinder förmlich in der Wiese spielen. Beide Aussenhöfe liegen auf der gleichen Höhe wie die Innenräume und werden von einer Sitzstufe sowie einer Mauer gefasst. An mehreren Stellen werden, mit Hilfe eines Deckenversatzes, verbindende Blickbezüge zwischen Kindergartenräumen, Garderoben und Mehrzweckräumen hergestellt.   Haustechnik Mit der Erweiterung der Schulanlage Herold kann der neue Kindergarten an dessen Wärmeverbund angeschlossen werden. Die Verteilung im Gebäude geschieht mit Hilfe von Gliederheizkörpern in allen zu beheizenden Räumen. Die Lüftung funktioniert über eine Fensterlüftung, welche dank der Anordnung der Öffnungen nahe dem Dach in Kombination mit den Öffnungen nahe dem Boden eine optimale Konvektion gewährleistet. Für eine Montage von Sonnenkollektoren oder einer Photovoltaikanlage besteht auf dem Dach die Möglichkeit.

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  • Zbinden, Noah (2022): Kindergarten Herold Chur. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Idee & Konzept Das Ziel meines Entwurfes ist es, einen Kindergarten zu konstruieren, welcher den Kindern eine Begegnungszone bietet, die zum Entdecken, Spielen, Rennen, Unterhalten, Zurückziehen oder zum Verstecken einlädt. Die Architektur des Gebäudes gibt den Rahmen für den Kindergartenalltag und sorgt für eine möglichst natürliche, nachhaltige und geschützte Umgebung. Das Konzept beruht auf meiner ersten Ideenskizze, bei der die drei Kindergärten als drei Einheiten betrachtet werden. Sie funktionieren zwar unabhängig voneinander, trotzdem hängen sie zusammen und können so einen Mehrwert schaffen. Mit der Weiterentwicklung des Projektes entstanden drei kleine Häuser, welche mit einer Plattform im Obergeschoss verbunden werden und einander zugewandt sind.   Städtebau Städtebaulich übernehmen die Volumen die Feinteiligkeit der Umgebung vom Einfamilienhausquartier und passen sich dem Massstab der Kinder an. Die Setzung nimmt den Schwung der Strasse auf und orientiert sich vorrangig zueinander, so dass ein interessanter Innenhof entsteht.   Grundriss Die Grundrisse haben die Hauptausrichtung auf beiden Ebenen zum Innenhof und schaffen so eine Einheit mit spannenden Sichtbezügen. Dies geschieht einerseits mit der Anordnung der verschiedenen Räume, andererseits mit der Platzierung der Fenster. Die Erschliessung erfolgt im Erdgeschoss über den geschützten Terrassenbereich direkt in die Garderobe. Der Kindergartenraum befindet sich direkt unter dem Giebeldach, was für eine einzigartige Atmosphäre sorgt. Den Kindern steht sowohl eine Galerie-Nische mit Aussicht wie auch eine höhlenartige Nische als Rückzugsort zur Verfügung. Dank eines Aufzuges in einem der Gebäude ist auch das obere Geschoss barrierefrei zugänglich.   Konstruktion & Material Die Konstruktion beruht auf einem diffusionsoffenen Holzelementbau mit hinterlüfteter Holzfassade. Das Dach besteht aus vollflächigen Photovoltaik-Paneelen und kann so ausreichend eigenen Strom für den täglichen Gebrauch generieren. Die Materialisierung besteht hauptsächlich aus natürlichen und ökologischen Rohstoffen und die Farben sind warm und dezent gehalten. Auf eine Lüftung wird bewusst verzichtet, da durch die Dachfenster das Querlüften ermöglicht wird. Die Fussbodenheizung bietet den Kindern ein angenehmes Spielen auf dem Boden über das ganze Jahr hinweg.   Aussenraum Die Kinder und Eltern haben genügend Platz, um sich auf dem grösseren Vorplatz voneinander verabschieden zu können. Mit dem Unterstand ist man bei Regen oder starkem Sonnenschein vor der Witterung geschützt. Die Aussenräume sind in ihrer Form und Ausstattung vielfältig gestaltet. Neben einem Sandkasten, einer Schaukel oder Hochbeeten gibt es auch eine lange Rutschbahn, welche die beiden Ebenen miteinander verbindet. Weiter laden Elemente aus der Natur wie beispielsweise Holzstämme zum kreativen Austoben ein. Die grosszügige Terrasse zwischen den Haupträumen erweitert die Spielfläche und bietet eine spannende Abwechslung auf einem zusätzlichen Niveau.

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  • Arpagaus, Dario (2021): Entwicklung Gemeindehaus Cazis. Wohnen im alten Schulhaus. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Im alten Dorfkern von Cazis entstehen bezahlbare Kleinwohnungen mit einer Spezifischen Nutzergruppe. Nach Absprache mit der JVA Cazis ist eine Nachfrage an Wohnraum für Mitarbeiter vorhanden. Vor allem auch für die Pendler der ehemaligen Anstalt in Chur. Da die wirtschaftliche Wortschöpfung der Gemeinde Cazis zu knapp 70% aus der Dienstleistung stammt, und daher 30% der Erwerbstätigen Bevölkerung in der Klinik Beverin und der Justizvollzugsanstalt beschäftigt ist, besteht durchaus ein öffentliches Interesse daran, die Arbeitnehmer im eigenen Dorf zu beherbergen. Im Städtebaulichen Entwurf werden vorhandene oder ehemalige Einfriedungen und verschiedene Niveaus, die Räume für die Umgebung schaffen. Im Westen soll ein Grünraum entstehen, der die Gassenwirkung der Umgebung verstärkt und dem Gebäude seinen ehemaligen Garten wieder gibt. Im- und am Gebäude ist der Grundsatz, möglichst viel der Struktur und der Öffnungen des bestandes zu erhalten und weiterhin zu nutzen eines der Kernthemen des Entwurfs. Gewisse Gebäudeteile sollen im Projekt wiederhergestellt werden. So sollen zum einen, durch die optische Abgrenzung des Sockelgeschosses die Proportionen des Ehemaligen Schulhauses wieder ablesbar werden und die öffentliche Nutzung darin erkennbar machen. Zum anderen wird durch einen Filigranen Anbau an der Westseite des Gebäudes, deren Öffnungen und Symmetrie wieder sicht- und nutzbar und trägt dabei noch zu einer höheren Qualität der Grundrisse bei. Im Grundriss, wie in den Fassaden soll der Grundsatz von Kontrast ablesbar werden. So ist die Laube als Anbau filigran als Holzskelettbau gedacht, im Kontrast zum alten Schulhaus aus massivem Bruchstein. Auch Haptik und Optik kontrastieren sowohl im Innenraum wie auch Aussen. Im öffentlichen Erdgeschoss gibt es ein Restaurant mit Küche, sowie eine Stube für privatere Anlässe. Im Anbau werden Lagerräume für den Betrieb untergebracht. Im 1.OG entsteht eine Grundrisstypologie, die dem Freigespielten, ehemaligen Klassenraum möglichst entsprechen soll und lediglich das Bad als Möbel beinhaltet. Die neuen Wände im Innenraum werden als Sichtbaren Holzständer mit Füllung freistehend erstellt. Sie kommen nicht mit dem Bestand in berührung und haben jeweils ein Fensterband unter dem Trägerbalken, was die Ehemalige offene Struktur des Schulzimmers ablesbar und erlebbar macht. Die Räume funktionieren als Enfilade und sprechen daher eine sehr offene, harmonische Lebensphilosophie an. Durch sie wird auch licht vom Nebenraum eingefangen. Durch die beiden bestehenden Türen, kann die Wohnung auch Zirkulär über den Gang genutzt werden und ergibt so einen sehr modernen Grundrisstyp.

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  • Banholzer, Jessica Hannah (2021): Entwicklung Gemeindehaus Cazis. Restaurant & Bed 'n' Breakfast. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Das ehemalige Gemeindehaus im alten Dorfkern von Cazis wird zu einem Bed 'n' Breakfast. In Ergänzung dazu entsteht ein Anbau auf der Westseite des Hauses. Dieser fungiert als Restaurant und differenziert sich sowohl in seiner Materialisierung als auch in seiner Formensprache vom bestehenden Haus. Die Idee des Projekts ist es, ein Ort zu schaffen der für Touristen, wie auch auf Einheimische einladend wirkt. Dies dank dem wieder zum Leben erweckten Dorfplatz südlich des Hauptbaus wie auch durch das intime Restaurant mit offener Küche. Die Baumallee vor dem Eingang, der Dorfplatz, sowie die Mauer und die Formgebung des Anbaus ergänzen den Bestand nicht nur, sondern schaffen eine Zusammengehörigkeit. Dieses Ensemble fügt sich nicht zuletzt infolge des Anbaus galant in seine Umgebung ein und wertet den Ort entschieden auf. Von der Fassade, dem Gelände mit einer leichten Abtreppung ange passt, über die Terrasse, bis sie in den Grund finden, verlaufen die Mauern des Anbaus entlang der Strasse und leiten diese schliesslich über den Dorfplatz. Die Durchfahrt über den Platz ist weiterhin möglich. Jedoch erhält der Platz eine zum Strassenbelag differenzierte Materialisierung, sodass der mit Bäumen und Brunnen ausgestattete Ort ein attraktiver und beruhigter Standort ist. Die konsequente Umsetzung der zu Grunde liegenden Statik führt im Hauptbau zu einem strikten Raster, welches den Grundriss in verschiedene Raumschichten einteilt. Die lichtdurchflutete Mittelpartie des Hauses, welche den Grundriss in zwei Teile unterteilt bleibt bestehend und lädt fortan mit ihren Sitzgelegenheiten zum Lesen und Verweilen ein. Rechts und links des Ganges entstehen drei Raumschichten mit jeweils eigenständigen Nutzungen. Die Raumschichten über Eck versprechen besonders viel Lichteinfall und Aus blick und werden daher als Zimmer und Aufenthalts räume genutzt. In den mittleren Raumschichten befinden sich die Serviceräume des Geschosses, wie die Erschliessung die Bäder und das Reduit. Neben den neu eingezogenen Wänden werden im Hauptbau die Decken mit entsprechenden Massnahmen den geforderten Schallschutzstandards ange passt. Zudem werden die Aussenwände mit einem innenliegenden Dämmputz überzogen und das Dach ausgebaut, um einen durchlaufenden Wärmedämmperimeter zu gewährleisten. Da der Anbau lediglich eingeschossig ist, weist er im Vergleich zum Hauptbau, trotz der nahezu gleichen Grundfläche, ein deutlich kleineres Volumen auf. Dies lässt dem Neubau grosse gestalterische Freiheiten offen. Im Gegensatz zu dem massiven Haupthaus, besticht der Anbau durch seine Leichtigkeit. Die sicht bar gezeigte Konstruktion, das entsprechende Fassadenraster und die gleichzeitige Einbettung in das Gelände mit einer abgetreppten Betonmauer sind die Hauptmerkmale des Anbaus. Der Anbau wird in Holzbauweise mit sichtbarem Tragwerk aus Holzstützen und -balken ausgeführt. Dieses Tragwerk verläuft von innen nach aussen und bildet so einen fliessenden Übergang zur angrenzenden Terrasse. Durch die sichtbaren Holzbalken und Stützen ent steht ein markantes Raster, in welchem sich die Fenster eingliedern. Ummantelt wird der Holzbau von einem Betonsockel. Dieser wird aufgrund der Hanglage mit Höhenversätzen ausgeführt. Bei der Terrasse trennt sich die Betonmauer von der Holzkonstruktion. Die Mauer umfasst die Terrasse und die bis zum Terrain reichende Holzfassade öffnet sich zum Aussenraum hin.

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  • Brischoux, Didier (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Eine Gasse ohne Ende. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Haben Sie sich jemals gefragt, warum wir alte Städte oft schöner und angenehmer finden als die heutigen urbanen Projekte? Dieses Projekt ist inspiriert von diesen Qualitäten, die wir zu oft vergessen, die aber dennoch jedem gefallen, gemischt mit einem Hauch von Modernität. Es ist die Idee einer Fußgängerzone, die mit Kopfsteinpflaster bedeckt ist, umgeben von Gebäuden aus natürlichen Materialien und mit schrägen Dächern, mit Eingängen, die zur Mitte der Straße zeigen und Bewegung und Leben in die Straße bringen. Er befindet sich zwischen einem reizvollen natürlichen Obstgarten und dem Bahnsteig, so dass Sie den Platz genießen können, während Sie Ihren nächsten Zug im Auge behalten. Diese Gasse ist sehr respektvoll gegenüber der bestehenden Architektur, insbesondere dadurch, dass sich das Volumen der neuen Gebäude, obwohl aussergewöhnlich, sehr subtil in dieses dreieckige Grundstück integriert. Die alte Konsumgebäude wird saniert und erweitert, um alle Büros der Gemeindeverwaltung unterzubringen. Sein Anbaugebäude nimmt die Form des bestehenden Gebäudes in verkleinerter Weise auf, um die baulichen Probleme zu lösen, die die Verbindung zwischen diesen beiden Volumen verursachen könnte. Die Verbindungen der Etagen werden ebenfalls durch kleine Parzellen im gleichen optischen Zustand hergestellt. Das Neue Gebäude hat die Funktion eines kleinen Ladens für regionale Produkte, in dem Sie auch einen Kaffee trinken und Ihre Postpakete abgeben können. In einem kleinen Dorf wie Cazis muss ein Betrieb vielseitig sein, um für seinen Inhaber wirtschaftlich interessant zu bleiben. Diese drei Funktionen können von einer Person verwaltet werden. Im zweiten Stock befindet sich ein Großraumbüro mit Küche und separatem Besprechungsraum.

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  • Camenisch, Christoph (2021): Entwicklung Gemeindehaus Cazis. Umbau Villa Kunterbunt. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Geschichte: Im Jahre 1840 wurde das Gebäude als Schulhaus erbaut, seit diesem Zeitpunkt prägt es mit dem Kloster das Dorfbild. 1900 erhöhte man das Gebäude um ein Stockwerk. Neun Jahre später, 1929, erhielt es aber mals eine Veränderung, die Plums-Klos wurden erneuert und ein Holzschopf angebaut. Ein zweiter Holzschopf entstand 1952. Die bestehenden Holzöfen sind 1956 durch eine Ölheizung ersetzt worden. Unterschiedliche Nutzungen prägten das Innenleben des Gebäudes und bis heute dient es der Öffentlichkeit. Heute wird das Haus durch die Gemeindekanzlei Cazis und das Zivilstandesamt Region Viamala genutzt. Projektbeschrieb: Über die Jahre hinweg nagte die Zeit am Gemeindehaus in Cazis. Bis heute wurde unterschiedliche Um- und Anbauten getätigt, welche dem Gebäude nicht immer zugutegekommen sind. Um dem Gebäude wieder Leben einzuhauchen, wird eine Nutzungsänderung angestrebt. Durch diese Nutzungsänderung in eine Kita und ein neues Kaffee soll die Umgebung aktiver und lebhafter gemacht werden, was in den letzten Jahren verloren ging. Das Gebäude weist eine einfache und klare innere Struktur auf. Mittig liegt die vertikale Erschliessung. Diese wird auf beiden Seiten, Nord und Süd, mit einem grossen Raum flankiert. Im Erdgeschoss, Richtung Süden, befindet sich ein Kaffee mit Aussenterasse. Das Kaffee wird durch die ortsansässige Klosterbäckerei versorgt. Der Nordraum wird in sich selbst feinmaschiger aufgegliedert. In dieser Aufgliederung befinden sich ein Büro, Toiletten und ein Stübli. Ab dem ersten Obergeschoss des Gebäudes befindet sich ausschliesslich die Kita. Die Südräume sind vorwiegend für den Aufenthalt, Essen und aktivere Tätigkeiten vorgesehen. Im ersten Obergeschoss sind Speiseraum mit Küche, Nasszelle, Garderobe und Büro untergebracht. Ein Stock darüber, im zweiten Obergeschoss, befinden sich ein Aufenthaltsraum, zwei Schlafzimmer und ein Zeichnungszimmer/Bibliothek. Das bestehende Dachgeschoss wird zurückgebaut und durch einen neuen, grosszügigeren und lichtdurchflutenden Dachstock ersetzt. Er dient der Kita ausschliesslich als grosser Spielraum. Die neue Dachkonstruktion erhält Richtung Talseite fünf Gauben, welche aus der Dachhaut heraus empor steigen. Die Fassade ist in drei Teile gegliedert, Sockelgeschoss, Mittelgeschoss und Giebeldreieck. Das Sockelgeschoss erhält einen feinen, hellgrauen Putz mit horizontalen Rillen. Abgeschlossen wird das Erdgeschosse mit einem Gesimse. Für die Obergeschosse wird ein heller olivgrüner Verputz verwendet. Der olivgrün eingefärbte Ver putz wertet nicht nur das Gebäude auf, sondern bettet sich durch erfrischende, kraftvolle Farbe mit beruhigender Wirkung freundlich in die Umgebung ein. Neue Fensterstöcke in einem hellen Grau bilden den Kontrast gegenüber dem Putz. Der Übergang zum Dach wird als Traufgesimse ausgebildet, welches sich an den Giebelfassaden widerspiegelt. Als neues Element wird in der Giebelfassade ein rundes Fenster eingebaut. Das Aussenraumkonzept beruht auf der Nutzung der Innenräume und der umliegenden Mauern, wo vorher der angebaute Holzschopf stand, entsteht ein Aussenbereich für die Kita. Diese wird durch Mauern eingefasst und bildet zugleich den Abschluss mit einer Gasse gegenüber dem Friedhof. Der Aussenbereich der Kita beinhaltet Spielmöglichkeiten, Beschattung und Spielwiese. Vor dem Kaffee liegt eine, von der Strasse erhöhte Terrasse, welche durch einen feinen Bogen der Terassenmauer abgeschlossen wird.

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  • Derungs, Elia (2021): Entwicklung Gemeindehaus Cazis. Allgemeinpsychiatrische Tagesklinik Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Aufgrund einer Bedarfsanalyse habe ich von der jetzigen Leiterin der Tagesklinik in Thusis erfahren, dass Interesse und das Bedürfnis an «angepassteren» Räumlichkeiten an einem gut erschliessbaren Standort besteht - Derzeit hat sich die Tagesklinik in Thusis in mehreren Wohnungen in einem Wohnhaus eingemietet, was nicht dem eigentlichen Zweck dient und des halb Suboptimal hinsichtlich der Nutzung ist. Den Standort der Allgemeinpsychiatrischen Tagesklinik von Thusis nach Cazis zu verlegen hätte den Vorteil, in der Nähe der Klinik Beverin zu sein, ohne unmittelbar auf dessen Gelände zu sein. Dies ist gemäss Bedarfsermittlung ein weiterer positiver Aspekt. Die genannten Tat sachen haben mich dazu bewogen, eine Tagesklinik für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung als Lösungsvorschlag, für die zukünftige Nutzung und Funktion des Gemeindehauses in Cazis, im Rahmen meiner Bachelor-Thesis, zu erschaffen. Das geplante Projekt soll keinen Klinikcharakter haben und den betroffenen Menschen ein möglichst „normales Umfeld“ bieten. Nebst unterschiedlichen Therapieangeboten und dem dafür nötigen Raum (Küche, Esszimmer, Ergotherapie, Bewegungsraum etc.), ist auch ein kleines Café mit Ausbildungsplätzen (EBA-Ausbildungen) für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung geplant. Das alte Gemeindehaus bietet ideale Voraussetzungen für die neu geplante Nutzung, welche sich über das gesamte Gebäude erstreckt. Durch die bewusste Nutzung der bestehenden Qualitäten wird eine möglichst ressourcenschonende, kosteneffiziente und nachhaltige Vorgehensweise beim Umgang mit dem Bestand angestrebt. In diesem Sinne kann das Hauptgebäude dafür grösstenteils bestehen bleiben und die Haupt struktur des Hauptgebäudes kann komplett erhalten bleiben - Diese soll nur denkmalpflegerisch saniert werden. Aufgrund der Umnutzung des Gebäudes zu einer Tagesklinik für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung, muss das Gebäude den Bedürfnissen neu angepasst und behindertengerecht werden. Aus diesem Grund wird der jetzige Anbau abgebrochen und durch einen neuen ersetzt. Eine Hauptmassnahme ist dabei, das Treppenhaus im Hauptgebäude abzubrechen und im Anbau neu zu erstellen sowie mit einem Lift zu ergänzen. Weiter ist im Anbau ein zweiter und gleichwertiger Haupteingang geplant - Durch diese Massnahme entsteht ein Mehrwert, welcher dem Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit einer Beeinträchtigung nachkommt. Der Anbau soll das Haupgtebäude hinsichtlich seiner Funktion ergänzen. Im Ausdruck, sowohl innen als auch aussen, soll sich widerspiegeln, dass es sich um ein einheitliches Gebäude mit einem übereinstimmenden und effizienten Nutzungskonzept handelt. Durch einen hellen und offenen Aufenthaltsraum im Anbau soll eine "Verbindung" zwischen den Geschossen entstehen, was zu einer wohnlichen und zwangslosen Atmosphäre beitragen soll. Mittels der horizontalen Gliederung der Fassade und der farblichen Abstimmung der Stoffstoren soll die Einheitlichkeit verstärkt werden - Trotzdem soll der Anbau zeitgenössisch wirken und es soll erkennbar sein, welcher Teil neu gebaut wurde. Die Fassade des Hauptbaus behält ihren historischen Charakter und wird durch feine Anpassungen «aufgewertet». Im Allgemeinen soll die schlichte und ruhige Fassadengestaltung ein einladendes und freundliches Ambiente für alle Adressaten bieten Infolge der Umnutzung soll auch die Umgebung wieder aktiviert und aufgewertet werden - Südlich des Gebäudes lag der alte Dorfplatz, welcher Parkplätzen und Strassen «zum Opfer fiel». Um den Ort neu zu beleben, werden die Parkplätze durch die kleine öffentliche Terrasse des "Café im Stutz" und durch einen allgemein zugänglichen Platz ersetzt. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück selbstgemachtem Kuchen können die Menschen miteinander reden und sich über die Ereignisse im Ort austauschen. Durch das Schaffen eines Platzes, soll wieder ein Begegnungsort entstehen, an welchem man gemütlich verweilen und sich austauschen kann - Die Gemeinsamkeit und das Miteinander stehen dabei im Fokus.

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  • Gächter, Peter (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Konsumpark. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Struktur & Situation: Der alte Dorfkern am Fusse des Heinzenbergs zeichnet sich durch seine Feinkörnigkeit und seine Strukturierung entlang der Topographie und Strassen aus. Die Struktur ist durch die kirchlichen Gebäude markant geprägt, im neueren Teil Richtung Talsohle entsteht eine Situation, die durch öffentliche Gebäude und Einfamilienhäuser geprägt wird. Die feine Struktur vom ehemaligen Dorfkern wird durch die grossen Volumen der öffentlichen Gebäude geöffnet. Das Konsumareal liegt im Zentrum dieses Spannungsfelds. Das Areal selber ist stark durch die angrenzenden Strassen und die Bahnlinie in dreiecksform geprägt. Als Gegenpol zeichnen die Nachbarsgebäude (südlich) eine klare Querstruktur zur Bahnlinie auf. Das neu gestaltete Konsumareal orientiert sich nach vorne an der Bahnhofstrasse. Das Verwaltungszentrum der Gemeinde liegt direkt an der Bahnhofstrasse auf der Höhe des Konsum. Zwischen den beiden Volumen kommt der neue Dorf- & Veranstaltungsplatz zu liegen. Die klare Gliederung wird in der zweiten Ebene durch den Gemeindesaal aufgelöst. Die Aussenraumgestaltung verstärkt den Effekt des Auflösens in dem die Materialien ineinander greifen. Dadruch erhält das Areal zwei unterschiedliche Zonen, die Geschäftszone, sowie die Freizeitzone. Diese verbinden sich über den Gemeindeplatz miteinander. Konsumgebäude: Durch die Abbrucharbeiten der Nebengebäude wird das Konsumgebäude freigespielt und in seiner Form gestärkt. Durch eine feine Renovation soll das Gebäude für die nächsten hundert Jahre bereit gemacht werden. Der neue Eingang zum Café soll auf der Seite des Gemeindeplatzes zu liegen kommen. Über diesen betritt man den Vorraum, von welchem eine kurze Treppe in den Bistrobereich führt. Dieser überzeugt mit den alten Fenstern, der bestehenden Überhöhe & der einfachen Materialisierung, welche die bestehenden Elemente stärkt. Die beiden Obergeschosse werden als Wohnung umgenutzt, auf der ersten Etage befindet sich das Schlafgeschoss mit der Nasszelle und im Dachgeschoss kommt das offene Wohngeschoss zu liegen. Der Raum eröffnen den Blick auf die alte Dachkonstruktion. Gemeideverwaltung: Das Erscheinungsbild der Gemeindeverwaltung wird durch die raumhohen Fenster in vertikaler Richtung geprägt, diese wird jedoch durch die liegenden Betonelemente gebrochen. Es entsteht eine klare Struktur, die sich im Grundriss und Raumgestalltung wiederspiegelt. Das Gebäude wird über eine grosszügige Eingangshalle betreten. Im Erdgeschoss befinden sich die Räumlichkeiten für die Öffentlichkeit, sowie die Toiletten und Sitzungszimmer. Die hellen Büroräumlichkeiten liegen in den oberen Geschossen. Gemeindesaal: Der Gemeindesaal liegt versetzt hinter den beiden Hauptgebäuden. Er bricht durch seine Setzung die klare Struktur der Bahnhofstrasse auf. Das zweigeschossige Gebäude bietet einen Saal und zwei Seminar- & Sitzungsräume. Die überhohen Fenster sorgen für eine transparente Erscheinung und zeichnen das Gebäude als Treffpunkt aus. Man betritt das Gebäude über den Garderobenbereich, anschliessend eröffnet sich der überhohe Gemeindesaal. Dieser wird zu jeder Tageszeit mit Sonnenlicht geflutet. Diese Elemente erzeugen mit den einfachen Holzmaterialien eine spannende Atmosphäre. Die Geländerabschlüsse werden mit Holzlamellen erstellt, welche unterschiedliche Blicke freigeben und ein einzigartiges Lichtspiel entstehen lassen.

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  • Gredig, Chiara (2021): Entwicklung Gemeindehaus Cazis. Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Die Klinik Beverin ist in Cazis fest verankert. Wie viele psychiatrische Anstalten kämpft auch sie mit der Akzeptanz in der Gesellschaft und versucht, psychische Krankheiten zu normalisieren. Früher wurden die «Irrenanstalten», wie sie dazumal genannt wurden, bewusst am Rande eines Dorfes oder einer Stadt erstellt, sodass die Gesellschaft ihre «Ruhe vor den schreienden Irren» hat. Die Klinik Beverin konnte durch innovative Ideen die Psychiatrie immer mehr in die Gesellschaft integrieren. So befindet sich beispielsweise ein öffentliches Restaurant und eine Minigolfanlage auf dem Areal, welches die Dorfbewohner zum Verweilen einlädt. Die heute bestehende Kinder- und Jugendpsychiatrie in Graubünden platzt aus allen Nähten; die Nachfrage an Behandlungen von jungen Menschen wird immer grösser und wichtiger, weshalb es nötig ist, das Angebot auszubauen.In der Region Viamala fehlt dieses beinahe komplett; lediglich eine Fachperson ist Cazis stationiert und die Tagesklinik in Thusis deckt nur die Erwachsenenpsychiatrie ab. Im Alten Schulhaus Cazis sollen die Kinder zurückkehren. Das überschauliche Haus mit diversen Möglichkeiten an Behandlungen und eine integrier te Beratungsstelle für Jugendliche und Familien soll die Angebotslücke schliessen. Der Standort kann die Psychiatrie zudem noch näher an die Gesellschaft bringen. Das 1840 erbaute, spätklassizistische Haus mit Biedermeier Charakter bietet durch die in sich gekehrte Bauweise in den oberen Geschossen einen Rückzugsort für die PatientInnen. Das Erdgeschoss soll an die Idee der Klinik Beverin anknüpfen und mittels einem Cafè zu einem Teil für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Der Grundriss des alten Gebäudes ist dreigeteilt und symmetrisch. Er besteht jeweils aus zwei seitlich angeordneten Kammern und einem grosszügigen Korridor in der Mitte, was an die ursprüngliche Nutzung des Schulhauses erinnert. Dieses Prinzip führt dazu, dass die Lasten auf den dicken Mauern zwischen Korridor und Zimmer abgetragen werden und erreicht innerhalb der Kammern eine freie Grundrissgestaltung. Damit die Tagesklinik in ihrem Angebot möglichst flexibel sein kann, soll dieses Kammerprinzip beibehalten und durch eine dritte Kammer ergänzt werden. Der neu geschaffene Innenraum funktioniert als vertikale Erschliessung und beinhaltet die im Altbau fehlenden Nassräume. Der Neubau wird als Weiterentwicklung des Gebäudes betrachtet und interpretiert dessen Substanz neu. So wird mittels eines Einsteinmauerwerkes an die Bruchsteinwände angedockt und das Dach auf gleicher Firsthöhe ergänzt. Der brüchige Verputz des Bestandes wird abgeschla gen und durch einen Wärmedämmputz ersetzt, welcher mit demselben mineralischen Deckputz finalisiert wird wie die Erweiterung. Zudem wird dem Sockel eine höhere Bedeutung gegeben, indem er bis über das Erdgeschoss ragt. Der momentan unbenutzte, kalte Dachraum wird ausgebaut und soll mit seiner bewun dernswerten Sparrenkonstruktion als Aufenthalts- und Erholungsraum dienen. Der Aussenraum rund um den alten Dorfplatz, welcher zurzeit als Strassenkreuzung genutzt wird, aufgewertet werden: Um das Gebäude wird der rissige Asphalt mit einem gräulichen Kies-/Mergelbelag ersetzt und gegen Süden schliesst ein Brunnen den Platz ab. Die Erschliessungstrasse zum Oberdorf bleibt bestehen, während die Durchfahrt zwischen dem Kloster und der Klinik aufs Minimum reduziert wird. Durch eine dezente Bepflanzung entsteht ein neuer, attraktiver Zwischenraum, welcher die Zentralität des Gebäudes aufnimmt.

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  • Gysin, Lukas (2021): Entwicklung Gemeindehaus Cazis. Alterswohnen Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Wird der Alltag im Alter beschwerlich oder droht die Gestaltung der täglichen Routine allein gar zu scheitern, bietet das «betreuten Wohnen» eine zeitgenössische alternative Wohnform. Ein stationäres Angebot bietet betagten Menschen ein Zuhause mit individuell wähl barem Unterstützungsrahmen. Angesicht des aktuell ausgebuchten Alters- und Pflegezentrum St. Martin in Cazis bietet, das momentan als Gemeindehaus genutzte Gebäude eine Chance zur Erweiterung der Infrastruktur. So können Synergien genutzt werden und lang ansässige Personen eine Möglichkeit geboten werden im Umfeld und der Gemeinde zu bleiben. Der nicht abschliessend definierte Begriff des betreuten Wohnens weist regionale Interpretationen mit unterschiedlich grossen Angebotsumfang auf. In diesem Fall bietet das Haus pro Person ein barrierefreies Zimmer mit eigenem Bad/WC. Gemeinschaftlich werden Küche, Wohn-, Ess- und Arbeitsräume genutzt, was zu einer Förderung des Gemeinschaftsgefühl führen soll. Zur Unterstützung und Aktivierung der Bewohner ist tagsüber pflegerisch-betreuende Personal im Haus. Diese helfen kochen, waschen und stehen bei allerlei Fragen zur Verfügungen. Ziel der Betreuungsform in diesem Projekt ist der Erhalt und die Förderung der eigenen Fähigkeiten. Die Fachpersonen sind als Ansprechpartner, Begleiter und Unterstützer bei alltäglichen Schwierigkeiten zu verstehen. So wird dem Ort mit dieser Wohngemeinschaft von alten Menschen neue Leben eingehaucht. Das alte Gebäude profitiert dabei von einer Modernisierung. Neben einer neuen Liftanlage und energetischen Aufwertung des Bestand wird nur minimal in die historische Gebäudestruktur eingegriffen. Der Ausbau des Dachstuhl macht in Zukunft das gesamte Gebäudevolumen nutzbar. Zusätzlich ergänzt ein Anbau das Haus mit einer grosszügigen Treppenanlage und gemeinschaftlichen Wohnräumen. Im Aussenraum steht eine neue Terrasse allen Bewohner zur Verfügung. Das Erscheinungsbild des alten Schulhaus in Cazis ist aktuell nicht sehr frisch und einladend. Geschuldet ist dieser biedere Ausdruck der stark verwitterten Oberflächen der Fassade. Der deutlich in die Jahre gekommene Putz soll im Laufe der Arbeiten eine Sanierung mit Aufwertung erfahren. Dabei wird die Chance genutzt den Ausdruck mehr Charakter zu geben. Die ursprüngliche Gliederung mit lesbarem Sockel- geschoss soll in Strukturputz modellierten Linien herausgearbeitet werden. Das Tiefenspiel wiederholt sich dabei an den Gebäudeecken mit Schlusssteinen und als Band auf Höhe der Geschossdecken. Die Differenzierung der Elemente erfolgt auch farblich, so ist die Fläche in eine hellen Grauton gegenüber den weissen Erhöhungen. An diesem Thema des Reliefs und Farbigkeit knüpft der Neubau an und interpretiert es unter einem Dach mit einem anderen Material neu. So präsentiert er sich mit vorgehängten Weisszementelementen die in der ver tieften Fläche gestockt sind. Als quadratisch Kacheln angeordnet wird die Strenge durch die variierenden Öffnungen gebrochen und lassen das dahinterliegende Treppenhaus erahnen. So steht das Alte und Neue in einem Spannungsvollen Dialog gegenüber. Die Innenräume des gesamten Gebäude sollten der Nutzung entsprechen materialisiert werden. Dies bedeutet einfach und pflegeleicht Materialien zu verwenden. Die Sauberkeit des Alltags einfach zu erreichen sein. Aufgrund der bestehenden eher kleinen Fenstergrösse sind helle Farbtöne wichtig, so dass die Räume ihre Grösse voll entfalten können. Der Boden soll mit Kunststeinplatten ausgelegt werden. Die Treppenläufe sollen ein Element sein und dieselben Gesteinszusätze haben. Wände und Decke in Kalkputz. Ausnahme sind die Badzimmer mit keramischen Platten. Mit den Vorhängen sorgen sie für eine farbliche Akzentuierung der Räume.

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  • Heinz, Stefan (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Treffpunkt Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Konzept: Angrenzend an den Bahnhof Cazis soll ein neuer Treffpunkt entstehen. Dabei wird beim alten Konsumareal der einstöckige Anbau abgebrochen und neu zwei Gebäude erstellt, eines längs zur Bahnhofsstrasse mit Nutzung als Laden mit Bistro und eines Rückwärtig des Altbaus worin ein Mehrzwecksaal entsteht. Der mehrgeschossige Altbau wird Instand gestellt und dient neu in den oberen Stockwerken als Beherbergung und im Hochparterre als Seminar/ Ausstellungsraum. Umgebung: Eine Parkierung steht beidseitig der Bahnhofstrasse zur Verfügung, für Motorfahrzeuge wie auch Velos. Die drei Gebäude sind über einen Innenhof miteinander verbunden, bahnhofseitig befindet sich der Aussenbereich des Bistros. Um die Gebäude befinden sich verschiedene Grünflächen zur Mitbenutzung vom Mehrzwecksaal oder der Beherbergung. Laden mit Bistro: Der Hauptzugang mit Windfang befindet sich an der Bahnhofstrasse. Bahnhofseitig befindet sich der Laden und Bistrobereich, Rückwärtig sind die Lagerräume/ Küche und WC-Anlagen angeordnet. Mit Nutzung des Mehrzwecksaals oder des Ausstellungs-/ Seminarraum im Altbau besteht die Möglichkeit für die alleinige Zugänglichkeit der WC-Anlage, des Weiteren kann nach Bedürfnis das Bistro auch zur Verfügung gestellt werden (trennbar zu Ladenbereich mit Schiebeelementen im Bereich des Holzfachwerkträgers). Altbau mit Beherbergung: Es stehen zwei Zugänge zur Verfügung, der südwestseitige dient zur einzelnen Erschliessung des Hochparterres, in welchem Räume für Ausstellungen oder Seminare mit Küche zur Verfügung stehen. Die südostseitige Erschliessung führt zum Beherbergungsbereich. Dieser ist aufgeteilt mit Allgemeinräumen und Nassräumen im Obergeschoss mit Mehr-/ sowie Einzelzimmer im Dachgeschoss. Angedacht ist die Nutzung für Gruppen die auch nach Bedürfnis den Raum ich Hochparterre mitbenutzen. Mehrzwecksaal: Den Mehrzwecksaal erreicht man über einen Zugang zwischen dem Altbau und dem Laden über einen Windfang. Er verfügt über einen Vorraum mit Garderobe, einer Galerie im oberen Geschoss. Vom Mehrzwecksaal aus ist das Lager sowie der Zugang nach Aussen möglich. Die Nutzung ist vielfältig geht von Versammlungen, Vorlesungen, Konzerte bis hin zu Banketten.

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  • Herzog, Dominic (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Dorfplatz für Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Geschützt von den wilden Gewässern des Rheins entstand einst an westlicher Hanglage der historische Teil von Cazis. Seit dem Bau des Bahnhofs und dem später erstellten Konsumgebäude, entwickelte sich das Bahnhofsquartier zu einem wichtigen Knotenpunkt. Die typischen RHB Riegelbauten und das im Bündner Heimatstil erstellte Konsumgebäude dominieren das Areal. Nach der Schliessung des Dorfladens und dem aufgrund eines Verfahrensfehlers gestoppten Investorenprojektes, soll auf dem stark frequentierten Areal eine Konzeptidee zur Stärkung des Dorfzentrums entwickelt werden. Mein Projekt „Dorfplatz für Cazis“ soll den Ort städtebaulich aufwerten und Raum für das Gemeindeleben schaffen. Das stilechte Konsumgebäude soll als Teil der Dorfgeschichte erhalten und hervorgehoben werden. Ergänzend wurden zwei neue Volumen auf dem Grundstück gesetzt, welche den Dorfplatz fassen. Im Konsumgebäude findet ein kleiner Hofladen Platz. Die oberen Geschosse sollen als einfaches Bed & Breakfast ausgebaut werden. Der Hofladen reaktiviert thematisch stimmig die ursprüngliche Nutzung des Konsumgebäudes. Darin werden lokale Produkte angeboten. Für die Landwirte wird ein Mehrwert geschaffen, da die Produkte direkt vermarktet werden und so kein Zwischenhandel entsteht. Die Bewohner von Cazis profitieren von einem frischen und heimischen Angebot. Ergänzend können verschiedene Dienstleistungen, wie zum Beispiel ein RHB Ticketschalter oder eine Poststelle, vom Verein Hofladen betrieben werden. Das "Café im Obstgarten" trägt als Kopfbau zur Stärkung der Achse Bahnhofstrasse bei und spannt eine Torsituation beim Strasseneingang auf. Die Addition zum Konsumgebäude bildet eine Platzsituation im Zwischenraum. Denkbar ist, dass die RHB bei der Bahnhoferneuerung die Perronzugänge auf diesen Platz ausrichtet. Das Café wird passend zu seiner Leichtigkeit mit einer zeitgemässen Holzkonstruktion gebaut. Die Innenräume werden mit Fichtenholz ausgekleidet. Das Mehrzweckgebäude mit dem Namen Haus im Obstgarten bildet einen Hintergrund zum Konsumgebäude und stärkt die Platzsituation. Durch die geringe Höhe und die Filterwirkung entsteht ein sanfter Übergang zur Landwirtschaftszone. Der Mehrzweckraum kann für Anlässe bis zu siebzig Personen, Ausstellungen & Versammlungen, Konzerte oder Vereinsaktivitäten genutzt werden. Die Aussenbezüge des Raumes ermöglichen öffentliche Veranstaltungen als Bühne zum Dorfplatz oder private Veranstaltung mit Bezug zum Obstgarten. Der private Aussenbereich ist mit ortstypischen Mauern eingefasst. Aufgrund der grossen Spannweiten wird eine klare Betontragstruktur eingesetzt. Die Ausfachungen sind in Holz gehalten. Die einfache statische Struktur schafft den Bezug zum bestehenden Gebäude. Die Abstufung der Gebäude in allen drei Dimensionen orientiert sich an der Körnigkeit des Ortes und ordnet sich dem Konsumgebäude unter. Die Gebäudesetzung ergibt in alle drei Richtungen angenehme Ankommenssituationen. Zusätzlich wird der Dorfplatz durch die Ausrichtung der Gebäudezugänge gestärkt. Als Element des Bündner Heimatstils werden die typischen Fenstergewände zeitgemäss interpretiert und zum Thema gemacht. Die Einrahmungen gestalten die Öffnungen zum Dorfplatz hin und zeigen den Bezug zum Bestand.

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  • Höhn, Andri (2021): Entwicklung Gemeindehaus Cazis. Ein Haus fürs Dorf: Kulinarik & Kultur Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Nutzungskonzept: Was ist das Gebäude heute - Was möchte es in Zukunft sein? Meine Analyse der Dorfes Cazis hat ergeben, dass die Infrastruktur des Dorfes sehr gut ausgebaut ist. Die einzig nicht vorhandene öffentliche Einrichtung ist der Dorfladen. Restaurants und kulturelle Angebote sind beim näheren Hinschauen auch nur spärlich vorhanden. Das kulturelle Angebot bezieht sich in Cazis hauptsächlich auf die Kirchen. Angebote wie eine Bibliothek, ein kleines Kino/Theater oder ein Ort, wo man Musik machen kann, fehlt. Das Nutzungskonzept sieht vor, das alte Gemeindehaus von Cazis in ein Restaurant und Gasthaus umzunutzen. Ergänzt wird das Angebot durch einen Mehrzweckraum, welcher den Vereinen respektive den Bewohnern von Cazis zugute kommen sollte. Das Restaurant am "Dorfplatz" soll den Ort beleben und ein neuer Treffpunkt werden. Synergien: Wer wird das Gebäude nutzen - Für wen ist das Gebäude gedacht? Nebst dem alltäglichen Restaurantbetrieb wird die Küche des Restaurants an den Wochenenden auch kulinarische Leckerbissen in Zusammenhang mit einer Veranstaltung anbieten. Die Veranstaltungen in Bezug auf das benachbarte Kloster und die Kirchen sind z.B Taufen, Hochzeiten und Leichenmahle. Diese würde dann im Mehrzweckraum im 2. Obergeschoss stattfinden. Damit der Mehrzweckraum aber auch unter der Woche genutzt wird und nicht nur an den Wochenenden, soll er den diversen Vereinen des Dorfes zur Verfügung stehen. So könnte zum Beispiel die Brassband Cazis oder ein Chor den Saal als Probelokal nutzen. Es wären aber auch kleinere Veranstaltungen unter der Woche mög lich wie eine Lesung, ein Vortrag oder ein Schülerkonzert der Musikschule Viamala. Die drei Angebote sind für ein so kleines Gebäude sehr divers, schaffen dafür aber sehr viel Synergien und sind eine grosse Aufwertung für das Dorf. Ganz im Sinne von Kulinarik & Kultur für bzw. in Cazis. Städtebau: Was bin ich für ein Haus und wo genau stehe ich? Schmale Strassen, kleine Plätze, weitläufige Wiesen mit Obstbäumen, ein angrenzender Friedhof mit Klosteranlage und rund herum die Bergkulisse prägen und cha rakterisieren den Ort im Dorfzentrum von Cazis. Trotz der Nähe zur Natur befinden wir uns inmitten des Dorfes und einer urbanen Infrastruktur. Der Ort ist deshalb Zentrum und Treffpunkt des alten Dorfkerns von Cazis. Das Potential der Sanierung und Erweiterung des ehemaligen Gemeindehauses liegt in der Stärkung der räumlichen Bezüge der öffentlichen Gebäude zueinander. Zwischen dem Kloster Cazis und dem neuen Gemeindehaus als Treffpunkt wird Raum für Begegnungen geschaffen. Die neue Terrasse Richtung Süden als eine Art Tribüne über dem Platz untermalt die Absicht des Treffpunktes zusätzlich. Die begleitende Baumallee auf der Seite des Klosters bietet Sitzplätze, von welchen man zur gegenüberliegenden Terrasse schauen kann. Es entsteht Kommunikation über den Platz. Die bestehende Treppe zum grosszügigen Eingangsportal betont die Öffentlichkeit des Gebäudes am Platz und sorgt für eine einladende Wirkung - die Adresse des Gebäudes wird gewahrt. Verschiedene "Stadtstrukturen" treffen aufeinander. Grosszügige Gartenanlagen treffen auf dichte Bebauungsstrukturen, grössere Massstäbe der Klosteranlage auf Einfamilienhäuser und Stallbauten. Auf die verschiedenen Teilidentitäten soll das neue Gemeindehaus als kleine Kulturstätte städtebaulich reagieren. Im Übergang zum Quartier stuft sich das fortlaufende Dach des Anbaus ab und vermittelt. Es entsteht nachbarschaftliche Dichte und Nähe. Die Differenzierung der Gestalt des Hauses ist Absicht. Die zusammengefassten Fenster an der Nord- bez. Südfassade betonen die Präsenz des Gebäudes am Ort und wiederspiegeln gleichermassen denn Innenraum. Die Fassade des Anbaus übernimmt typologisch die Elemente das Altbaus, nimmt sich aber zurück und ordnet sich unter.

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  • Jakob, Joel (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Dorfplatz Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Durch die Siedlungsentwicklung und das Verschwinden diverser Nutzungen an der Hauptstrasse verschiebt sich das Zentrum der Gemeinde Cazis immer weiter Richtung Konsumareal. Diese Entwicklung hat zur Folge, dass die Parzelle beim früheren Dorfladen an Wichtigkeit gewinnt. Das dreieckige Grundstück an der Bahnlinie ist zudem ein wichtiger Knotenpunkt für das Dorfleben. Hinzu kommt der immer dichter besiedelte Teil des Dorfes über der Bahnlinie. Diese Faktoren wurden den zukünftigen Entwicklungsplänen der Gemeinde gegenübergestellt, um möglichst genau die Nutzungsschwerpunkte des Areals zu definieren. Die Parzelle und deren Umgebung muss mit dem richtigen Feingefühl für den Bestand und die gebaute Umgebung passieren. Das neugestaltete Areal soll seine Umgebung und auch den Bestand nicht dominieren aber doch eine präzise Aussage zur neuen Nutzung machen. Zudem ist eine der zentralen Ideen des Projektes ein neues Dorfzentrum zu bilden, welches dem Ort momentan fehlt. Städtebau: Der neue Dorfplatz mit dem Altbau und den beiden Neubauten soll sich stimmig in die gebaute Struktur des Ortes einfügen und die Körnung der Umgebung aufnehmen. Die neu gesetzten Volumen sollen den Bestand in der Setzung nicht dominieren aber sich im Material, Ausdruck und Grösse unterscheiden. Die Volumen sind auf ihre Nutzungen, im Volumen und in der Setzung angepasst. Die erarbeitete Situation der beiden Neubauten definiert den Dorfplatz in einer stimmigen Grösse sowie Form. Zudem wir die Parzelle mit der Gestaltung des Aussenraums abgeschlossen. Altbau, Bestand: Im Altbau sollen im Untergeschoss Lager sowie Archivräume entstehen. Das Erdgeschoss soll als Dorfladen mit Einbezug der einheimischen Landwirte funktionieren. Dies soll auch der Frequenz am Dorfplatz zugute kommen und diesen beleben. Im Ober- und Dachgeschoss soll die Arbeitsumgebung des Forstdienstes entstehen. Gemeindeverwaltung: Im südlichen Neubau wird die Gemeindeverwaltung des Dorfes untergebracht. Das Untergeschoss soll an den Altbau angeknüpft werden und Server, öffentliche WC-Anlage und Gemeindearchiv beinhalten. Im Erdgeschoss befindet sich, auf der Ebene des Platzes, der Eingang zur Gemeindeverwaltung. In den darüberliegenden zwei Geschossen sind die Büros sowie Sitzungszimmer und Aufenthalt vorgesehen. Das Dach soll als Kaltdach ausgebildet werden. Pavillon: Der Pavillon welcher den Dorfplatz zur Gabelung der Bahnhofstrasse mit seinem Anschlagsbrett abschliesst, soll die Infrastruktur des Dorfplatzes beinhalten sowie eine Küche mit Kaffee. Dieser Pavillon dient der Belebung des Platzes und soll für ein Aussenkaffee eingerichtet sein. Somit kann zum Beispiel der Frauenverein an sonnigen Tagen ein Kaffee/Kiosk oder zu besonderen Anlässen eine Bar betrieben werden. Dorfplatz: Der Dorfplatz soll als Begegnungszone für die Bevölkerung und als Zentrum dienen. Er soll flexibel nutzbar sein. Angedacht sind jährliche Nutzungen im Bereich von 1. Augustfeiern, Fasnacht, Weihnachtsfeier, Dorffester und Versammlungen. Als permanente Nutzungen im wöchentlichen oder täglichen Rhythmus sind vorgesehen Kaffee/Kiosk, Begegnungsort, Verkehrsfläche und als Treffpunkt für die Bevölkerung. Gut vorstellbar wäre auch, dass der Pavillon den Vereinen als Finanzquelle für die Vereinskasse dient mit kleinen wöchentlichen Veranstaltungen wie zum Beispiel Ausgabe von Feierabendgetränken oder Grillstand etc. Der Dorfplatz soll als Zentrum der Gemeinde in städtebaulicher und nutzungsspezifischer Sicht besser definiert werden. Der Platz soll mit einheimischen im Ort verankerten Elementen bespielt und mit einem Pavillon ergänzt werden. Der Pavillon soll diverse Nutzungen und Infrastrukturen für den Platz beinhalten.

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  • Kluckner, Philipp (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Nachbarschaftszentrum Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Mit dem neuen Nachbarschaftszentrum erhält Cazis einen neuen Ort, wo sich die Menschen aller Schichten und Alters treffen können. Das Bahnhofsareal wird ebenfalls neu gestaltet. Keine Zukunft ohne Herkunft: Das Gemeindearchiv mit der Bibliothek und das Museum wird in eines der beiden Baukörper verlegt. Zusammen mit dem Bistro entsteht auf drei Geschossen ein Zentrum, wo sich die Menschen durchmischen und miteinander an einem Tisch sitzen. Im zweiten Bauvolumen wird im Erdgeschoss ein Mehrzweckraum errichtet. Zusammen mit der Bar im anderen Haus ergibt sich eine Synergie zwischen den beiden Häusern. Im Obergeschoss gibt es einen grossen Büroraum, welcher komplett oder unterteilt für kleinere Unternehmen oder Jungunternehmer eignet. Auch hier gilt der Grundsatz des Teilens. Durch die Setzung der beiden Volumen entsteht ein neuer Dorfplatz, welcher auf das Niveau der Bahnhofstrasse herunter gesetzt wird. Dadurch bekommt der Platz eine Einfassung, welche mit der Setzung vom Bäumen noch gestärkt wird. Das Ganze soll der Startschuss sein, um auch die umliegenden Quartiere mit kleineren baulichen Eingriffen zu erneuern und um die Gemeinschaft zu fördern. Die zwei Baukörper sind mit einem Betonsockel verbunden, welcher zugleich den Platz einfasst. Dieser Sockel läuft um die beiden Häuser und im Inneren wachsen die Betonwände auf mehrere Geschosse und verbindet diese sichtbar. Dies soll symbolisieren, dass die Geschichte des Gemeindearchivs das Fundament der Leute ist. Zugleich schmelzen die Nutzungen sichtbar zusammen. Das Fundament bekommt eine transluzente Gebäudehülle mit opalen Polycarbonat-Stegplatten, welche das Haus von aussen neutral und leicht erscheinen lässt. Dies ergibt innen eine angenehme Lichtstimmung um zu lesen und um Kunst zu betrachten. Von aussen betrachtet, nimmt man die sanften Konturen der Menschen wahr. Jedoch wenn man in das Gebäude eintritt sind die Menschen so wie sie sind. Durch die Farben der Kleidung soll das Individuum durch die homogene und schlichte Materialisierung noch intensiver wahrgenommen werden. Somit wird der Mensch zu einer Art lebendigem Farbkonzept, welches sich immer ändert. Die Möbel bestehen aus Recycling- Wellpappe. Lediglich der Empfang mit dem Kulturschalter oder die Abdeckung der Gemeinschaftsküche wird mit Terrazzoplatten aus Farbigen Steinen eingekleidet, was wieder die Vielfalt und Einzigartigkeit des Menschen symbolisieren sollte.

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  • Koller, Remo (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Dorfladen Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: In den letzten Jahren hat sich die Siedlungsentwicklung immer mehr Richtung Konsumareal bewegt. Diese Bewegung hat zur Folge, dass das Konsumareal an Wichtigkeit gewonnen hat. Das Dreiecksgrundstück an der Bahnlinie ist zu einem wichtigen Knotenpunkt gewachsen. Die Besiedlung hinter der Bahnlinie unterstützt die Wichtigkeit dieser Kreuzung. Menschen aller Altersklassen finden in Cazis attraktiven Wohnraum und man geniesst die gute Lage. Mit dem Zusammenschluss der vier umliegenden Gemeinden zu einer Gemeinde hat Cazis als Zentrum an Attraktivität gewonnen. Der Auftraggeber Cazis wünscht sich einen neuen Dorfplatz und eine Einkaufsmöglichkeit mit dem nötigsten für den täglichen Bedarf. Cazis soll einen neuen Mittelpunkt bekommen. Geschichtliches soll berücksichtigt werden und ein neuer Ort soll entstehen. Städtebau: Das neue Volumen soll die Thematik der Kreuzung ums Areal verstärken. Dies wird im Konzept auch verfolgt. Das neue Volumen soll die Symmetrien der umliegenden Gebäude aufnehmen und trotzdem als neuer moderner Körper wahrgenommen werden. Zurückhaltend und bescheiden soll das Neue am Alten angeschlossen werden. Das neue Volumen wird mit einem Abstand zum Alten gesetzt. Dadurch wird die Verbindung zum Dorfplatz geschaffen und ein Durchgang erreicht. Gesamthaft soll es aber als Ganzes erkannt werden. Die Form des neuen Volumens gibt auf alle Seiten eine Antwort. In der Fassade sowie in der Nutzung wird dies erkannt. Im vorderen Teil des Areals wird ein kleiner öffentlicher Platz entstehen. Dieser kann flexibel genutzt werden. Der neue Eingang des Ladens ist auf den Bahnhof gerichtet. Die Strasse, die zur Schule führt, soll für den öffentlichen Verkehr geschlossen werden. Der neue Aussenraum auf der Längsseite des Gebäudes wird für das Café als Erweiterung dienen, oder als möglichen kleinen Markt. Der neu geplante Spielplatz für die Kinder und die Sitzgelegenheit für Erwachsene im hinteren Teil soll die Verbindung zur Schule und zum Nachbarn fliessend abschliessen. Das alte Hauptgebäude bleibt bestehen. Im EG und UG des Hauptgebäudes soll eine Bäckereiproduktion ihren Platz finden. Die Synergien mit dem Dorfladen können genutzt werden. Das Obergeschoss und Dachgeschoss des Hauptgebäudes soll als Gewerberaum genutzt werden können. Das alte Magazin soll abgebrochen werden und dem Neubau weichen. Zusammengeführt durch das Untergeschoss soll die Verbindung wieder hergestellt werden. Im Neubau wird der neue Dorfladen mit einen Café Platz finden. Der Aussenplatz wird sich um das neue Gebäude bewegen. Eine neue Ankommenssituation im vorderen Teil unterstützt das neue Bild. Das neue Volumen soll sich im schon bestehenden ländlichen Cazis einfügen. Es darf den Hauptkörper des alten Gebäudes nicht schmälern, trotzdem aber nicht im Ganzen untergehen. Die Dreiecksparzelle wird als Schwerpunkt im Konzept eingebunden und wird darauf reagiert. Die Schwerpunkte: Dorfladen (integrierte Bäckerei, Post, Café), Gewerberäume für Einheimische, Dorfplatz (Spielplatz, öffentliche Fläche)

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  • Landolt, Philipp (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Die am Bahnhof Cazis gelegene Parzelle 58 mit dem bestehenden Konsumgebäude und dem angebauten Volg soll eine neue Nutzung erhalten. Da die Parzelle gut gelegen ist und man zu Fuss oder mit dem Zug an dieser vorbeikommt, schlägt die Gemeinde im Programm mehrere öffentliche Nutzungen vor. Basierend auf dieser Grundlage ergab sich die Idee, die Anbauten des alten Konsumgebäudes abzubrechen und den Hauptbau durch einen Neubau zu ergänzen. Die Setzung des neuen Volums findet nördlich des Altbaus statt und orientiert sich, wie das alte Konsumgebäude, zur Bahnhofstrasse hin. Durch das Hinzufügen eines neuen Körpers auf das Grundstück, findet eine neue Gliederung der Parzelle statt. Die dadurch entstehende Interaktion der beiden Gebäude wird als neue Ankunftssituation genutzt. Der Altbau soll neu eine kulturelle Nutzung erhalten und somit einen Mehrwert für die ganze Gemeinde bieten. Es sollen Mehrzweckräume in verschiedenen Grössen in die bestehende Gebäudestruktur integriert werden, welche für Anlässe oder auch Treffen der verschiedenen Dorfvereine genutzt werden können. Eine solche Nutzung lässt sich gut in das alte Konsumgebäude integrieren, ohne allzu grosse Eingriffe an der Gebäudesubstanz vornehmen zu müssen. Ergänzt wird das bestehende Konsumgebäude durch einen Neubau, welcher den neuen Dorfladen sowie ein Café beinhaltet. Geprägt wird der Neubau von einer klaren Struktur und einer Tragkonstruktion, die es ermöglicht die gesamte Ladenfläche frei zu überspannen. Dies lässt den Betreibern Möglichkeiten in der Einrichtung. Die Unterteilung zwischen Laden und Café findet durch einen präzise in den Ram gesetzten Kubus statt. Durch die verschiedenen Funktionen die dieser Körper erfüllt, wird er automatisch zum Dreh und Angelpunkt des ganzen Betriebs. Zum Café gehört auch ein Aussensitzplatz, welcher Richtung Süden orientiert ist. Dieser ermöglicht den Betrieb des Cafés in den Sommermonaten zu intensivieren und das Ganze als Café / Bar zu betreiben.

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  • Lazzarini, Lorenzo (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Dorfplatz Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Das Bahnhofsquartier ist geprägt von ehemaligen RHB-Gebäuden, welche in typischer Riegelbauweise erstellt wurden. Entlang der Bahnhofstrasse erkennt man eine Serie von zwei- bis dreistöckigen freistehenden Vorstadt-/Baumeisterhäusern. Ins Auge sticht jedoch das 1915 in reinem Bündner Heimatstil erstellte "Konsumgebäude". Es fällt auf, dass das Gebäude viel sorgfältiger geplant wurde als die nebenstehenden Baumeisterhäuser. Daher wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um eines der wenigen Architektenhäusern im Quartier handelt. Viele Details weisen Ähnlichkeiten mit der fast zeitgleich erstellten Versorgungsanstalt vom Architekten Otto Manz auf. Ob auch dieses Objekt vom selben Architekten stammt, kann nicht mit Gewissheit gesagt werden. Das ehemalige Konsumgebäude befindet sich gegenüber der Bahnhofslinie und liegt etwas ausserhalb des eigentlichen Dorfes Cazis. Der alte Dorfteil ist durch die Bahnhofstrasse mit dem Areal verbunden. Das bestehende Areal soll aufgewertet werden. Nach einem bereits gescheiterten Investitionsprojekt sind der Bauherrschaft bereits die Nutzungsschwerpunkte bekannt. Aus sämtlichen aufgeführten Möglichkeiten wurden in die nachfolgende Thesis folgende Nutzungen integriert: Laden, Bistro und Gemeindeverwaltung. Das Gemeindehaus soll als weiterer Punktbau in der Bahnhofstrasse erscheinen. Die quadratische Abmessung von 13/13 Meter wurde im Grundriss und perspektivisch im Modell überprüft. Die Abmessung ist zwar leicht grösser als die umliegenden Bauten, gliedert sich aber gut in den Bestand ein. Die Traufe des ehemaligen Konsumgebäudes soll beim neuen Gemeindehaus übernommen werden. Wie alle nah umliegenden Bauten, soll auch das neue Gemeindehaus 3 Geschosse beinhalten. Der Zugang des Gebäudes soll über den spitzwinklig zulaufenden nördlichen Parzellenrand wie auch über den Zwischenraum zum Konsumgebäude erfolgen. Der neu gestaltete Platz kann jedoch über mehrere Wege erreicht werden (Bahnhofstrasse / Quadrastrasse / St. Martinstrasse). Der Zwischenraum, welcher sich zwischen dem alten Konsumgebäude und dem neuen Gemeindehaus ergibt, soll die Passanten auf den hinter den schützenden Gebäuden ergebenden Platz locken. Das Gemeindehaus ist strassenseitig gegenüber dem Altbau leicht zurückversetzt, da die Frequenz der von Norden kommenden Passanten höher scheint als die der südlichen Wege. Da der Neubau allseitig wichtige Bezüge aufweist (Bezug zur Bahnhofstrasse / Bezug zum Eingang nordseitig / Bezug zum neuen Aussenplatz / Bezug zum bestehenden Altbau), habe ich mich für ein Zeltdach entschieden. Dadurch werden alle Seiten gleichermassen gewichtet. Die Platzgestaltung wird zu einem späteren Zeitpunkt detailliert bearbeitet. In erster Linie wurde bei der Setzung die Anordnung des Platzes untersucht. Durch die zur Bahnhofstrasse schützenden Bauten richtet er sich zu den Grünflächen des Nachbars und des dahinterliegenden Bauernhofs, wie auch nach Süden zur Sonne. Das Erdgeschoss unterscheidet sich jedoch, je nach Nutzung. Bei den oben stehenden Fassaden sind die Öffnungen im selben Raster wie in den oberen Geschossen angeordnet. Die Öffnungen reichen jedoch bis zum Boden. So lassen sie das Erdgeschoss offener wirken, bieten den dahinterliegenden Büros jedoch die nötige Diskretion. Der Nebenbau soll sich den davorliegenden Hauptbauten klar unterordnen. Die Öffnungen sind den Nutzungen angepasst. Die Nordost- und Nordwestansicht sind die prominenten Fassaden, welche sich zur Bahnhofstrasse und dessen Kreuzung richten. Sie sind daher identisch gestaltet. Die Lochfassaden weisen in den oberen Geschossen gleich grosse Öffnungen auf. Die niedrigen Brüstungen lassen viel Licht ins Innere des Gebäudes dringen. Diese Öffnungen sind an allen Fassaden identisch angeordnet. Die Südostfassade wirkt ähnlich wie die eingangs beschriebenen Ansichten. In der Mitte ist jedoch der Eingang zurückversetzt. Die Vertiefung soll klar den Hauptzugang symbolisieren. Die Südwestansicht weist im Erdgeschoss die grösste Öffnung auf. Sie soll den Nutzer im dahinterliegenden Aufenthaltsraum einen Ausblick auf die aussenliegenden Grünflächen ermöglichen.

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  • Ott, Marla (2021): Entwicklung Gemeindehaus Cazis. Geburtshaus in Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Das ehemalige Schulhaus in Cazis, welches zurzeit noch Räumlichkeiten der Gemeinde beinhaltet, soll in Zukunft als Geburtshaus dienen. Das Gebäude wird von zahlreichen Wohnbauten, wie aber auch Kloster, Kirche, Friedhof und einem Spielplatz umgeben. Hiermit handelt es sich um eine sehr ruhige Lage, welche durchaus öffentliche Gebäude beinhaltet und somit einige Passanten anzieht. Das Gebäude soll neu genau diese Mischung zwischen öffentlich und privat wiederaufgreifen. Mit der Nähe zum Spital in Thusis eignet sich der Standort Cazis sehr gut für ein Geburtshaus. Ein Haus für Kinder - angefangen als Schulhaus umgenutzt zum Geburtshaus. All jene Mütter, welche nicht im Spital gebären möchten, sondern in einer ruhigen, entspannten und wohlfühlenden Atmosphäre entscheiden sich oftmals für ein Geburtshaus. Im ehemaligen Schulhaus sollen künftig drei Hebammen arbeiten, welche für zwei Geburtsräume und vier Wochenbettzimmer zuständig sind. Frauen, welche nach dem Gebären nicht gleich nach Hause gehen möchten, können für ein paar weitere Tage ein Wochenbettzimmer, mit eigener Nasszelle, buchen. Die Wochenbettaufenthalterinnen wie auch die Besucher werden im Bistro kulinarisch verwöhnt. Zudem steht den Aufenthalter/innen ein gemeinsamer Wohnbereich zur Verfügung. Möchte man diese intime Zeit nur mit der Familie verbringen, so lassen alle Wochenbettzimmer auch Besucher zu. Die beiden Geburtsräume sind sehr wohnlich und atmosphärisch ausgestattet. Warme Materialien und Farben runden die Zimmer ab. Wenn die Zimmer nicht in Gebrauch sind, kann man diese alternativ für Untersuchungen benutzen. Das Dachgeschoss lädt zum Entspannen ein, hier befindet sich ein grosser und offener Gemeinschaftsraum, welcher für Vorbereitungs- und Aufbaukurse, Schwangerschaftsturnen, Informationsanlässe oder anderes genutzt werden kann. Bei Anlässen mit externen Besuchern wird der Hintereingang benutzt, sodass die Aufenthalterinnen nicht gestört werden. Dieser Hintereingang dient zusätzlich auch als Notausgang für Schwangere, welche ins Spital verlegt werden müssen. Über den Lift werden die Frauen frühzeitig mit dem privaten Auto oder mit dem Krankenwagen in Spital geleitet. Vor dem Hintereingang befindet sich daher ein grosser Notfallparkplatz. Die bestehende Struktur des Hauses mit den beiden Klassenzimmern und dem Soler soll weiterhin beibehalten werden. Die grossen Kammern werden neu in kleinere Räume unterteilt. Der Soler zieht sich weiter bis in den Anbau, wo er durch ein weiteres Fenster abgeschlossen wird. Der Anbau beinhaltet lediglich Nebenräume, wie beispielsweise Nasszellen, Putzraum, Windfang und die gesamte Erschliessung des Hauses. Um die Hierarchie nicht zu verletzen schliesst der Anbau unter dem bestehenden First an das Gebäude an. Gleiche Themen und Farben schlagen die Brücke zwischen Alt und Neu. Der Dachrand, das Grün der Fensterläden, die Fenstereinfassungen in Beton wie auch der Betonsockel, sind alles Themen, welche sich im Anbau wiederholen. Zusätzlich werden die neuen Bauteile und Details mit Rundungen versehen, welche dem Projekt eine gewisse Feinheit verleihen. Der Aussenraum wird grossflächig überdacht, und zwar wird der ganze Rundgang der öffentlichen Gebäude mit einer Reihenpflästerung eingefasst. An den beiden Knotenpunkten befinden sich jeweils Brunnen und vor dem Geburtshaus wird neu eine Linde gepflanzt, welche den Ort zu einem kleinen Treffpunkt gestalten soll. Einerseits dient die Linde im Sommer als Schattenspender, andererseits ist sie im Winter laubfrei und lässt das Sonnenlicht ins Rauminnere. Hinter der Linde befindet sich eine kleine erhöhte Kiesterrasse für die Aufenthalterinnen wie auch die Besucher des Hauses. Die neuen Umgebungsmauern werden mit Kratzbeton ausgeführt, welche sich gut in den Ort eingliedern.

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  • Pérez, Martha (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Plazza Triangul. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Leitidee: Durch verschiedene Nutzungen und einzelne Gebäudegruppen soll ein Dorfkern geschaffen werden. Ziel ist es, dass sich die Dorfbewohner hier treffen und verweilen. Durch die Positionierung eines länglichen Gebäudes in Richtung Bahnhof soll die Bahnhofstrasse definiert werden. Hier befindet sich ein Laden, der gleichzeitig auch Bistro ist. Die Idee ist, dass hier die Produkte von umliegenden Bauernhöfen frisch geliefert und verkauft werden. Der Laden verfügt über zwei Eingänge, wobei der Haupteingang in Richtung Bahnhofstasse steht. Verlässt man den Laden durch den hinteren Ausgang, gelangt man zum Platz, der sich in Richtung der Obstbäume öffnet. Hier soll eine kleine Terrasse für das Bistro sein. Die Gemeindeverwaltung wird an das bestehende Konsumgebäude angebaut und bildet mit dem Altbau eine Nutzung. Das Gebäude hat ebenfalls zwei Eingänge. Benutzt man den Eingang an der Bahnhofstrasse gelangt man in einen Mehrzweckraum, der von der Gemeinde benutzt wird. Hier können zum Beispiel Trauungen oder Sitzungen stattfinden. Der Haupteingang der Gemeinde befindet sich seitlich im Zwischenbereich. Mit einem langen Korridor zum Platz hin und die Positionierung der Schalter an diesen Korridor, soll das Gemeindeleben spürbar werden. Das Erdgeschoss soll für die Dorfbewohner geöffnet werden. Im oberen Geschoss befinden sich die Büroräume der Gemeindeverwaltung. Die neuen Gebäude sollen eine ähnliche Sprache in Konstruktion und Materialisierung haben. Die Gebäude sollen mit einer leichten und offenen Konstruktion den Platz grösser erscheinen lassen und so Durchblicke und Einblicke ermöglichen. Martha Pérez Materialisierung und Konstruktion: Die Neubauten sollen mit einer klaren und einfachen Materialisierung, für die Gemeinde Cazis passend, realisiert werden. Durch die hölzerne Fassadensprache wird einerseits ein Kontrast zum bestehenden Konsumgebäude und andererseits eine Einheit zum Platz gebildet. Durch die klaren und gleichen Rasterabstände wird ebenfalls ein Bezug zu den beiden Neubauten hergestellt. Die Stützen und der Sockel des Gemeindehauses werden aus eingefärbtem Beton, im Farbton des Verputzes des Bestandes, ausgeführt. Mit festen Verschattungselementen wird eine klare Zonierung der Funktionen des Gemeindehauses vermittelt. Im oberen Bereich des Hauses befinden sich die Büroräume der Verwaltung, im offenen und verglasten Erdgeschoss die Schalter. Das Innenleben im Gemeindehaus wird durch ein verputztes Gebilde von Vor- und Rücksprüngen geprägt. Es wird eine massive Konstruktion gewählt, die wiederum eine Verbindung zum Konsumgebäude herstellen soll. Auch die Dachneigung wird den umliegenden Bauten gleichgestellt und fügt sich passend in die Umgebung ein. Hier wird ein Stehfalzblech als oberste Schicht angedacht und soll möglichst neutral in Erscheinung treten. Der Laden hat im inneren eine Holzkonstruktion aus Eiche, die einen robusten und langlebigen Charakter vermitteln soll. Durch die grossen Verglasungen soll das Innenleben nach aussen getragen werden. Es soll eine Transparenz von der Bahnhofstrasse zur Plazza Triangul ermöglicht werden. Das Flachdach lässt den Laden als leichten Pavillon erscheinen. Auch die Einbaumöbel und flexible Möblierung soll in Holz gehalten werden. Der Boden wird in einem geschliffenen Terrazzoboden ausgeführt, gleich wie in der Gemeinde-verwaltung. Der Terrazzoboden soll in einem warmen Beigeton gehalten werden.

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  • Peyer, Marco (2021): Entwicklung Gemeindehaus Cazis. KiTa Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Durch das weiterhin Ansteigende Bevölkerungswachstum von ca. 7% die überdurchschnittlich hohe Quote an jungen Familien, sowie ein Mangel an KiTas in der Umgebung, macht es in Cazis Sinn, eine KiTa zu errichten. Diese soll durch Ihre öffentliche Nutzbarkeit als auch die Überarbeitung bzw. Belebung des Dorfplatzes zusätzlich einen Mehrwert für die Gemeinde und das umliegende Tal bieten. Diese Nutzung wird durch einen Anbau im Bereich des ehemaligen, architektonisch wenig ansprechenden Holzbaus ausführbar gemacht werden. In jenem Anbau wird neu die komplette Verwaltung, Büroräumlichkeiten, Waschräume, Garderoben sowie ein Pausenraum Platz finden. Während im Untergeschoss keine grossen Eingriffe stattfinden, sollen im eigentlichen Hauptbau vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss alle Räume für die Kinder funktionieren. Dies beinhaltet unter anderem zwei Speiseräume, eine Küche mit Spensa, zwei grosse Nasszellen mit erweiterten Waschbecken, jeweils ein Bewegungs- und Werkraum, sowie doppelgeschossige Gruppenräume mit Wickeltisch, Schlaf und Spielraum. Das ehemalige Schulhaus aus dem Jahr 1840 hat in seiner Lebenszeit schon einige Umbauten mitgemacht und soll nun wieder zu seiner ursprünglichen Schönheit zurückfinden. Dieses Ziel wird durch eine klarere Neugestaltung der Fassade erreicht. Dazu gehört das Entfernen der aussenliegenden Klappläden, die Redefinierung des Sockelgeschosses als auch die Wiedergewinnung einer konsequenten Dreiteiligkeit im Bereich der Fenstereinteilung. Jene Fenstereinteilung wird auch im Bereich des Anbaus aufgegriffen, der sich in seiner Form zum Hauptbau aber auch zur bestehenden Mauerstruktur des Dorfkerns wendet. Die Fassade wird dem entsprechend begrünt und der komplette Anbau soll als Eigenständig erkannt werden. Daher auch die leichte Konstruktion des Verbindungstraktes, welcher fast ganzheitlich verglast und als Garderobe, Eingangsbereich und Abstellplatz für Kinderwägen genutzt werden kann. Konstruktiv wird beim Altbau abgesehen vom Dachgeschoss auf tragwerkbrechende Eingriffe verzichtet. Die Grundstruktur der seitlichen Raumnutzungen, welche von Innenwänden befreit werden, mit zentralem Erschliessungsgang wird bis ins zweite Obergeschoss beibehalten. Die neuen Türöffnungen fallen an bestehenden Orten an und werden teilweise leicht erweitert. Somit kann auch kostentechnisch gespart werden. Neue Wände werden im Holzbau eingebracht und jegliche Oberflächen werden erneuert oder ersetzt. Um eine dichte und wärmetechnisch angebrachte Hülle zu erzeugen, werden die teilweise sehr alten Fenster ersetzt und durch neue ersetzt. Zudem wird die komplette Fassade mit einem Dämmputz aus Aerogel überzogen um den U-Wert auf ca. 0.4 W/m2K zu senken. Wie im vorletzten Absatz schon erwähnt, setzt der Anbau auf einen muralen Charakter, der durch die Nutzung von einer Betonaussenhülle erreicht wird. Diese dient auch als Schutz vor der Witterung und Grundlage der Grünstruktur aus Kletterefeu. Im Inneren wird der Körper dann mit einem Holzbau gefüllt, welcher die Funktion der Dämmung und Behaglichkeit übernimmt. Alles in Allem soll so ein gegenseitiger Kontrast entstehen, der den Altbau am Ort verankert und durch den Einsatz eines Neubaus noch selbstverständlicher erscheinen soll.

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  • Prevost, Jill Leslie (2021): Entwicklung Gemeindehaus Cazis. Wohngruppe Austritt in Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Das ehemalige Schulhaus in Cazis, welches derzeit die Räumlichkeiten der Gemeinde sowie das Standesamt beinhaltet, wird in Zukunft als öffentliche Institution in Form der Wohngruppe Austritt fungieren. Das Gebäude befindet sich an zentraler Lage, umgeben von Wohnbauten sowie einer Kirche, einer kleinen Kapelle, einem Friedhof und einem Kloster. Die Lage kann folglich als ruhig und intim bezeichnet werden und weist dennoch einen öffentlichen Charakter auf. Die Ortschaft als solches zeichnet sich durch zahlreiche Wohnquartiere, ein sich in der Entwicklung befindendes Konsumareal sowie durch einige öffentliche Institutionen wie die JVA Cazis-Tignez und die psychiatrische Klinik Beverin aus. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Ort und der näheren Umgebung haben mich in meiner Leitidee gestärkt, eine öffentliche Institution zu errichten, welche einerseits als externe Anlage der JVA Cazis-Tignez und andererseits als Bindeglied der vorgefundenen Situation fungiert. Die Wohngruppe Austritt dient als Übergangsstation von der Haft in die Freiheit. Ziel ist es, Männern zwischen 18 und 30 Jahren die Möglichkeit zu bieten sich vollständig zu resozialisieren und sich gezielt in die Gesellschaft zu integrieren. Dazu soll deren Sozialkompetenz erhöht, ihre Selbst- und Eigenständigkeit gefördert, ihr Verantwortungsbewusstsein gestärkt und ihre beruflichen Perspektiven geschärft werden. Die Anwohner werden von einem zweiköpfigen Team sowie von externen Therapeuten betreut. Damit die Selbstständigkeit und das Verantwortungsbewusstsein gezielt gefördert wird, besitzt jeder der Anwohner über ein eigenes Zimmer mit dazugehöriger Nasszelle. Die insgesamt sieben zur Verfügung stehenden Zimmer sind auf das 1. und 2. Obergeschoss aufgeteilt. Ein weiterer zentraler Aspekt stellt die Gemeinschaft dar. Um diese zu intensivieren sind im Erdgeschoss die Aufenthaltsbereiche angedacht, welche eine grosse Küche, das Wohn- und Esszimmer sowie eine Terrasse umfasst. Weiter gibt es eine kleine Schreinerei, welche als mögliche Arbeitsstelle der Bewohner dient und zudem eine öffentliche Funktion innerhalb des Quartiers einnimmt. Das Dachgeschoss komplettiert das Gebäude indem dieses die bildenden und. therapeutischen Räume beinhaltet. Auf der Nordseite sind zwei Therapiezimmer, und auf der Südseite zwei Schulungszimmer, welche mit einer flexiblen Schiebewand vereint oder getrennt werden können, vorgesehen. Das ehemalige Schulhaus bleibt im Wesentlichen unverändert und wird im Rahmen des angedachten Projektes mit einem neuen Anbau versehen. Dieser erstreckt sich über sämtliche Geschosse und beinhaltet die allgemeine Erschliessung sowie kleinere Nebenräume. Die Höhe des Anbaus wird bewusst tiefer gehalten wodurch die Hierarchie der beiden Bestandteile nicht verletzt wird und somit klar ersichtlich ist. Die bestehende Struktur, welche die markante Dreiteiligkeit und den Solèr beinhaltet, wird beibehalten. Die grossen Kammern werden jeweils unterteilt und mit neuen Räumen bestückt. Der prominente Solèr bleibt bestehen und wird bis in den Anbau fortgeführt, welcher schliesslich in einem Fenster Richtung Westen mündet. Die Zugangssituation in das Gebäude bleibt unverändert und wird mit einem sekundären, rollstuhlgerechten Eingang entlang der Westfassade des Anbaus komplettiert. Das Erscheinungsbild des Anbaus lehnt sich an den Bestand an und weist dennoch einen zeitgenössischen Charakter auf. Die beiden unterschiedlichen Grautöne des Verputzes, die Fenstereinfassungen mit einem differenzierten Verputz, die Formgebung und Unterteilung der Fenster sowie die Ausbildung des Daches sind Elemente, welche am Bestand in gleicher oder ähnlicher Form wiederzufinden sind. Die Gestaltung des Aussenraumes basiert auf den umliegenden Bauten. Die Westseite widerspiegelt die Gestaltung der umliegenden Einfamilienhäuser. Diese wird mit einem Vorgarten, einer massiven Mauer sowie einer grosszügigen Grünfläche inkl. Bepflanzung gestaltet. Der Niveauunterschied Richtung Süden wird mittels abgestuften Hochbeeten überwunden. Die Südseite als solches dient als Zwischenzone des privaten und öffentlichen Bereichs und wird als bekieste Aussenraumfläche gestaltet. Derjenige Bereiche welcher sich im Osten befindet, wird als Parkähnliche Situation ausformuliert. Dieser nimmt eine öffentliche Funktion mit Sitzmöglichkeiten, Bäumen und einem zentral angeordneten Brunnen ein und soll zukünftig als Treffpunkt wahrgenommen werden.

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  • Reichert, Regina (2021): Entwicklung Gemeindehaus Cazis. Haus zum Dorfplatz. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Das Gemeindehaus in Cazis wurde 1843 als Schulhaus im nüchternen Biedemeierstil erbaut. Viele Dorfbewohner sind dort zur Schule gegangen oder hatten nach der Umnutzung des Gebäudes auf der Gemeindekanzlei zu tun. Dies sind bleibende Erinnerungen, so ein Haus ist ein Teil der Identität eines Dorfes. Es soll ein generationenübergreifender Begegnungsort für Einheimische und Auswärtige entstehen: Ein Cafè mit angegliederter Herberge. So haben Einheimische und Gäste im Cafè Gelegenheit, sich kennen zu lernen und auszutauschen. Durch eine Terrainveränderung wird der Dorfplatz zum Aussenraum für das Cafè mit sonnigen Sitzplätzen. Die Durchfahrt für den Verkehr und die Parkierung bleiben gewährleistet, aus Sicherheitsgründen wird der Raum zoniert. Für grössere Veranstaltungen kann diese mobile Möblierung zur Seite geschoben werden. Mit dem Abbruch des WC-Anbaus auf der Westseite gelingt es einen zusätzlichen Aussenraum, einen Garten so wie bei den Nachbargrundstücken, zu schaffen. Es ist eine schöne städtebauliche Situation entstanden. Die Ertüchtigung des Tragwerks erlaubt den Einbau einer Gallerie mit Behindertenlift im Cafè. Der optimale Begegnungsort für jung und alt - ein Cafè mit Strassenund Gartensitzplatz. Die Herberge bietet behindertengerechte Zimmer mit WC / DU, Doppelzimmer mit WC / DU und Schlafsäle für sechs Personen mit WC / DU an. So wird ein Angebot für jedes Portemonnaie bereitgestellt. Ein Freizeitraum im Dachgeschoss rundet das Angebot ab. Im Erdgeschoss wird eine Wohnung für den Hausverwalter eingerichtet. Das Sanierungskonzept sieht wie bereits erwähnt die Ertüchtigung des Tragwerks und zusätzlich die energetische Sanierung, die Sanierung der Haustechnik und natürlich Schall- und Brandschutz vor. Die Ertüchtigung des Tragwerks sieht eine sekundäre Tragstruktur innerhalb des bestehenden 'Zweikammersystems' vor. Die Holzdecken werden in der Drittelsteilung von Unterzügen gestützt. Die Unterzüge werden in Mauernischen der Aussen- und Korridorwände aufgelagert und die Last wird direkt ins Erdreich abgeleitet. Zusätzlich müssen die Holzbalken auf der Oberseite mit 2 Lagen ESB verschraubt werden. Die energetische Sanierung wird mit Hilfe von Innendämmputz und einer Zwischensparrendämmung im Dach bewerkstelligt. Die bestehende Heizung Sole Wärmepumpe bleibt erhalten. Für den Schall- und Brandschutz wird ein Trockenbausystem von fermacell ausgeführt. Die Fassadengestaltung zielt darauf ab, dass das Gemeindehaus weiterhin ein sichtbarer Zeuge seiner Bauepoche bleibt und somit den Charakter des Dorfplatzes stärkt. Das Gebäude wird dem Gelände folgend als Sockelbau gestaltet. Dezente Lisenen unterstreichen die Dachform. Die Fensterverkleidungen bleiben erhalten. Auch im Innenraum soll der Biedermeierstil spürbar sein, aber nicht kopiert werden. Ausdrucksstarke Böden kombiniert mit strukturierten weissen Innenputzen lassen die innendekoration wirken.

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  • Schmid, Marc (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Gemeindezentrum Schöpfkelle. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Das Konsumareal in Cazis ist bereits seit einigen Jahrzehnten sowas wie das neue Dorfzentrum. Das Quartier ist sehr vielseitig, heterogen und mit dem Bahnhof, dem Schulhaus Quadra, St. Caterina, der Alterssiedlung, einer Praxisgemeinschaft und Vielem mehr mit guter Infrastruktur ausgestattet. Das Ziel dieses Projektes ist es, durch den Bau der neuen Gemeindeverwaltung in Kombination mit einem kleinen Quartierladen mit integriertem Café inklusive Poststelle und einem flexiblen Mehrzweckraum den Ort weiter zu stärken, so dass das Konsumareal den gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüchen als Dorfzentrum und öffentlichem Raum gerecht werden kann. Ich habe mich trotz dem zweifelsfrei vorhandenen Charme des bestehenden Konsumgebäudes für einen kompletten Abbruch und einen Neubau entschieden, da ich der Meinung bin, dass es für die Gemeinde Cazis mit einem längeren Betrachtungshorizont in vielerlei Hinsicht nachhaltiger sein könnte. Städtebaulich nimmt der kompakte Baukörper die Linien der bestehenden Nachbargebäude auf, bleibt aber zur Bahnhofstrasse ein wenig zurück und öffnet sich gegen Süden markant, so entstehen zwei neue öffentliche Aussenräume, wobei der Raum zur Bahnhofstrasse den neuen, verlängerten Bahnhof als Gegenüber miteinbezieht. Über den mittig ins Gebäude führende Haupteingang erreicht man eine kompakte Erschliessungszone, wo man übers Kreuz alle Bereiche des Gebäudes mit kurzen Wegen erreichen kann. Im Erdgeschoss nimmt die Gemeindeverwaltung den linken zweigeschossigen Teil des Gebäudes ein, der kleine Quartierladen mit dem Café den eingeschossigen Teil, wobei alle Räume um die beiden zentral gelegenen Kerne angeordnet sind. Im Obergeschoss sind der separate Schalter für das Finanz- und Steueramt, sowie die Büros für Gemeindeschreiber und Gemeindepräsident zu finden. Beide Etagen der Gemeindeverwaltung sind in Grossraumbüros in überschaubarer Grösse organisiert, auf beiden Stockwerken gibt es Sitzungszimmer für ungestörte Besprechungen. Im Untergeschoss gibt es ein grosszügiges Foyer und einen teilbaren Mehrzweckraum, sowie das Gemeindearchiv und Lager- und Kühlräume. Wichtig ist, dass wo überall möglich Synergien genutzt werden, dass es demselben Mitarbeiter möglich ist Laden und Café zu bewirtschaften, oder im Postraum ein Paket zu holen, die Toiletten für alle zugänglich sind, der Pausenraum für Gemeinde und Ladenmitarbeiter und wenn die Verwaltung mal an einem Abend eine grössere Sitzung hat, kann das Sitzungszimmer mit dem Pausenraum zusammengeschlossen werden, so dass die Kaffeeküche gleich im Sitzungszimmer liegt, beispielsweise für einen Apero. Eine Vielfalt verschiedener architektonischer Gebilde, Dachformen und Farben prägen die gebaute Umgebung des Konsumareals. Das neue Gemeindezentrum liegt in der Mitte zwischen dem Bahnhofsquartier mit seinem Gewerbe und einem industrielleren Charakter und dem früheren Dorfzentrum um das Kloster Cazis und das alte Gemeindehaus mit seinen meist verputzten Gebäuden. Ziel dieses Projektes ist es, in der äusseren Ausformulierung des Gebäudes diese beiden Quartiere zusammenzubringen. Deshalb habe ich mich für einen Massivbau in Beton und einem geschlämmten Sichtbacksteinmauerwerk entschieden. Der Backstein steht für das Rohe im Bahnhofsquartier und die Schlämme für den verputzten Charakter im Dorf, die leichte, geschlämmte Transparenz lässt die beiden Welten verschmelzen. Die Namenswahl: Der Name Cazis vom rätoromanischen Cazas bzw. Tgazas bedeutet Schöpfkelle und wurde wegen der muldenartigen Ortslage der ursprünglichen Gemeinde im Tal gewählt. Mit dem neuen Gemeindezentrum schöpft der Ort aus dem Vollen.

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  • Schmid, Nico (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Konsumareal Gemeinde Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Idee: Durch die letzten Jahren hat sich die Siedlungsstruktur der Gemeinde Cazis stark verschoben. So bekam das in die Jahre gekommene Bahnhofsareal eine zentrale Rolle für die Bewohner und Pendler. Das ehemalige Konsumareal liegt somit an bester Lage für einen neuen Dorfkernpunkt. Ein neuer Dreh- oder Treffpunkt, welcher nicht nur für eine Gemeindeverwaltung, sondern auch für die Bevölkerung genutzt werden kann. Damit die Gemeinde durch die ortsbauliche Veränderung einen möglichst hohen Mehrwert erhält, sollen die Areale flüssig ineinander überfliessen und ein grosszügigen Gemeindeplatz an bester Lage kreieren. eine einheitliche Umgebungsgestaltung soll dabei helfen und die ankommenden Pendler sowie Bewohner herzlich begrüssen. Durch die Eingriffe, wird ein Ort geschaffen, an welchem Arbeit, Transport, Aufenthalt, Genuss aufeinander treffen und somit für das Gemeindelebeneine zentrale Rolle bekommt. Situation: Beim Altbau werden die zwei eingeschossigen Anbauten zurück gebaut und durch zwei neue Volumen ersetzt. Der Altbau soll für die Öffentlichkeit dienen und bekommt im Hochparterre zum Bahnhofsareal ein kleines Bistro, welches das Thema des Konsums wiederbeleben soll. Zur landwirschaftszone im Süden wird ein Anbau angedacht, welcher einen Kulturraum mit Bühne bietet. Das Gemeindehaus wird als einzelnes Volumen leicht von der Bahnhofstrasse zurück versetzt. So kann der möglichst grosser Vorplatz entstehen, von welchem die Gebäude begangen werden können. Die neue Unterführung wird nach vorne zum Konsumareal gezogen und ermöglicht eine flüssigere Verbindung der beiden Areale. Parkierungsmöglichkeiten sind hinter dem alten Bahnhofsgebäude und Kurzzeitparkplätze sind hinter dem Konsumareal angedacht. Gemeindehaus: Das Gemeindehaus soll eine standhafte und massive Erscheinung haben. Als alleinstehendes Gebäude, welches die Bewohner als Gemeindehaus betiteln können. Die Erschliessung sowie die Besucherzonen sind im Gebäude introvertiert und ergeben einen Kopfbau. Dagegen sollen sich die Büroflächen zur Gemeinde orientieren und werden somit mit viel Fensterfläche ausgestaltet. Ein Skelettbau Überspannt die Bürofläche, welche eine Flexibilität des Gebäudes ermöglicht. Glastrennwände unterteilen die einzelnen Büros und sollen das Tageslicht an alle Arbeitsplätze leiten. Mit Stoffvorhänge wird Sichtschutz und Schallschutz in einem geboten. Die kleineren Einbauten sowie Türen sind in Holz angedacht. Die Fassade ist in Sichtbeton und soll die Standhaftigkeit der Gemeinde zum ausdruck kommen und durch bronzefarbige Fensterrahmen, wird zugleich eine gewisse Eleganz geboten. Altbau / Kulturraum: Der Altbau mit dem neuen Anbau soll für die Bewohner und somit Öffentlich zugänglich sein. Konzerte, Theater, Ausstellungen oder andere Veranstaltungen sollen der Bevölkerung als Unterhaltung dienen. Der Altbau soll in seinem Erscheinungsbild bewahrt werden und eine Restauration der Fassade, sowie neue Isolation innen mit neuer Innenverkleidung sind die einzigen Eingriffe. Die Obergeschosse werden Innen nur minim restauriert und als Büros an externe Vermietet. Diese Einnahmen kann für Veranstaltungen genutzt werden, damit die Bevölkerung auf dem Areal wieder konsumieren kann. Der Zugang der beiden Gebäude erfolgt über einen Laubengang mit Rampe entlang des Kulturraums. Dieser wird in einem Holz - Skelettbau errichtet und dockt blos mit der Rampe am Altbau an.

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  • Schmidt, Marius (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Unser Platz im Dorf. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Die Verbindung: Entsteht durch die Weiterführung der Obstbäume auf dem Dorfplatz und einem Baumlehrpfad. Die Umsetzung und Begleitung dieser Interventionen erfolgt in Zusammenarbeit mit den erfahrenen Dominikanerinnen. Die zwischen Konsumplatz und Obstwiese liegende Strasse wird zum Fussgängerweg. Parkplätze und Velo-Ladestationen binden den Bahnhof mit ein und Rahmen den Dorfplatz. Die Grünstreifen übernehmen den Takt der Nachbarn und beenden die Komposition. Das Alte Konsum: Die ursprüngliche Fassade bleibt bestehen und erhält eine neue Schutzschicht, welche alte Nahtstellen schliesst. Das aufgefrischte Kleid bildet die Kulisse der neuen Bühne, die Teil vom Dorfplatz wird. Die Augen werden feingliedrig aus Holz erneuert. Im Inneren entsteht eine neue, gestapelte Welt aus holzigen “Schlafboxen“ und einem Studio im Dachgeschoss. Eine steinige Erschliessung trägt das neue Innere und gemeinsam mit dem Aussenkleid das grosse Dach. Beheizt ist es nur wo benötigt. Der Dorfplatz: Wo einst der Rhein wohnte bleiben seine Spuren, der Rheinkies. Dieser wird auf dem Dorfplatz und im Gebäude spürbar. Die neuen Obstbäume dienen der Verbindung, der Raumbildung und dem Konsum. Das Café öffnet sich zum Dorfplatz und lädt zum Verweilen zwischen den Bäumen ein. An einem lauen Sommerabend findet die Darbietung “Unheimlichi Missverständnis“, der Hobbybühne Cazis, auf der neuen Bühne statt und das Café wird zum Bistro. Das Neue Konsum: Im Erdgeschoss entsteht ein Dorfladen mit kleinem Café, das sich zum Dorfplatz richtet. Schliesst man am Abend oder Sonntag die Faltwand (Laden) so funktioniert das Café autonom. Im Obergeschoss, erschlossen durch eine Aussentreppe und einen Lift, befinden sich zwei Mehrzweckräume, die getrennt als auch zusammen genutzt werden können.

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  • Signer, Jonas (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Drehpunkt Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Das historische Dorf Cazis hat sich mit dem Kloster und der Pfarrkirche am Fusse des Bergmassivs entwickelt. Für diesen Standort waren vor allem der Schutz vor Überschwemmungen und Erdbewegungen massgebende Faktoren. Das Konsum-Bahnhofsareal wird mit der Verlegung der Primar- und Sekundarschule, sowie der Haushaltungsschule St.Caterian zum neuen Dorfzentrum von Cazis. Am Knotenpunkt von diesem Dorfzentrum steht der alte Konsum. In der vorhandenen Siedlungsstruktur von Cazis haben sich durch die Bahnlinie und den historischen Kern drei Ortsteile entwickelt. Im Westen das Gebiet um das Kloster, im Osten die eher neue Siedlung von Cazis und im Süden der Bereich um den Bahnhof. In meinem Konzept möchte ich diese drei Ortsteile verbinden und einen neuen Drehpunkt schaffen, in dem man sich trifft und sich austauschen kann. Aus diesem Grund habe ich die neue Gemeindeverwaltung Cazis entwickelt und den alten Konsum wieder aktiviert. In der bestehenden Siedlungsstruktur habe ich ein neues eigenständiges Kopfvolumen platziert. Dieses übernimmt die vorhandenen Zwischenräume und es ergibt sich eine neue einladende Ankommenssituation. Die Eigenständigkeit des neuen Volumens konkurrenziert den bestehenden Konsum in keiner Weise und gewährt diesem den nötigen Respekt. Die vorteilhafte statische Struktur von dem alten Konsum wird im neuen Gemeindehaus übernommen. Als Aussenwand wird ein verputztes Einsteinmauerwerk eingesetzt. Die innere zentrale Tragstruktur dient der Aussteifung und wird in Sichtbeton erstellt. Dadurch wird die Materialität im Treppenhaus ablesbar und diese soll den massiven Kern im Konsum repräsentieren. Im nordöstlichen Gebäudebereich wird die gesamte Erschliessung sowie in den oberen Geschossen die zusätzlichen Sitzungszimmer angeordnet. Die Hauptnutzungen werden durch eine präzise tragende Achse zoniert. Die dahinter liegenden Hauptnutzungen werden klar auf den historischen Dorfkern von Cazis ausgerichtet. Durch diesen Gegensatz wird der neue Drehpunkt Cazis geschaffen. Die Ausrichtung zum Bahnhof durch den alten Konsum und die Ausrichtung auf den historischen Dorfkern Cazis durch das neue Gemeindehaus erzielen so die gewünschte Wirkung des Bindeglieds. Dadurch ist der Standort der neuen Gemeindeverwaltung optimal platziert und die drei Dorfbereiche werden zusammengeführt.

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  • Stiffler, Yanik (2021): Entwicklung Konsumareal Cazis. Neues Gemeindezentrum Cazis. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Den Leitgedanken des ursprünglichen Konsum-Vereins folgend soll das Bahnhofareal Cazis Synergien bündeln und an einen zentralen Ort bringen. Das Bahnhofsareal findet an historischer Stätte seinen Platz, dem ersten Aussenquartier des Dorfes, möglich gemacht durch Pioniertaten des vorletzten Jahrhunderts und dem dadurch ermöglichten Aufschwung der Transitregion. Das alte Gebäude des Konsumvereins soll einer neuen Nutzung zugeführt werden, nämlich wieder der Ursprünglichen: Als Ladenfläche für lokale Ladwirtschaftsprodukte im Sinne von graubündenVIVA, im übertragenen Sinne der Idee des Konsum-Vereins folgend. Das im Bündner Heimatstil erbaute Gebäude soll in denkmalpflegerischer Herangehensweise sanft renoviert werden. Entsprechend dieses Ansatzes erscheint eine Nutzung der Obergeschosse als Maisonettewohnung logisch, so kann ein minimalinvasiver Ansatz vertreten werden, bei gleichzeitiger Möglichkeit zur Finanzierung der Gebäudeunterhaltskosten. Doch nicht nur in ladwirtschaftlicher Hinsicht soll das neue Konsum-Areal Synergien nutzen und fördern, sondern auch in Bezug auf die Verwaltung, und zwar durch ein Zusammenfassen der Verwaltung in einer zeitgemässen, flexiblen Art und Weise der Arbeitsplatzgestaltung. In Ergänzung zum wieder genutzten Konsumgebäude soll der Ersatzneubau des bestehenden Anbaus der Gemeindeverwaltung mit den dazugehörigen Elementen Platz bieten und dies an neuer, zentraler Lage. Schalter, Arbeitsplätze und Mehrzweckraum erfüllen dieses Raumprogramm. Die alten Lagerräume im Kellergeschoss können erweitert und als Archiv genutzt werden. Den Abschluss des durch diese Elemente gebildeten Platzes bildet an der Wegkreuzung ein Cafe, der Idee des Bahnhofsbuffets folgend, das den Platz belebt, welcher zudem die Verbindung von Bahnhof und dem alten Dorfteil bildet. Die dunklere Färbung des Belags soll an die Nollaschlämme erinnern und eine Verbindung von Bahnhof zum Bongert hin bilden. Der Bezugspunkt liegt am Strassenrand vordem Eingang. Durch diese Ausbildung einer Verengung der Bahnhofstrasse wird eine Entschleunigung erreicht. Mittelpunkt des neuen Platzes bildet eine Linde. Durch die Bündelung dieser Elemente, soll das Areal an neuer Bedeutung gewinnen und den Ort als Bindeglied zwischen Bildungs- und Verkehrsinfrastruktur und dem alten Dorfteil aufwerten.

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  • Buschauer, Lucas Andreas (2020): Kulturarchiv Albula. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Ein Zitat des Alt-Regierungsrates Jakob Schutz aus Filisur, lautet: "Alvaneu Bad ist das kulturelle Zentrum des Albulatals". Dies aus dem Mund eines Urfilisurers zu hören, muss eine gewisse Gewichtung besitzen. Bei dem Streifzug durch die Geschichte Mittelbündens und vor allem des Albulatals, wird einem die extrem hohe Dichte an Geschichte und Kultur bewusst, die diese Orte aufweisen. Von den alten Erzminen in Schmitten und Filisur, den Heilquellen in Alvaneu Bad, die Gips- und Kalkherstellung in Surava und Alvaschein, die bekannte Zwiebackproduktion «Laims Castel Zwieback» in Surava, über das Bahnbüro der Rhätischen Bahn des Teilabschnitts Filisur-Davos in einem alten Gewölbe in einem Filisurer Herrschaftshaus bis hin zu neuen kulturellen Institutionen wie dem Origen Festival in einer alten Burg in Riom und dem Parc-Ela, einem Vorhaben, diese Dichte weiter zu fassen und vermarktbar zu machen. Was im Tal fehlt, ist ein Ort, an dem diese Materialien gesammelt, gelagert und systematisch katalogisiert werden können. Alvaneu Bad ist der Ort, an dem die Lebensadern des Tales zusammenfliessen und der Ort bildet das Bindeglied zwischen den neuen Fusionsgemeinden Albula/ Alvra und Filisur-Bergün. Das behandelte Gebäude weist mit der Lage an der Kantonsstrasse einen idealen Standort auf und auch das Gebäude an sich, ist mit den grosszügigen Kellergewölben ideal für ein Archiv geeignet. Nebst dem Kulturarchiv, welches das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss mit der Bibliothek für sich beansprucht, wird auch der grosszügige Dachstock zugänglich gemacht, welcher sich bestens für Veranstaltungen und Ausstellungen eignet. Das zweite Obergeschoss wird zu einer Wohnung im Sinne von "Ferien im Baudenkmal". Der neue östlich gelegene Eingang, greift für den Zugang die Typologie der ortstypischen "Cuort" auf, einer Rampe von der Strasse zum etwas tiefergesetzten Zugang. Vor diesem Eingang bildet sich ein Vorplatz, von welchem man ins Archiv sowie in die Schwefelgrotte gelangt. Diese ist ein Ausstellungsraum zum Thema des ehemaligen Kurhauses des Ortes. Im Zentrum dieses offenen und unbeheizten Raumes steht der Trinkbrunnen, welcher der Schwefelgrotte seinen Namen gibt. Dieser Raum bildet zudem den Start des bestehenden Ansaina Wasserwegs, einer Themenwanderung von Alvaneu Bad nach Filisur und zurück. Der neu geschaffene Aussenraum mit den charakteristischen Stegen und Treppen ist Teil des Wasserwegs mit Kunstausstellungen, wie sie heute unter dem Namen Artava bereits stattfinden. Die stegartige Überwindung des Terrains, wie sie entlang der Route zu finden ist, wird in einer abgewandelten Form in Beton interpretiert. Dem nahen ehemaligen Mühlbach, wird Wasser entnommen und dieses fliesst dem Weg entlang durch den Garten. Die Bibliothek erhält im Westen einen Aussenraum mit Sitzbereich neben einem Brunnen. Kulturarchiv soll in diesem Entwurf nicht für ein verstaubtes Kellerarchiv stehen, sondern für ein regionales Zentrum, in dem alle Formen der Kultur nicht nur archiviert, sondern erlebbar sind. Die Instandsetzung und Neuinszenierung des Hauses Laim wertet das ganze Dorf und auch die umliegenden Immobilien auf, da sie in neuem Kontext erscheinen.

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  • Föhn, Carmen (2020): Wohnheim Alvaneu Bad. Bachelorarbeit Architektur Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Konzept: Das geplante Jugendheim in Alvaneu Bad stellt eine Erweiterung dar für das Jugendheim Nido del Lupo in Alvaneu Dorf. Das Ziel ist es acht jungen Männern und Frauen, welche sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, die Möglichkeit zu bieten ein eigenständiges Leben zu führen. Mit einem Wohnheim für junge Erwachsene sehe ich die Chance dem Dorf wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken und es durch junge Bewohner aufleben zu lassen. Die Zielgruppe des Heims sind Jugendliche, welche sich in der Ausbildung bzw. in der Lehre befinden und mindestens 16 Jahre alt sind. Die Jugendlichen sollen lernen einen eigenen Haushalt zu führen, weshalb sie unabhängig von den Betreuern in einer von zwei Vier-Personen-Wohngemeinschaften wohnen. Das Heim bietet im Erdgeschoss Platz für die Betreuer, wodurch sie den Bewohnern ihre Privatsphäre geben können. In den drei oberen Geschossen befinden sich die Wohnräume der Jugendlichen. Die Schlafzimmer, Küche und Essraum teilen sich auf die Wohngemeinschaften im ersten und zweiten Obergeschoss auf. Das Dachgeschoss wird als gemeinsamer Wohnraum ausgebaut. Durch die hinuntergehängte "Bücherkiste" teilt sich der Raum in die drei unterschiedlich nutzbaren Räume auf; Das Atelier, die Bibliothek und die Stube. Im hinteren Bereich des Grundstücks entsteht ein Wintergarten, welcher durch seine Offenheit unterschiedlich genutzt werden kann. Die Bewohner können ihn als Sitzplatz, Fitnessraum oder Yogaraum brauchen. Sie können darin Unterricht bekommen oder ihn als Gruppenübungsraum nutzen. Die Vorteile des Wintergartens sind seine abgeschiedene und somit friedliche Lage, seine Offenheit zur Natur durch die Fensterverglasungen und die Ausstattung im Rücken mit einem Lagerraum, einer eigenen Toilette und einer kleinen Küche. Dadurch eignet sich der Wintergarten auch besonders um extern vermietet zu werden und somit das Dorf aufzuwerten. Konstruktion und Materialisierung: Das im Vordergrund stehende Ziel der Sanierung des Altbaus ist, die äussere und innere Substanz des Gebäudes zu erhalten. Dabei soll das Lebendige des Altbaus nicht verloren gehen, sondern es soll eine sanfte Sanierung stattfinden mit den passenden Materialien. Dadurch soll dem Gebäude wieder Leben eingehaucht werden. Beispielsweise gewährleistet das bestehende Bruchsteinmauerwerk aufgrund der grossen Konstruktionsstärke bereits eine gute Wärmedämmung. Daher sind dämmtechnisch nicht grosse Eingriffe nötig. An den Wänden vieler Innenräume gibt das Kassettentäfer dem Raum eine einmalige Atmosphäre. Deshalb soll das Täfer erhalten und mit einblasbarer Holzfaserdämmung wärmedämmtechnisch verstärkt werden. Der Wintergarten sticht mit seiner verglasten Fassade und einem hölzernen Tragsystem hervor. Das Flachdach wird getragen durch ein Pfosten-Riegel-System, welches an der Fassade wenig Rahmenfläche zulässt und dem Gebäude ein filigranes Aussehen verleiht. Die hinuntergehängte Bücherkiste im Dachgeschoss sticht durch seine Materialisierung hervor. Die Wände, Decken, Regale sowie die Treppe sind aus Fichtenholz gestaltet. Dadurch entsteht ein angenehmer Kontrast zu der bestehenden Dachkonstruktion aus dunklem Holz. Statik: Die Statik des bestehenden Gebäudes wird nicht verändert. Auch im Dachgeschoss verändert sich der liegende Dachstuhl nicht. Durch die Dachgaube werden gewisse Sparren unterbrochen und aufgefangen. Auch die Bücherkiste durchbricht die Tragstruktur im Dach nicht massgebend. Im Gegenteil fängt sie sie auf und leitet ihre Last an die Hauptstützen ab. Der Wintergarten ist durch die Pfosten-Riegel-Konstruktion statisch abgesichert. Sein Vorteil ist die Eingeschossigkeit, wodurch nicht viel Gewicht abgetragen werden muss.

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  • Gabathuler, Selina (2020): Erberia. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Der Parc Ela ist der grösste Naturpark der Schweiz und Alvaneu Bad liegt am Rande dieses Naturparks, welcher eine tolle Artenvielfalt an Pflanzen und Kräuter mit sich bringt. In Anschluss zum Bad, welches mehr ins Dorf eingebunden werden soll, wird an die heilende Wirkung des Schwefelbades angeknüpft. Die Schwefelbäder sollen besonders für den Bewegungsapparat wie bei Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, Bandschäden etc. eine heilende Wirkung zeigen. Nicht nur Schwefelbäder, sondern auch Produkte aus lokal vorhandenen Bergkräutern sollen die Heilung unterstützen. Die Idee ist die heilenden Schwefelquellen des Thermalbades mit unterschiedlichen Kräutersalben / -tinkturen etc. zu ergänzen. Diese werden im umgebauten Schulhaus getrocknet, verarbeitet, verpackt und auch verkauft. Ausserdem sollen Kräuter im Garten angepflanzt werden. Die Produkte sollen nicht nur vor Ort hergestellt, sondern auch verwendet werden und mit Therapieräumen Platz schaffen für unterschiedlichste natürliche Therapien unterstützt von Kräutersalben aus der Region. Deren Wirkstoffe wurden bereits sehr früh erkannt, aber wieder vergessen. Auch ein Bauer in Le Prese hat die Vorzüge der vor Ort wachsenden Kräuter erkannt und führt mit dem Kräuter- Express der RhB Führungen durch seine Kräutergärten durch. Die dort hergestellten Tees und Gewürze bieten ein grosses Angebot und sind vor allem bei Coop und in den Ricola Zältli wiederzufinden. Mit einem Stop des Kräuter-Expresses in Alvaneu könnte die Führung durch eine Reise der heilenden Wirkung der Kräuter ergänzt und gestärkt werden. Für die Anfahrt mit dem Auto wird beim Parkplatz des Bades parkiert. Dabei soll der Weg vom Parkplatz zum Kräutergarten bereits eine Verbindung schaffen und als Kräuterweg ausgeführt werden. Auch von der Bahn soll der Weg gut ersichtlich sein. Um für den Laden einige Parkplätze zu schaffen, wäre die Idee, mit den Nachbarn gegenüber der Kantonsstrasse zusammenzuarbeiten um damit einige Parkplätze zu schaffen. Dem Gebäude werden pro Geschoss bestimmte Nutzungen zugewiesen: – EG: Produktion, Anlieferung – 1.OG: Haupteingang, Laden, Informationen zu den Kräutern, Kursraum – 2.OG: Therapieräume Naturheilkunde – DG: Kräutertrocknung, Atelier – Pavillon: Kräutercafé Beim Haupteingang soll der Bereich über der Kasse überhoch ausgeführt werden um mehr Licht in diesen Bereich zu führen. Dazu wird die Decke an dieser Stelle geöffnet und im oberen Geschoss ein neues, grosszügiges Fenster in Richtung Garten realisiert. Im 1.Obergeschoss befindet sich an dieser Stelle der Wartebereich, welcher eine tolle Aussicht bietet und die Verbindung zum Kräutergarten ersichtlich wird. Der Pavillon wird im unteren Bereich des Kräuterhanges errichtet. Dieser soll die Verbindung zwischen dem Garten und dem Gebäude herstellen. Der Kräutergarten kann mittels eines langen Kräuterweges erkundschaftet werden. Dieser beginnt bereits bei der Ankunft beim Gebäude.

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  • Kalberer, Fabio (2020): Kulturzentrum Albula. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Aufgrund des grossen Einzugsgebietes von Alvaneu soll durch die Neunutzung des ehemaligen Schulhauses «Laim» ein Mehrwert für die gesamte Region erzielt werden. Entstehen soll das «Kulturzentrum Albula», das einen entscheidenden Beitrag zur regionalen Stärkung leistet und der aktuellen Abwanderung entgegenwirkt. Dauer- und Wechselausstellungen sowie Vorträge, Vernissagen und weitere kulturelle Veranstaltungen werden den Ort beleben. Der stolze eigenständige Altbau bietet ideale Ausstellungsräumlichkeiten und bildet als Kulturgut die passende Hülle für das Innenleben. Alle Räume, die im Altbau nur mit einem unverhältnismässigen Aufwand oder Eingriff möglich wären finden im ergänzenden Anbau Platz. Die im Hang liegende Erweiterung nimmt die Terrassierung der jetzigen Umgebung auf und befindet sich infolgedessen vorwiegend unterirdisch. Vor dem neuen Eingang reagiert ein Vorplatz auf die Lage an der Kantonsstrasse. Erschlossen wird der Altbau von Norden, wodurch das Treppenhausrisalit seine Funktion beibehält. In Bezug auf das im Dachgeschoss liegende Künstler- Atelier sollen die jungen Künstler im Erdgeschoss die Möglichkeit erhalten ihre Werke zu präsentieren. Im 1. Obergeschoss wird die Geschichte der Region Albula, mit Einfluss der Eisenbahn, erlebbar. Weiter soll die darüber liegende Etage Teil des in der Region lancierten Landwasserprojekts werden. Im Gegensatz zu den Ausstellungsräumen im Altbau finden im Anbau Veranstaltungen von regionaler Bedeutung statt. In Bezug auf die substanzerhaltende Sanierung ist die Reversibilität der Interventionen zentral. Die energetische Optimierung beinhaltet neben den baulichen Eingriffen die Senkung der Raumlufttemperatur auf noch behagliche 16°C. Konkret werden die Energieverluste durch Zellulose im Hohlraum hinter dem Wandtäfer und die unterirdischen Räume durch eine Drainage- und Wärmedämmschicht aus Schaumglasschotter weiter optimiert. Die Fenster erfahren eine Verbesserung durch den Einbau von Dichtungen und werden zum Schutz mit Ölfarbe gestrichen. Der Anbau hingegen antwortet mit seiner Geometrie und dem gespitzten Beton auf die vorhandene Hangsituation. Der Besucher erlebt im Kulturzentrum differente Raumatmosphären mit unterschiedlichsten Raumdimensionen, Materialisierungen und Belichtungen sowie eine interessante Wechselwirkung von Alt und Neu. Gestärkt wird das Raumerlebnis durch gezielte Ausblicke sowie Raumüberraschungen.

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  • Steiner, Remo (2020): Klinik Alvaneu. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Die Geschichte von Alvaneu Bad hatte mit den heilenden Schwefelquellen und dem ehemaligen Kurhotel schon immer einen medizinischen Hintergrund. Die grossen ambulanten Zentren im Tal waren mitverantwortlich für den Zerfall des Kurhotels. Dennoch sind Standorte wie Alvaneu für die Medizin wertvoll. Gerade weil die Anzahl an Erschöpfungsfällen, wie z.B. Burnout, in der Schweiz immer mehr zunehmen. Alvaneu weist ein grosses Einzugsgebiet mit Davos, Lenzerheide, Thusis und dem Albulatal auf. Die abgelegene Lage hilft den Patienten sich vom stressigen Arbeitsalltag in der Natur abzu-wenden. Das Dorf bietet ein breites Spektrum an Freizeitbeschäftigungen an, von welchen die Klinik profitiert. Die Anonymität der Patienten kann in der weniger dicht besiedelten Lage gewahrt werden. Neben der Tagesbetreuungen werden auch stationäre Aufenthalte angeboten. Um die regionalen Restaurants zu fördern, erhält die Klinik keine eigene Küche. Die Mahlzeiten werden vom Catering angerichtet und mit einem Speiselift ins Bistro befördert. Von Aussen sind zwei Volumen wahrzunehmen. Zum einen der markante helle Kopfbau als Therapiezentrum und zum anderen der kleine dunkle Neubau mit den Gästezimmern. Das Bistro wird in die Hangmauer aus Naturstein integriert. Die Materialisierung des neuen Volumens baut im Innenraum auf natürlichen Materialien auf. Von Aussen fügt sich der Körper mit der Natursteinfassade aus San Bernardino Silber (Gneis) in die terrassierte Umgebung ein. Durch die hellen Fassadenbänder aus geschlemmtem Beton wird die Horizontale betont. Im Übrigen wird die Aussenraum-gestaltung auf die Materialien Stein und Metall reduziert, um eine einheitliche Atmosphäre zu generieren. Die Setzung des einfachen Volumens spannt zwei Plätze im Westen und im Norden des Altbaus auf, welche als Kurpark mit Pergola und Kräutergraten ausgestaltet werden. Alle technisch intensiven Räumlichkeiten werden im Anbau untergebracht. Der Altbau bleibt dadurch von aufwendigen Leitungsführungen verschont. Durch die Verbindung unter Terrain von alt und neu, erfüllt der gesamte Betrieb die Brandschutz- und Rollstuhlanforderungen mit nur einem Treppenhaus. Die vertikale Erschliessung wird am gleichen Ort wie zuvor neu erstellt, wodurch die Splittgeschossigkeit weiter-hin gewährleistet wird und der nördliche Risalit seine Bedeutung beibehält. Um den Altbau in seiner historischen Substanz zu erhalten, wird er mit angemessenen Massnahmen saniert. Die Gewölbekeller sind keine dichten Gefässe, sondern Pufferzonen. Die Nutzung ist daher auf die Verhältnisse abzustimmen. Die Feuchtigkeit vom Erdreich wird mit Drainagen verringert. Durch den Einsatz von Schaumglasschotter kann eine Wärmedämmwirkung erzielt werden. Die Raumfeuchtigkeit wird mit einem Lüftungskonzept verbessert. Über der Gewölbedecke wird Schaumglasgranulat eingesetzt, um den Dämm-perimeter abzuschliessen. Um die äussere und innere Substanz zu erhalten, wird das innere Wandtäfer mit Zellulose ausgeblasen. Zellulose hat eine relativ gute Wärmespeicherfähigkeit und ist kapillaraktiv. Die Fassade wird gewaschen, Fehlstellen aufgefüllt und mit Kalkfarbe gestrichen. Die Fensterflügel werden mit Fensterdichtungen versehen und das Einfachglas durch eine Isolierverglasung ersetzt. Mit Ölfarben wird den Fenstern ihre ursprüngliche Farbe wieder-gegeben. Eine Dachbodendämmung ist aus Sicht der Bauphysik und der Denkmalpflege oft die effizienteste Lösung. Um den Dachstock auch in den Sommer- & Wintermonaten zu nutzen, werden zwei autonom beheizte Glasboxen aufgerichtet. Sie werden so platziert, dass der Dachstuhl nicht beeinträchtigt wird.

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  • Zberg, Michaela (2020): Practica Medicinala Naturala. Bachelorarbeit Architektur. Fachhochschule Graubünden, Chur. Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR.

    Abstract: Konzept: Schon früher war Alvaneu Bad ein Ort der Erholung und Genesung. Eng verbunden mit der Kraft der Natur wird eine Praxis für TEM (Traditionelle europäische Medizin) im ehemaligen Schulhaus entstehen. Zu der TEM zählen unter anderem die Naturheikunde und die Homöopathie. Dies soll mehr Leute dazu bewegen, wieder auf die natürlichen Heilmittel zurückzugreifen und die Kraft der Natur zu nutzen. Nordseitig ist ein Anbau geplant, in welchem das Treppenhaus liegt. Die unterste Terrassierung wird zum Heilpflanzengarten umgestaltet. Kräutergarten & Umgebung: Für die Naturheilkunde, die Homöopathie und vor allem für die Phytotherapie wird die Kraft und Wirkung der Pflanzen benötigt. Damit für die Patienten selbst sichtbar wird, mit welcher Pflanze ihre Gesundheit gefördert wird, besteht die Möglichkeit über das Treppenhaus nach draussen in den Garten zu gelangen. Im neu angepflanzten Heilkräutergarten findet man unter anderem die Arnica (arnica montana) gegen Muskelerkrankungen, der Baldrian (valeriana officinalis) gegen Angstzustände und Schlafstörungen oder der Holunder (sambucus nigra) gegen Grippe. Im ostseitigen Aussenbereich des 1. Obergeschosses ist ein Wasserbecken angeordnet und weist daneben einen kleinen Barfussweg für die Kneipp-Therapie auf. Erdgeschoss: Der Zugang befindet sich auf der Westseite mit der Parkierung für die Autos und Velos. Die Kantonsstrasse sollte in diesem Abschnitt, wenn möglich, zu einer 30er Zone geändert werden. Dies würde so mehr Sicherheit garantieren. 1. Obergeschoss: Eine Praxis für Naturheilmedizin und Phytotherapie befindet sich im 1. Obergeschoss. Der Kneipp-Therapieraum bietet die Möglichkeit den Aussenraum in der Behandlung miteinzubeziehen und dort seine Therapie vorzusetzen. Im Anbau ist ein kleiner Trocknungsraum für die Kräuter angeordnet, welcher auch vom Treppenhaus ersichtlich ist. 2. Obergeschoss: Die Homöopathiepraxis ist im 2. Obergeschoss geplant. Der Patient hat hier die Möglichkeit mit dem Arzt über den Anbau nach draussen zu gehen. Der Treppenhausfassade empor wachsen mit Hilfe von Ranken Kletterpflanzen. So spürt man die Natur schon im Gebäude. Dachgeschoss: Das Dachgeschoss bietet Platz für einen Kinesiologietherapie- Raum, sowie für einen flexiblen Raum mit einer Faszientherapie.

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